Berlin verkommt dank des aktiven Zutuns des rot-rot-grünen Senats immer mehr zur politischen Kloake der Republik. Fast nichts lässt sich mehr ausdenken, was im Machtbereich der leidenschaftliches Staatszersetzer des amtierenden Senats nicht zur unfassbaren Wirklichkeit gerät. Neuester Schwank ist der Dreh zu einem derzeit auf YouTube viral gehenden Video des Gangsta-Rap-Primitivlings “Kontra K.” – der im Amtssitz von SPD-Innensenator Andreas Geisel stattfinden konnte, ohne dass die Verwaltung einschritt oder gar die Polizei dem Spuk ein Ende bereitete.
So konnte “Kontra K.” denn im ehrwürdigen Bärensaal des Alten Stadthauses in der Klosterstraße ungehindert gewaltverherrlichende Szenen drehen, einen brutalen Banküberfall mit vermummten Räubern, Maschinengewehren und Opfern in Todesangst inszenieren und die Berliner Polizei verhöhnen (“Die kriegen mich auch nicht“), während deren oberste Dienstherr im selben Gebäude firmiert. So etwas gibt es nur in einem echten Shithole, das von ebenso destruktiven wie unfähigen Zivilversagern regiert wird. Alles was Geisel noch übrig blieb, war am Ende bei dem Rapper “durchzusetzen”, dass in dem Video zumindest kein allzu deutlicher Hinweis auf die direkt neben dem Drehort beheimatete Innenverwaltung sichtbar ist.
Der notorisch klamme Senat vermietet zwar, laut “Bild“, Räumlichkeiten wie den Bärensaal über die Berliner Immobilienmanagement-Gesellschaft (BIM) für “einzigartige Events im historischen Ambiente“. Das Hausrecht allerdings hat in dem Fall Geisel – und dass die Vermietung nicht zuvor mit seiner Behörde abgesprochen wurde, ist kaum wahrscheinlich. Man kann blind darauf wetten, dass der Saal, hätte ihn die AfD für einen Empfang angefragt, niemals vermietet worden wäre.
Grundverschiedene Maßstäbe
Der Fall ist ganz typisch für diesen Innensenator, der ja auch in anderen Fällen zweierlei Maß anlegt – etwa wenn es um das selektive Durchgreifen gegen Demonstranten geht. “Gegen-Rechts”- oder Corona-Gegendemonstrationen, Black-Live-Matters-Superspreaderevents (gerne auch ohne Maske) oder linksradikale Ausschreitungen ohne Abstand waren nie ein Problem für seine Verwaltung, doch als sich dann im Sommer friedliche Grundrechtsdemonstranten in der Hauptstadt versammelten, wollte Geisel das grundgesetzliche Demonstrationsrecht im Alleingang durch Verbote aushöhlen. Als dies scheiterte, sorgte er mit hinterlistiger Einsatztaktik für eine Einkesselung der Demonstranten, bis diese keinerlei Mindestabstände mehr einhalten konnten, und nahm dies prompt zum Anlass, die Kundgebung aufzulösen.
Bei anderen Zusammenrottungen – natürlich ebenfalls ohne Abstand und Mundschutz – in den No-Go-Areas und Parallelmilieus seiner Stadt sind Geisels Polizisten hingegen weniger engagiert – hier herrschen dann schon anarchische Verhältnisse, unbehelligt von der Staatsgewalt. So auch beim jüngsten “Familienstreit” in Gesundbrunnen am Mittwoch Abend, wo sich 20 Männer kloppten und am Ende dann Schüsse fielen; zwei “junge Männer” wurden schwerverletzt. Auslöser des Streits waren nach ersten Erkenntnissen der Polizei “Beleidigungen unter verschiedenen Familienangehörigen“, so die “Berliner Zeitung“. Ob im Videodreh oder im realen Leben: Die wirklichen Kriminellen müssen bei diesem Innensenator nichts fürchten. (DM)