Foto: BPE

Herford: Mit Kochtopf und Kochlöffel gegen Muezzinruf

Seit dem Frühsommer 2020 ruft wöchentlich der Muezzin in Herford zum Freitagsgebet. Unter Umgehung des Stadtrates hatte Bürgermeister Tim Kähler (SPD) einen entsprechenden Beschluss durchgesetzt.

Der Muezzinruf der DITIB-Moschee an der Bielefelder Str. 62 in Herford erschallt seitdem jeden Freitag. Selbst an Weihnachten verkündete man dort, dass Allah der Allergrößte sei.

Marcel Bauersfeld, ein couragierter Herforder Bürger, protestiert seit Juni jeden Freitag vor der Moschee gegen den Muezzinruf. Seine Motivation umschreibt er wie folgt: „Ich bin weder links- noch rechtsextrem. Ich habe auch nichts gegen andere kulturelle Gepflogenheiten. Mich stört einzig und allein der Muezzinruf, der in meinen Augen nichts anderes als ein Aufruf zum Kalifat ist. Ich möchte hier keine Scharia haben.“

Der mutige Protestler artikulierte seinen Unmut über die islamische Machtdemonstration auf ungewöhnliche Weise. Er bimmelte mit einer Glocke gegen den Muezzinruf an. Die Polizei konfiszierte die Glocke, damit der islamische Herrschaftsanspruch ungestört verbreitet werden kann. Marcel Bauersfeld ließ sich nicht entmutigen. Mit Kochtopf und Kochlöffel ausgestattet macht er freitags Lärm gegen den Muezzinruf. Unbeirrt steht er jeden Freitag vor der Moschee trotz aller Schikanen. So wurde er beispielsweise von der Polizei festgesetzt, weil er angeblich die freie Religionsausübung mit seinem Kochtopf stört.

Unterstützung kommt von der örtlichen AfD. AfD-Mitglieder protestieren an der Seite von Bauersfeld gegen den Muezzinruf. Mittlerweile existiert eine Bürgerinitiative. Auf Facebook gibt es die Gruppe “Bürgerinitiative gegen den Muezzin-Ruf in Herford”.

Die Bürgerinitiative musiziert gegen den Muezzinruf. Mit Unterstützung von Posaune, Gitarre und Flügelhorn wird gegen “Allah ist der Allergrößte” angesungen. Heimatlieder und christliche Choräle gegen den zur Schau gestellten Übergelegenheits- und Herrschaftsanspruch des Politischen Islams.

Auch in der Vorweihnachtszeit wurde musiziert, was zu einem Bußgeldverfahren gegen die Bürgerinitiative führte. Das Singen und Spielen des Chorals “Ein feste Burg ist unser Gott” verstößt nach Auffassung der Polizei gegen die Corona-Auflagen. Die Musikinstrumente wurden als “Geräte, die zur Erzeugung von Lärm geeignet sind” identifiziert. Die Polizei griff in die Musikinstrumente und untersagte den musikalischen Protest.

Der Muezzinruf konnte dagegen unbehelligt erschallen. Das Singen von „Allah ist der Allergrößte“ verstößt offenbar nicht gegen Corona-Regeln.

(Fortsetzung auf www.paxeuropa.de)

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