Angeschmiert: Labordienstleister warnt vor blindem Vertrauen in Schnelltests
Berlin – Eine neue trügerische Hoffnung wurde geweckt, um die immer verzweifelteren Bürger bei Laune zu halten und sie in Sicherheit zu wiegen und das eigene politische Versagen zu vertuschen. Die trügerische Hoffnung erhielt den Namen „Schnelltests“ und führt direkt in die nächste Pandemie-Lockdown-Falle:
Der Chef des Labordienstleisters Synlab, Mathieu Floreani, warnt jetzt angesichts der in manchen Bundesländern geplanten Öffnungsstrategie nach Ostern davor, zu sehr auf die Aussagekraft von Schnelltests zu vertrauen. „Schnelltests sind kein Freifahrtschein“, sagte er der „Welt“ (Dienstagsausgabe). „Leider wird das oft falsch verstanden.“
Das sei gefährlich. Zwar könnten Antigen-Schnelltests dabei helfen, unentdeckte positive Fälle zu finden, zum Beispiel in Schulklassen oder im Büroumfeld. Aber Goldstandard für die Diagnose bleibe der PCR-Test.
Gerade bei symptomlos Infizierten sinke die Treffsicherheit von Antigen-Schnelltests dramatisch. „Das Fazit muss daher immer sein: Selbst, wenn ein Antigen-Schnelltest ein negatives Ergebnis anzeigt – Maske und Abstand müssen trotzdem bleiben“, sagte der Firmenchef. Wichtiger als die schiere Masse an Testungen sei daher, dass es gelinge, ein gutes Testprotokoll zu entwerfen: „Entscheidend ist die richtige Kombination aus PCR- und Schnelltests.“
Hauptsache, die Tests wurden erfolgreich auf den Pandemie-Markt geworfen, bei dem sich nicht nur einige Politiker die Taschen vollgestopft haben. Auch sonst scheint Corona ein lukratives Geschäft zu sein:
Zu Gerüchten, wonach Hauptinvestor Cinven den Labordienstleister aus München in Kürze an die Börse bringen könnte, wollte sich der Synlab-Chef nicht konkret äußern. Wörtlich sagte er: „Ich kann zu diesen Marktspekulationen nichts sagen. Meine Aufgabe ist es, das Unternehmen fit zu machen für neue Anteilseigner, falls sich unsere Hauptinvestoren dazu entschließen sollten, in welcher Form auch immer, Anteile abzugeben.“
Perspektivisch sei Synlab als Diagnostikkonzern mit Blick auf die Medizin der Zukunft gut aufgestellt. An der mittelfristigen Wachstumsperspektive von zehn Prozent Umsatzwachstum pro Jahr halte das Unternehmen daher auch nach dem Ende der Corona-Pandemie fest.
Logisch, weil nach der Corona-Pandemie ist vor der nächsten Pandemie, schließlich haben Pharmakonzerne und Politiker Lunte gerochen. (Mit Material von dts)