Partisanen (Bild: shutterstock.com/Poppy Pix)

Geleakte Dokumente zeigen: Briten bauen ukrainische Partisanen-Armee auf

Britische Militärs und Geheimdienstler arbeiten eng mit dem ukrainischen Inlandsgeheimdienst zusammen, mit dem Ziel, Sabotageaktionen auf der Krim durchzuführen. Dies zeigen jüngst durchgesickerte Dokumente.

Ein Beitrag von transition-news.org

Dass Grossbritannien im Krieg in der Ukraine der Regierung von Wolodimir Selenski nahe steht, ist kein Geheimnis. Die britische Administration hat bisher alles Mögliche gemacht, um Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland zu verhindern.

Wie eng die Briten tatsächlich mit der Ukraine kooperieren, verdeutlichen nun durchgesickerte Dokumente, die das Medienportal The Grayzone jüngst veröffentlichte.

Sie zeigen: Britische Militärs haben eine Vereinbarung mit dem ukrainischen Inlandsgeheimdienst SBU in Odessa unterzeichnet. Ziel sei es, eine geheime ukrainische Partisanen-Armee aufzubauen, die Sabotage- und Aufklärungsaktionen auf der Krim durchführen soll.

The Grayzone«Genau die Art von Angriffen, die in den vergangenen Wochen zu beobachten waren.» Bereits kürzlich berichtete das Medienportal darüber, dass britische Militärs und Geheimdienstmitarbeiter Pläne ausgearbeitet hätten, die Kertsch-Brücke zu sprengen.

Zur Erinnerung: Am 8. Oktober 2022 ist es tatsächlich zu einer Explosion auf der Brücke gekommen. Dadurch war die Verbindung zwischen dem russischen Festland und der Krim vorübergehend ausser Betrieb gesetzt.

The Grayzone macht darauf aufmerksam, dass nicht geklärt sei, wer hinter den Angriffen stünde. Klar sei jedoch: Britische Pläne für solche Angriffe sind vorhanden.

Sie seien von einem Militärveteranen namens Hugh Ward auf Ersuchen von Chris Donnelly erstellt worden. Donnelly sei ein britischer Militärgeheimdienstler. Er spielte bei der Integrity Initiative eine wichtige Rolle – einer antirussischen Kampagne.

Donnelly habe seine Kontakte genutzt, «um die notwendigen Ressourcen für die Ausbildung des geheimen Sabotage-Bataillons zu sichern, das russische Ziele auf der Krim angreifen soll».

Seit 2014 habe Donnelly unermüdlich daran gearbeitet, einen Stellvertreterkrieg gegen Russland in der Ukraine zu schüren. Private Memos, die The Grayzone im Oktober dieses Jahres erhalten hat, zeigen: Seit dem russischen Einmarsch im Februar treibt Donnelly die Eskalation an.

Laut einem Schreiben vom 21. September, das Donnelly an seinen engsten Kreis verschickte, beklagte er, dass die Biden-Administration nicht auf einen totalen Krieg mit Russland ausgerichtet sei.

The Grayzone kann zwar nicht bestätigen, dass ukrainische Angriffe – wie beispielweise derjenige auf die Krim-Brücke – direkt auf Donnellys Team zurückzuführen sind.

Das Medienportal verweist aber darauf, dass die Strategien und Taktiken, die in den Plänen beschrieben werden, die jüngsten Ereignisse widerspiegeln. In den durchgesickerten Dokumenten wird unter anderem von Angriffen auf die Krim gesprochen.

Die Rede ist von der «Unterstützung für Seeüberfalloperationen»; solche seien notwendig, um Russland zu «schwächen», Moskaus «Kriegsführungsfähigkeit» zu «untergraben» und die russischen Land- und Seestreitkräfte auf der Krim zu isolieren. Dies, indem «Nachschub auf dem See- und Landweg über Kertsch verweigert wird».

Den Dokumenten zufolge wurde eine private britische Militärfirma namens Prevail Partners mit der Rekrutierung und Ausbildung der geheimen ukrainischen Partisanenkämpfer beauftragt.

Prevail ist von Veteranen der Spezialeinheiten gegründet worden. Darunter von Justin Hedges. Er ist ehemaliger Brigadegeneral der Royal Marines und Kommandeur des Special Boat Service.

Das Programm zur Rekrutierung der ukrainischen Partisanenkämpfer sei das Ergebnis einer verdeckten Lobbyarbeit. Federführend seien Donnelly gemeinsam mit dem MI6-Veteran Guy Spindler und Audrius Butkevičius gewesen. Butkevičius ist ehemaliger litauischer Verteidigungsminister, der langjährige Verbindungen zum ukrainischen Sicherheitsapparat aufweist.

Den Plänen zufolge sei für die Ausbildung der ukrainischen Partisanen zunächst der Truppenübungsplatz in Jaworiw in der Westukraine vorgesehen gewesen. Zuletzt sei das Übungsgelände jedoch an ungenannte Orte in Griechenland und Polen verlegt worden.



Quelle:

The Grayzone: Leaked documents: British spies constructing secret terror army in Ukraine – 3. November 2022

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