Baerbock mit Ehemann Daniel Holefleisch (Foto:Imago)

Böse Gerüchte auf Twitter: War Pannen-Baerbocks geplatzte Pazifikreise ein getarnter Familienurlaub?

Am Dienstag musste Außenministerin Annalena Baerbock ihre Reise nach Australien offiziell absagen, weil ständige technische Defekte am Flugzeug den Weiterflug von Abu Dhabi aus unmöglich machten. „Wir haben alles versucht: leider ist es logistisch nicht möglich, meine Indo-Pazifik-Reise ohne den defekten Flieger fortzusetzen. Das ist mehr als ärgerlich“, teilte Baerbock auf Twitter mit, und schob umgehend einen weltpolitischen Miniexkurs nach, der Kompetenz vermitteln soll. „Im Indo-Pazifik haben wir nicht nur enge Freunde und Partner. Die Region wird die Weltordnung des 21. Jahrhunderts entscheidend prägen. Daher ist der inhaltliche und persönliche Austausch so wichtig“, belehrte die weltpolitische Volldilettantin.

Ein Sprecher des Außenministeriums hatte ebenfalls eine wortreiche Stellungnahme für diese Ungeheuerlichkeit parat: „Wir haben bis zuletzt geprüft und geplant, aber leider war es nicht mehr möglich, die geplanten Reisestationen der Indo-Pazifik-Reise nach dem Ausfall des Flugzeugs der Flugbereitschaft mit den noch verfügbaren Optionen logistisch darzustellen.“

Marode Flugbereitschaft

Wer dieses Geschwurbel liest, könnte den Eindruck gewinnen, es sei hier um eine Expedition in eine kaum erforschte Weltgegend gegangen, die wegen ihrer technischen Komplexität aufgegeben werden musste und nicht um einen Allerweltsflug nach Australien. Eine deutsche Ministerin muss Staatsbesuche absagen, weil die Flugbereitschaft der Bundeswehr so marode ist, dass größere Distanzen nicht mehr bewältigt werden können. Diese unfassbare Peinlichkeit ist ein Symbol für den Zustand des ganzen Landes und gibt Deutschland wieder einmal vor aller Welt der Lächerlichkeit preis.

Damit nicht genug, könnte für Baerbock auch noch ein ganz persönlicher Skandal hinzukommen: Der Unternehmer Ingo Weber behauptet auf Twitter, die Ministerin habe die Reise im Beisein von Mann und Kindern angetreten bzw. abgebrochen. „Ist total ärgerlich wenn der Familienurlaub durch die Airline kaputt gemacht wird. (..) Insofern volles Verständnis für Baerbock und Grüne, dass Sie so verärgert sind, nachdem auch Ehemann und Kinder mit an Bord für den Ausflug nach Australien waren“, schrieb Weber.

Geschäftsmann behauptet, Ehemann und Kinder seien im Regierungsjet gewesen

Medienberichte, wonach Baerbock den Rückweg zu ihrer Familie in Potsdam angetreten habe, wies er zurück und bestand auf seiner Darstellung. Eine Bestätigung aus anderen Quellen gibt es bislang nicht.

Sollte sich die Behauptung bewahrheiten, dass Baerbock ihre Familie heimlich mit auf die Reise genommen hat und damit dem Vorbild der bereits vergessenen Ex-Verteidigungsministerin Christine Lambrecht nacheifern, würden in einer funktionierenden Demokratie unangenehme Fragen gestellt werden. Aber Baerbocks zahllos Freunde in den Medien werden dies zu verhindern wissen, so wie bereits der WDR in Gestalt seines „Wissenschaftsredakteurs“ Lorenz Beckhardt augenblicklich bereit stand, um zu versichern, dass die unfassbaren 160 Tonnen Kerosin, die für Baerbocks Flugversuche abgelassen werden mussten, „nicht besonders relevant für das Klima“ seien. (TPL)

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