Foto: Senioren (über dts Nachrichtenagentur)

Nach der Pandemie: Alle länger arbeiten?

Berlin – Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger hat ein Renteneintrittsalter über 67 Jahre hinaus und die Koppelung an die steigende Lebenserwartung gefordert. “Wir werden alle länger arbeiten müssen, damit die Sozialsysteme weiter funktionieren und auch meine Kinder noch eine Chance auf eine auskömmliche Rente haben”, sagte er der “Rheinischen Post” (Samstagausgabe).

“Das Rentenalter muss an die steigende Lebenserwartung gekoppelt werden”, so der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Natürlich sollte man hier aber differenzieren: “Ein Dachdecker kann mit 67 Jahren nicht mehr auf dem Dach stehen, dazu wäre er körperlich nicht mehr in der Lage. Aber er kann dafür vielleicht im Betrieb andere Aufgaben übernehmen”, sagte Dulger. Man brauche auch mehr Anreize für die private und betriebliche Altersvorsorge.

“So müssen die steuerlichen Freibeträge zur Altersvorsorge deutlich erhöht werden und in den kommenden Jahren schneller ansteigen”, forderte er. “Wir brauchen in der nächsten Legislaturperiode dringend die Sanierung der Altersvorsorge.” Der Generationenvertrag sei “eine Zeitbombe”, so Dulger.

“Nur mit kosmetischen Maßnahmen werden wir sie nicht entschärfen können”, sagte er.

Ehrlicherweise hätte er natürlich sagen müssen, dass jemand für die katastrophale Pandemie-Politik bezahlen muss. Und das sind natürlich die Alten, die man angeblich ja schützen möchte. (Mit Material von das)

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