Viele Arschlöcher brauchen viel Klopapier - Foto: Imago

Hass & Hetze im Zeitalter künstlich generierter Krisen

Eine der schrägsten Behauptungen in diesen Zeiten kommt von ausgesprochenen – Entschuldigung, es gibt keinen treffenderen Begriff: Arschlöchern. Wissensarm und meinungsstark, moralingetränkt, geldgeil und arrogant bis zum Erbrechen, behaupten sie einfach aus dem Blauen heraus, man dürfe sie nicht hassen. Weswegen die “Hassrede” verfolgt werden müsse. Dabei ist es ganz anders.

von Max Erdinger

In Deutschland vergeht kein Tag mehr, an dem nicht irgendwelche “psychisch kranken Einmänner” jemanden niedermetzeln. Hierzulande zählt schließlich jedes Leben. Wenn Virenkrise ist, zum Beispiel. Zuletzt wurden zwei kleine Kinder in einem evangelischen Kindergarten niedergemetzelt. In der Fußgängerzone zu Köln marodierte dieser Tage einer mit dem Messer und griff Passanten an. Bemerkenswert ist auch das Video von Einmann, der gerade ein Polizeiauto zertrümmert, während die Polizisten sich in Sicherheit bringen. Das Jahr hat 365 Tage und entsprechend lang ist die Liste. Wer schon sehr lange hier lebt, erinnert sich vielleicht noch an eine Sternfahrt der deutschen Taxifahrer nach Köln Ende der Fünfziger, anfangs der Sechziger Jahre. Der Anlaß dafür war, daß ein Kollege in Köln umgebracht worden war. Dieser eine Mord führte damals dazu, daß in Taxen eine Trennscheibe zwischen den vorderen und den rückwärtigen Sitzen eingebaut werden musste. Die Vorschrift hielt sich aber aus Praktikabilitätsgründen nicht lange. Wenn heute ein Taxifahrer ermordet wird, ist das eine Meldung im Lokalteil der Zeitung – und morgen schon Schnee von gestern. Wer die Erosion der Inneren Sicherheit kritisiert und Verantwortliche benennt, der gilt als – na? – “Hetzer”.

Wie gesagt, die Liste derer, die ihr Leben auf dem Altar der “Menschlichkeit” von – Entschuldigung: dummen Arschlöchern – lassen mussten, ist inzwischen kilometerlang. Ein 14-jähriges Mädchen in Illerkirchberg, ein 8-Jähriger am Bahnhof in Frankfurt, drei Frauen in Würzburg – und es nimmt kein Ende. Die Gewalttäter stammen zum größten Teil aus einem gewissen Kulturkreis, alle wissen es, bestens dokumentiert ist es ebenfalls, aber wer es thematisiert, verbreitet “Hass & Hetze”. Behauptet wird das von denjenigen, die den Import solcher potentiellen Gewalttäter unbeeindruckt immer weiter fortsetzen.

Ihr Argument: Man darf nicht alle über einen Kamm scheren. Das ist merkwürdig, denn wenn es um die “Prophylaxe” im allgemeinen geht, dann darf man das durchaus. Weil einige nicht mit Alkohol umgehen können, darf niemand an der Tanke nach 22 Uhr Bier einkaufen. Weil einige zu schnell in ein Wohnviertel einfahren würden, müssen alle über einen “Speedbreaker” hoppeln. Das heißt, daß man in gewissen Zusammenhängen- sehr häufig sogar – alle über einen Kamm scheren darf, in anderen jedoch nicht. Wer also in gewissen Zusammenhängen behauptet, man dürfe nicht alle über einen Kamm scheren, in anderen jedoch schon, ist wohl ein – Entschuldigung: Arschloch.

Nun könnte man sagen: Gut, wenn ihr kein Verkaufsverbot für Alk an der Tanke nach 22 Uhr wollt, dann gibt es eben kein Verbot. Wenn ihr wollt, daß Überholverbote lediglich Empfehlungen sein sollen, weil nicht jeder Fahrer in jedem Auto gleich lange braucht, um zu überholen, dann wird das Überholverbot eben zu einer Empfehlung. Wenn ihr meint, ihr könntet mit anderthalb Promille noch sicherer fahren als eure Oma nüchtern, dann fahrt eben mit anderthalb Promille. Wenn’s klappert, seid ihr dran – und zwar richtig. So lange es nicht klappert, kontrollieren wir das nicht. Dann nehmt ihr aber auch hin, daß es gefährlich ist, sich im öffentlichen Raum der Großstadt frei zu bewegen und rechnet damit, aus heiterem Himmel heraus angegriffen zu werden. Die lieben “die Menschen” sind eben nicht alle gleich. Kümmert euch selber um eure Sicherheit und nehmt eine handliche Knarre mit, damit ihr euch wehren könnt. Aber das geht natürlich nicht. Warum nicht? – Wegen – Entschuldigung: Arschlöchern. Warum zückten die Polizisten ihre Dienstpistole nicht, um den Zertrümmerer des Polizeiautos handlungsunfähig zu schießen? Weil sie sich vor einer Rechtsprechung fürchten müssen, die der Geisteshaltung von – na, Sie wissen schon – entspricht.

Sie wachen des nachts von Geräuschen in Ihrem Haus auf. Einbrecher sind am Werk. Sie greifen sich die Knarre aus der Nachttischschublade und checken superleise die Lage. Sie sehen den Einbrecher. Er sieht sie und will auf sie losgehen. Sie schießen ihn nieder. Danach werden Sie Ihres Lebens nicht mehr froh. Sie werden angeklagt. Wegen einer unverhältnismäßigen Gegenmaßnahme. Warum? – Wegen – Entschuldigung: Arschlöchern.

Sie kaufen sich einen Schachtel Zigaretten und freuen sich auf den ersten Zug. Aber Sie müssen sich erst Belehrungen gefallen lassen. Auf der Schachtel steht “Rauchen bedroht Ihre Potenz”, unten drunter das Schockbildchen von einem, der sich in embryonaler Haltung nackend auf einem Bettlaken krümmt und “Verzweiflung” darstellt. Warum sieht Ihre Zigarettenschachtel so aus? – Wegen – Entschuldigung: Arschlöchern.

Sie sollen nicht behaupten, daß es nur zwei Geschlechter gibt. Wenn Sie das Wort “Transsexueller” völlig richtig ins Deutsche übersetzen und von einem “Hinübergeschlechtlichen” reden, wohl wissend, was es bedeutet, wenn man sagt, etwas oder jemand sei “hinüber”, dann verbreiten Sie “Hass & Hetze”. Wer behauptet das? – Klar: Arschlöcher. In dem Fall ist das sogar besonders deutlich, weil einfach ein Arschloch sein muß, wer behauptet, die “geschlechtliche Vielfalt” gelte im Verteidigungsfall für “eines der beiden Geschlechter” nicht, nämlich für Männer. So etwas kann überhaupt nur einem Arschloch einfallen. Aber Sie wären der Hetzer.

Wenn Sie behaupten, es gebe keinen menschengemachten Klimawandel, weil Sie das ganz genau wissen und auch nachvollziehbar begründen können, dann werden Sie als “Klimaleugner” bezeichnet. Als ob Sie jemals die Existenz des Klimas geleugnet hätten. Sie bestreiten lediglich, daß der Klimawandel anthropogene Ursachen hat einerseits – und daß der Mensch es “schützen” kann andererseits. Nun gab es in der Vergangenheit – Entschuldigung: Arschlöcher -, die mit der Forderung hervorgetreten sind, “Klimaleugnung” so zu bestrafen wie “Holocaustleugnung”. Sie würden niemals behaupten, daß es den Holocaust nicht gegeben habe. Daß es den gegeben hat, ist unwiderlegbar bewiesen. Nur die angebliche Menschengemachtheit des Klimawandels, – die ist alles andere als bewiesen. Wenn also jemand an die “Klimaleugnung” dieselben Maßstäbe anlegen will wie an die Holocaustleugnung, – was ist der dann? – Die Antwort kann ich mir wohl ersparen.

Gestern habe ich nolens volens die 20 Uhr-Tagesschau in der ARD mitbekommen, jedenfalls akustisch. Nicht vernommen habe ich: Nach dem Anschlägchen auf den Kreml wurden Kiew, Odessa und Kherson von den Russen mit flächendeckendem Beschuß belegt. Kein Wort davon in der Tagesschau. Stattdessen: Selenskyj in Finnland und in den Niederlanden. Zehntägige Europatour. Keinerlei Erörterung zu der Frage, wie es wohl kommt, daß Selenskyj just an dem Tag die Ukraine verlassen hat, an dem in der darauffolgenden Nacht das Anschlägchen auf den Kreml stattfand. Keine Frage, wie es wohl zu einem solchen terminlichen “Zufall” gekommen sein könnte. Die Frage, wer wohl in der Redaktion der Tagesschau zu finden wäre, brauche ich da gar nicht mehr zu stellen. Der Bundeswehr-General Breuer ist inzwischen in die Ukraine gereist und hat sich dort im Flecktarn mit der Deutschlandflagge am Ärmel ablichten lassen. Da stellt meinereiner ebenfalls keine Fragen mehr.

Annalena Baerbock behauptet, wir befänden uns mitten in der Transformation und daß die “ganze Welt Wind- und Solala-Energie” brauche. Sie hat tatsächlich “Solala” gesagt. Jetzt bezeichnen Sie Frau Baerbock noch nicht einmal als “Dyslexiker”, sondern nehmen Rücksicht auf ihren geliebten Femidingsbums, kramen einen Doppelpunkt hervor und schreiben “Dyslexiker:in”. An der Berliner Charité ist es zu einem Blackout gekommen. Mehrere Patienten mussten in andere Krankenhäuser verlegt werden. Das ist die Wahrheit – und dennoch verbreiten Sie wieder “Hass & Hetze”. Wer unterstellt Ihnen so etwas? – Sie wissen es so gut wie ich. Es sind – Entschuldigung: Arschlöcher.

Die größte Wohnbaugesellschaft Deutschlands, die “Vonovia”, kann in Berlin 70 Wärmepumpen nicht anschließen, weil es das Stromnetz nicht hergibt. In München musste ein Hausbesitzer wegen des gesunkenen Grundwasserspiegels seine teure Wärmepumpe wieder ausbauen und gegen eine Gasheizung tauschen. Womit haben wir es zu tun? Mit- Entschuldigung: Arschlöchern. Und zwar so weit das Auge reicht.

Die Corona-Maßnahmenpolitik der Bundesregierung soll nun “aufgearbeitet” werden. Von wem? Von der Leopoldina und dem deutschen Ethikrat. Mit der Frau Alena Buyx. Ausgerechnet. Wie würden Sie jemanden nennen, der Sie auffordert, Ihrem Hund beizubringen, daß er sich einen Wurtstvorrat anlegt, was ja prinzipiell nicht viel anders wäre? – Na eben.

Ernst Wolf behauptet, es würden Krisen künstlich generiert, damit Lösungen präsentiert werden können, die ohne diese künstlich generierten Krisen kein Mensch bräuchte. Das digitale Zentralbankgeld sei eine solche “Lösung”. Es diene der völligen Versklavung  der Bürger. Wem fällt ein, künstliche Krisen zu generieren, um “Lösungen” präsentieren zu können? – Klar: Arschlöchern.

Stundenlang könnte ich hier weitermachen, um auch wirklich alle zu erfassen, die in diesem Kommentar vorkommen könnten. Radfahrer, die die Straße benutzen, obwohl ein Radweg vorhanden wäre, Klimakleber und ihre Finanziers, Tempolimit-Befürworter, Die notorischen “Wir müssen, wir brauchen & wir dürfen nicht”-Sager. Das ganze kollektivistisch-zivilreligiös verblödete Gesocks eben. Aber was soll’s.

Ich setze hier zum Schluß noch ein “Meme” ein, das ich bei Facebook gefunden habe. Es handelt sich um eine ganz gute Zusammenfassung zum Thema Arschlöcher.

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Facebook Meme – Screenshot Facebook

Ach übrigens: Der Obama tourt gerade durch Europa. Es wird nicht viel Gedöns gemacht. Es soll ein Mittagessen mit Olaf Scholz geben. Meinereiner hat schon lange den Verdacht, daß es unmöglich der demente Joe im Weißen Haus sein kann, der das US-Präsidentenamt tatsächlich ausfüllt. Auch glaube ich, daß es sich erübrigt, noch näher auszuführen, wovon der “Wertewesten” meiner Überzeugung nach in nie zuvor gesehener Zahl bevölkert ist. Zuletzt würde noch jemand behaupten, ich verbreite “Hass & Hetze”. Nichts läge mir jedoch ferner als genau das. Aber es hilft ja nichts. Es gibt nun einmal Arschlöcher. Und nicht zu knapp. Lügen darf man schließlich auch nicht.

 

 

 

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