Robert "Kritiknix" Habeck, Minister für volkswirtschaftliche Alternativen zum Bewährten, Grüne - Foto: Shutterstock

Offener Brief der Stadtwerke Freiberg an Kinderbuchautor Habeck zur aktuellen Energienotlage

Die Stadtwerke der sächsischen Silberstadt Freiberg wendeten sich am Mittwoch in einem offenen Brief an unseren Kinderbuchautor Habeck, der mit seiner vernichtenden Politik gerade dabei ist, Deutschland endgültig abzuwickeln. Freibergs Bürgermeister unterstützt offen die Anliegen der Freiberger Stadtwerke.

“Die Sorge um eine verlässliche und vor allem bezahlbare Energieversorgung treibt mich um. Der Vorstandsvorsitzende der Stadtwerke Freiberg AG hat in Abstimmung mit Vertretern Freiberger Unternehmen und mir einen offenen Brief an Minister Habeck geschrieben, um Lösungen zu finden, auch in Zukunft die Energieversorgung sicher zu stellen. Ich stehe hinter diesen Forderungen, weil Sie aus meiner Sicht ein Weg sein können, um genau das zu erreichen, denn ich sorge mich um die Freibergerinnen und Freiberger sowie unsere Unternehmen. Vielen Dank an Axel Schneegans für die Initiative“, erklärt der ehemalige SPD-Genosse und – aus Frust über die Große Koalition 2018 aus der SPD ausgetretene, parteilose Oberbürgermeister Freibergs, Sven Krüger.

Nachfolgend das Schreiben der Stadtwerke Freiberg:

Sehr geehrte Kunden, liebe Freiberger,

mein Newsticker meldet sich seit vielen Wochen im Minutentakt. Die steigenden Energiekosten, die ausbleibenden russischen Gaslieferungen, das Tauziehen um die Lieferung der Turbine oder die ganz grundsätzliche Diskussion um die Zukunft der Energieversorgung in Deutschland beherrschen seit Wochen, nein Monaten, die Berichterstattung.

Die Sorge vor den Folgen der ausufernden Energiepreisentwicklung treibt uns alle um – mich dabei ganz besonders. Ich sehe mich in der Verantwortung für unsere Kunden und die Versorgungssicherheit in unserer Silberstadt®.

Doch auch für uns als Stadtwerke ist der aktuelle Handlungsspielraum stark eingeschränkt. Wir werden von Verordnungen, Gesetzesentwürfen, Notfallplanungen und Hiobsbotschaften getrieben und sind gleichzeitig zuallererst Ihnen, unseren Kunden, verpflichtet.

Doch die derzeitigen Entscheidungen unserer Bundesregierung sind gerade im Hinblick auf die Energieversorgung und Gaslieferungen für uns, die vom Fach sind, schwierig nachvollziehbar. Deshalb habe ich mich entschlossen, den Weg nach vorn zu gehen.

Heute habe ich ein Schreiben an Herrn Minister Dr. Habeck versandt, indem ich auf die, aus meiner Sicht, aktuellen Missstände und Risiken bei der Art der Bewältigung der Krise eingehe und klare Forderungen formuliere. Diese sind im Einzelnen:

 

  1. Nationales Energiewendmoratorium
  2. Abhängigkeiten reduzieren und Wirtschaft stabilisieren
  3. Umlagen sofort stoppen
  4. Nationalen Energienotstand ausrufen – Preise festlegen
  5. Bundeslastverteiler einsetzen
  6. Nord Stream 2 freigeben
  7. Sozialen Frieden sichern

 

Ich hoffe, mit diesem Schreiben einen Beitrag zu einer konstruktiven und ideologiefreien Diskussion um die Zukunft der Energieversorgung in unserer Stadt leisten zu können. Es geht um pragmatische Lösungen und den Einstieg in einen umsetzbaren und nachhaltigen Transformationsprozess. Für gegenseitige Schuldzuweisungen ist jetzt keine Zeit.

Das gesamte Schreiben können Sie gern im Wortlaut nachfolgend lesen.

 

Glück auf!

Axel Schneegans, Vorstandsvorsitzender

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