Wenn Merkels naive Paranoia auf listige Allmachtsgelüste autokratischer Ministerpräsidenten trifft, ist das „große Unheil“, das die Kanzlerin selbst im Dezember ankündigte, vorprogrammiert – wenn auch nicht als Folge des Virus, sondern als selbsterfüllende Prophezeiung einer hausgemachten Vernichtung des Landes. Der „Mega-Lockdown“ inklusive „richtigem“ Herunterfahren wird früher oder später die Grundversorgung der Bevölkerung gefährden – und potentielle Unruhen auf den Plan rufen.
Hier soll nun ausgerechnet CSU-Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer Abhilfe schaffen – und als Garant der Versorgungssicherheit, der infrastrukturellen und existentiellen Funktionsfähigkeit des Landes fungieren. Ein ausgewiesener Vollversager, nicht nur aus Sicht der Opposition „die größte Flachpfeife im Kabinett“, dem vom Maut-Desaster bis zum StVO-Bußgeldkatalog praktisch alles misslang, was er in seiner Amtszeit anfasste, der durch Beraterskandale und sein klandestines, unkooperatives Auftreten im Maut-Untersuchungsausschuss auffiel: der soll jetzt den Deutschen die Sorge nehmen, dass sie in einem nochmals deutlich verschärften Lockdown womöglich Alltagseinschränkungen in der Grundversorgung oder Mangel leiden.