Ging mit ihr durch Dick & Dünn, vom Flüchtlings- bis zum Coronawahn, und spielt jetzt den Besorgten: Spahn (l.) mit Ex-Chefin (Foto:Shutterstock)

Spahn interessiert sich nicht für lebensrettendes Covid-Nasenspray

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Eine Bundesregierung, die drauf und dran ist, die Bürger nun sogar per Ausgangssperren einzuknasten, die Wirtschaft vollends zu ruinieren, den Lockdown abermals zu verschärfen und all dies mit angeblich drohenden schweren Covid-Intensivfällen und Toten begründet: die müsste eigentlich alles daransetzen und dürfte nichts unversucht lassen, diese angebliche Katastrophe abzuwenden. Wann immer sich vielversprechende Mittel und neue Ansätze bieten, etwa durch innovative Medikamente oder unkonventionelle wissenschaftliche Durchbrüche, mit denen dieser doch so tödlichen Pandemie auch nur mit hoher Wahrscheinlichkeit beizukommen ist, dann müssten sie sofort mit Top-Priorität verfolgt und gefördert werden.

In Deutschland ist das genau umgekehrt. Hier fällt es einem eigenmächtig handelnden, dubiose Seilschaften bedienenden Bundesgesundheitsminister Spahn nicht schwer, im ersten Lockdown für sechs Milliarden Euro Masken zu bestellen, obwohl dafür nur 1,2 Milliarden eingeplant waren; zehntausende Beatmungsgeräte zu bestellen, die dann Monate später wieder storniert oder ins Ausland verschenkt werden; eine weitgehend nutzlose „Warn-App“ für mit zugehöriger Werbekampagne über 100 Millionen Euro entwickeln zu lassen; Beraterkanzleien mit -zig Millionen Beraterhonoraren ohne Ausschreibung zu beauftragen; für zwei Milliarden Euro eine völlig überteuerte FFP-Maskenverteilung zugunsten der Apotheker durchzusetzen; ein Schnelltest-Chaos mit völlig übersetzten Kosten für den Steuerzahler in die Wege zu leiten; verspätete Impfbestellungen auf Teufel komm raus zu erteilen.

Doch wenn es darum geht, ein von einem kanadischen Pharmaunternehmen entwickeltes, neuartiges Covid-19-Nasenspray zu prüfen und möglicherweise zu fördern, das nach vielversprechenden Studien nun bereits in Israel zugelassen wurde: Da lässt derselbe Minister jedes Interesse und Engagement vermissen. Er weiß nicht einmal davon. Mehrere deutsche Zeitungen – etwa die „Welt“ – hatten über das einfach zu verabreichende, anwenderfreundliche, hochwirksame und nebenwirkungsarme Medikament des Herstellers SaNOtize, das unter dem Handelsnamen „Enovid“ vertrieben werden soll, geschrieben und ihm dabei gar das Potential eines „Game-Changers“ zugesprochen. 99,9 Prozent aller Sars-CoV2-Viren werden durch das Spray abgetötet (Jouwatch berichtete).

Lapidare und entlarvende Antwort

Von Spahns Ministerium wollte Jouwatch daher wissen, welche Erkenntnisse die Bundesregierung über dieses möglicherweise sensationelle (und bei der Verhinderung schwerer Verläufe und Sterbefälle, gerade angesichts noch immer fehlender Impfstoffe, unverzichtbare) Nasenspray besitzt, ob sie dessen Entwicklung verfolgt, möglicherweise eine Zulassung und Beschaffung in Erwägung zieht. Die Antwort fiel mehr als ernüchternd aus – und beweist eines: Diese Regierung versagt weiter genau so, wie sie bereits bei der Impfstoffbeschaffung grandios versagt hat. Sie interessiert sich nicht einmal für Alternativen und lebensrettende sonstige Optionen bei der Pandemiebekämpfung – während sie die Bundesbürger weiterhin entrechtet und ihnen das Leben verunmöglicht.

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Wir scheiben, was andere verschweigen – Jouwatch-Kugelschreiber in rot oder schwarz – 4,99 Euro

Lakonisch antwortete Ministeriumssprecherin Parissa Hajebi auf die Jouwatch-Anfrage wie folgt: „Danke für Ihre Anfrage und entschuldigen Sie bitte die verspätete Antwort. Dem Bundesministerium für Gesundheit liegen keine Informationen zu dem genannten Produkt ‚Enovid‘ der Firma SaNOtize vor. Mit freundlichen Grüßen…„. Das war’s. Danke für nichts! So also kümmert man sich in Spahns Ressort mit seinen über 700 hochbesoldeten Spitzenbeamten um Auswege aus der Krise, so ambitioniert verfolgt man womöglich revolutionäre neue Therapieformen! Das Ministerium hätte ebenso gut antworten können: „Danke für Ihre Anfrage, aber das Bundesgesundheitsministerium hat kein Interesse daran, dass die Bürger in Deutschland kostengünstig, schnell und weitreichend vor Covid-19 geschützt werden“. Fest steht: Wenn Enovid tatsächlich einen Durchbruch bringt, gehört Deutschland wieder zu den Letzten, die sich hinten anstellen dürfen. Es ist eine einzige, fortdauernde Schande. (DM)

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