Keine Erlösung: Weder Schnelltests noch Dauerimpfungen bringen uns die Freiheit zurück

Dass es bei den Antigen-Schnelltests nach den Masken um das nächste riesige Massengeschäft geht, zumindest in der „Pandemie-Akutphase“, die seit 13 Monaten andauert (zumindest solange, bis sie dann von der Riesenmammon-Sparte der Impfindustrie endgültig abgelöst wird), das wussten Insider und kritische Experten schon vor Beginn des zweiten Dauerlockdowns. Medizinisch und epidemiologisch ist ihr Nutzen offenbar vernachlässigbar – zumindest in ihrer aktuellen Anwendung an Schulen und in Betrieben. Am Ende steht die Enttäuschung ihrer Massennutzer.

Denn das, was sich die meisten Bürger von den Tests versprechen, die brav beide Nasenlöcher mit Wattestäbchen penetrieren und diese anschließend in Testflüssigkeiten schwenken, um einen Hauch von „Freiheit“ schnuppern zu können, können sie selbst niemals halten. Bereits gestern hatte Jouwatch darüber berichtet, dass auch Experten (wie etwa der saarländische Infektionsmodellierer Professor Thorsten Lehr) die breitflächigen Screening-Untersuchungen für ungeeignet halten, weil sich dadurch die Corona-Fallzahlen nicht unter Kontrolle halten lassen.

Zuvor hatten auch Virologen wie Dr. Oliver Keppler von der Münchner Ludwig-Maximilian-Universität die Idee als „Irrsinn“ verworfen, man könne mit Antigen-Massentests die Pandemie wirksam bekämpfen. Weder sei dies evidenzbasiert noch realistisch; hier werde „mit viel Hoffnungsrhetorik propagiert„, so der Professor. Auch an den Schulen ist es ein schierer Voodoo-Zauberglaube, der Infektionsausbreitung durch gespottete Momentabbildungen der Tests beikommen zu können: eine Schätzung im Zuge der dritten Untersuchungsrunde der sogenannten Gurgelstudie an Österreichs Schulen hatte ergeben, dass drei Viertel der infizierten Schulkinder bis 14 Jahre bei zweiwöchentlich durchgeführten Schnelltests glatt übersehen wurden – darunter dann womöglich bis zu 40 Prozent „Infektiöse“.

Für derart magere und aussagelose Massenanwendungen solche Unsummen zu mobilisieren und Betriebe und/oder die Bürger indirekt dazu zu zwingen, auf eigene Kosten und immer wieder Selbst- und Schnelltests durchzuführen, hilft niemandem außer den Herstellern der Testkits, den Groß-, Zwischen- und Einzelhändlern – und natürlich wieder politischen Lobbyvertretern, die sich so sicher wie das Amen in der Kirche auch bei diesem „Modehype“ der Pandemie die Taschen wieder schamlos vollmachen und mitverdienen. Möglicherweise haben einige von ihnen aus den Skandalen um die überführten Masken-Profiteure unter Deutschlands Parlamentariern ja gelernt, und gehen etwas cleverer vor – doch früher oder später wird die Wahrheit ans Licht kommen (im Fall des Ex-CSU-Ministers Alfred Sauter ist sie dies ja schon) – und wir werden uns auch hier wieder die Frage stellen, was hier eigentlich wirklich wahr und gesundheitspolitisch indiziert war, und was lediglich Resultat korrupter Einflussnahme zur Bereicherung Einzelner.

Ungerechtfertigte Hoffnungen

Und auch bei den Impfungen ist keineswegs sicher, dass die in diese weitere globale Menschheitserlösung zur „Rückgewinnung von Freiheiten“ gesetzten Hoffnungen gerechtfertigt sind: Die durchaus beunruhigenden Impfschäden, -pannen und Nebenwirkungen mit teilweise schwersten und sogar letalen Folgen vermochten das Vertrauen in die Impfkampagne bislang nicht zu erschüttern (lediglich dem Anbieter Astrazeneca wurde dies in vielen Ländern zum Verhängnis, obwohl die Konkurrenz-Vakzine diesbezüglich nicht weniger Zwischenfälle produzierten) – wohl aber vermögen dies zunehmende Berichte über Reinfektionen trotz vollständiger Impfung.

Denn immer öfter werden Fälle von Massenausbrüchen unter Geimpften bekannt (siehe aktuell z.B. hier und hier), von symptomfreien Positivtestungen bis hin zu symptomatischen und sogar schweren Covid-Erkrankungen. Infektionen trotz Impfung – das vermag dann auch den blauäugigsten und zuversichtlichsten Fan der rettenden Spritzen zu verunsichern. Vor allem dann, wenn die Legende entzaubert wird, dass es sich zwar um Infektionen, aber weitaus harmlosere und weniger tödliche handele. Ob dies eine Beschwichtigungsbehauptung ist oder der Wahrheit entspricht, wird uns nicht ohne Grund vorenthalten – die Kampagne darf nicht gefährdet werden. Die Erlösung bringt am Ende ganz offensichtlich jedenfalls beides nicht: Weder Schnelltests noch Impfungen. Sie kann und wird nur darin liegen, dass wir Corona endlich genau so verstehen und es so behandelt wie jede andere, durchaus schwere Erscheinungsform der saisonalen Grippe: indem wir mit ihr leben zu lernen, ohne unser Leben aufzugeben oder einer kollektiven Zwangsneurose zu opfern. (DM)