Verzweiflung (Bild: shutterstock.om/Von dotshock)
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Die Überdehnung der Blase

Verzweiflung (Bild: shutterstock.om/Von dotshock)
Verzweiflung (Bild: shutterstock.om/Von dotshock)

Die Zeichen mehren sich, dass das System auf einen bewusst inszenierten großen Finanzcrash zutreibt.

von Dharmendra Laur bei Rubikon

Alles neu macht Corona. Ohne Rücksicht auf die Gefühle und Bedürfnisse der Menschen gehen die Politik- und Wirtschaftseliten einen Weg vermeintlich schöpferischer Zerstörung. Zerstört wird die seelische Integrität vieler Bürger, werden Beziehungen, werden wirtschaftliche Existenzen. Während die „Großen“ wieder einmal profitieren, spüren wir schon jetzt die Anzeichen einer kommenden Inflation und Massenverarmung, beobachten wir, wie die Akteure versuchen, den Zahlungsverkehr Schritt für Schritt unter ihre Kontrolle zu bekommen. Während die Konsumenten großer Medien schon Erleichterung spüren und von einem gnadenhalber gewährten Sommerurlaub träumen, wissen Finanzinsider, dass Ernsteres auf uns zukommt und bereiten sich auf den großen Crash vor.

Vor etwas über einem Jahr begann eine Gruppe von Herrschaftseliten ihre Großoffensive zum Erhalt und Ausbau ihrer Macht. Innerhalb kürzester Zeit wurde unser gesellschaftliches Leben generalstabsmäßig auf den Kopf gestellt. Auch wenn viele Anpassungsprozesse an die neue Realität noch im Gange sind, so ist vieles von dem, was vor nicht allzu langer Zeit noch undenkbar schien, bereits zur Gewohnheit geworden.

Die Menschen arrangieren sich, das Leben geht weiter. Und das ist gut so, irgendwie muss es ja weitergehen und das tut es auch stets. Doch mit der Gewohnheit setzt eine trügerische Ruhe ein. Ein Gefühl, dass nun das Schlimmste überstanden sei und es jetzt erst einmal so bleibt, wie es ist, verbunden mit der Hoffung, dass es gar bald wieder bergauf geht.

Ein Blick vorbei an der gekonnt geschaffenen, massenmedialen Scheinrealität lässt jedoch erahnen: Das globale Umbauprojekt der Eliten ist wohl noch nicht abgeschlossen. Weitere, massive Schläge, um die bestehende Ordnung zu zerstören, scheinen vorbereitet zu werden.

Ein besonders wichtiger Schauplatz dieses ersten, weltweiten Krieges der globalen Eliten gegen ihr Volk ist die Wirtschaft. Dort eskaliert die Situation derzeit rasant. Oder besser: Sie wird eskaliert. Es scheint, als würde gezielt auf einen Zusammenbruch verschiedener Teile der Wirtschaft hingearbeitet.

Betrachten wir zunächst die sich anbahnende Inflation. Die bestehenden Geldmengen an Euro und Dollar wurden im Zuge der Bekämpfung der sogenannten Gesundheitskrise massiv ausgeweitet. Erstaunliche 78 Prozent der im Umlauf befindlichen US-Dollars wurden während der letzten zwölf Monate gedruckt.

Alles wird teurer, manche schauen hin
Das Risiko einer Inflation wurde und wird dabei von sogenannten Wirtschaftsexperten öffentlichkeitswirksam heruntergespielt. Die Preisentwicklungen von Immobilien, Aktienkursen, Rohstoffen zeigen eine andere Realität. Die Inflation ist da, steigt rasant und greift immer weiter um sich. Selbst Lebensmittel sind mittlerweile davon betroffen.

So stieg der Nahrungsmittelpreisindex der Vereinten Nationen für April 2021 um 30,7 Prozent gegenüber dem April 2020. Die Lebensmittel wurden im globalen Durchschnitt also binnen eines Jahres um ein Drittel teurer. Von dieser Entwicklung werden die Menschen in ärmeren Ländern überproportional hart getroffen, da Nahrungsmittel einen weit größeren Anteil ihrer Lebenshaltungskosten ausmachen.

Doch auch in Deutschland spüren viele die Inflation deutlich, zum Beispiel diejenigen, die ein Haus kaufen oder bauen möchten. Die Immobilienpreise steigen förmlich durch die Decke und erst kürzlich bestätigte mir ein erfahrener Dachdecker, was ich sonst nur in fortschrittlichen Medienportalen erfahren konnte: Die Kosten für Bauholz haben sich während der ersten drei Monate dieses Jahres verdoppelt.

Während der unablässige Schein der massenmedialen Märchenwelten weite Teile der Bevölkerung von dieser Realität abschirmt, ist sie in den letzten Wochen zu einem zentralen Thema in der Finanzwelt avanciert.

Kürzlich erst veröffentlichte die Bank of America einen viel beachteten Bericht, in dem sie vor einer „sehr wahrscheinlichen“, zumindest „übergangsweisen“ Phase der Hyperinflation warnt. Eine der größten Banken der Welt hält eine Phase der Hyperinflation nun also offiziell für wahrscheinlich.

Das Wort „übergangsweise” ist dabei sehr passend gewählt, da Phasen der Hyperinflation historisch gesehen stets Übergangsphasen waren. Sie bildeten das Ende eines Geldsystems und leiteten den Übergang in ein neues ein. Vielleicht ist das Interesse der Zentralbanken auf der ganzen Welt an der Einführung von zentralbankgesteuerten, digitalen Cryptowährungen deswegen derzeit so groß?

Schlag gegen die Finanzmärkte
Cryptowährungen können als programmierbares Geld verstanden werden, das es den Kontrolleuren dieses Systems erlaubt, praktisch den gesamten Transaktionsfluss und jede einzelne Transaktion darin, genau zu überwachen und gegebenenfalls mit einem Fingerstreich zu verbieten, für ungültig zu erklären, rückgängig zu machen, zu blockieren oder ähnliches. Es würde jedenfalls in das Schema immer weit reichenderer Kontrolle durch das Herrschaftssystem passen, welches wir seit Einführung der Krise 2020 beobachten können.

Ein weiteres Indiz dafür, dass ein geplanter Zusammenbruch des Geld-und Finanzsystems kurz bevorstehen könnte, liefern uns erneut die Regierungen und Zentralbanken, die ihren aggressiven Kurs der Geldmengenvermehrung nun für viele unerwartet stark einschränken.

So hat das amerikanische Finanzministerium vor Kurzem bekannt gegeben, in den kommenden Monaten weit weniger neue Schulden aufnehmen zu wollen, als zuvor geplant. Was zunächst vernünftig erscheinen mag — die Reduktion neuer Schulden — entpuppt sich bei genauerem Hinsehen allerdings als eine große Gefahr für die Stabilität der Finanzmärkte. Diese erlebten 2020 enorme Preissteigerungen, deren Ursache fast ausschließlich in der expansiven Geldpolitik der Regierungen und Notenbanken zu finden ist. Weniger neue Schulden der Regierung bedeuten gleichzeitig auch geringere Finanzspritzen für Wirtschaft und Finanzmärkte.

Fast zeitgleich mit dieser Ankündigung erklärten zuerst die Bank of Canada und kurz darauf die Bank of England eine deutliche Reduktion ihrer Anleihenkaufprogramme von Unternehmens- sowie Staatsanleihen. Somit werden den Finanzmärkten noch zusätzliche Mittel entzogen, die ihnen sonst direkt durch Aktienrückkäufe der Unternehmen zugute kämen. Die Unternehmen finanzieren diese Rückkäufe der eigenen Aktien häufig durch die Ausgabe von Unternehmensanleihen, die von den Zentralbanken aufgekauft werden.

Diese Möglichkeit der Unternehmen, den eigenen Aktienkurs auf Kosten der Zentralbanken und damit auf Kosten der Allgemeinheit zu steigern, wird nun von der Bank of Canada sowie der Bank of England eingeschränkt. Jetzt erwarten viele gespannt, wie sich die Notenbank der USA, die FED, verhalten wird. Im Juni steht ein Treffen an, bei dem die FED möglicherweise auch eine Verringerung der Liquiditätsspritzen ankündigen wird. Da sich die westlichen Zentralbanken in der Vergangenheit oft sehr ähnlich und miteinander abgestimmt verhielten, scheint dies wahrscheinlich.

Den Finanzmärkten ihre Liquiditätshilfen zu entziehen, wäre neben der Verursachung einer Hyperinflation der zweite, starke Schlag gegen die Weltwirtschaft und vor allem gegen das Geld- und Finanzsystem. Ein Einbruch der Finanzmärkte wäre dann, aus jetziger Sicht, sehr wahrscheinlich — mit allen damit verbundenen Implikationen für die sowieso schon angeschlagene Realwirtschaft.

Unser Neustart
Derzeit spricht vieles dafür, dass die große Transformation — oder auch: Der große Neustart — von oben noch nicht abgeschlossen ist und uns eine weitere Welle großer Umbrüche bevorsteht. Das bestehende Geld- und Finanzsystem wurde und wird zusehends geschwächt, während mit Hochdruck an einer Alternative, der zentralbankgesteuerten Digitalwährungen, gearbeitet wird, die weitaus mehr Überwachung und Kontrolle ermöglicht als das derzeitige System.

Mit in dieses Bild passt auch, dass die Milliardäre der USA während der vergangenen Jahre Farmland in großem Umfang aufkauften. So viel sogar, dass niemand geringerer als Bill Gates nun zum größten Landbesitzer der USA avancierte.

Land ist nicht vermehrbar und — falls es sich zum Anbau eignet — letztlich der Ursprung aller Lebensmittel. Es ist knapp, stets gefragt und damit nicht nur ein idealer Inflationsschutz sondern auch einer der besten Wege, um eine Währungsreform möglichst unbeschadet zu überstehen. Am stärksten betroffen von einer solchen Reform sind üblicherweise diejenigen, die große Teile ihres Vermögens in der alten Währung halten, während Sachwerte ihren Nutzen und damit ihren Wert im neuen System behalten. Es scheint also, als würde sich der bereits durch seine hellseherischen Fähigkeiten aufgefallene Milliardär Bill Gates zumindest gegen ein solches Umbruchsereignis vorbereiten.

Der umfassende Angriff auf verschiedene Aspekte des globalen Wirtschaftssystems scheint in vollem Gange und ist womöglich nicht mehr abwendbar. Vielleicht ist das auch gar nicht wünschenswert. Die bestehende Ordnung, die Herrschaft der Wirtschaftseliten, ist an ihrem Ende angekommen und muss durch eine neue, auf die Steigerung des Wohlbefindens ausgerichtete Ordnung ersetzt werden.

Die reine Ausrichtung auf Profit verleiht den Wirtschaftseliten ihre Macht. Sie verstehen es, andere auszubeuten, von sich abhängig zu machen und mithilfe ihrer wirtschaftlichen Ressourcen zu kontrollieren. In einem System wie dem unseren, dass das ausschließliche Streben nach mehr und mehr Profit nicht nur erlaubt oder begünstigt, sondern gar zur obersten Maxime erhebt, werden echte Demokratie und Selbstbestimmung für die Allermeisten nicht mehr als Fantasiegebäude bleiben, die außerhalb der Seiten angestaubter Bücher kaum mehr existieren.

Die kommenden Umbrüche sind eine Gelegenheit. Handeln wir geschickt, können wir die entstehenden Dynamiken nutzen und die Gesellschaft in eine Richtung lenken, in der Freiheit und Selbstbestimmung für alle eine Selbstverständlichkeit sind.

Doch darauf müssen wir uns jetzt vorbereiten. Um einen solchen Wandel zu bewerkstelligen, müssen wir all unsere Kräfte mobilisieren und auf diesen Punkt konzentrieren, angefangen bei unseren inneren Kräften.

Wir brauchen viel Mut, Verstand und Ausdauer. Alle diese Eigenschaften können wir systematisch schulen und trainieren. Dafür braucht es nicht viel, außer unserer Bereitschaft und einer geeigneten Methode.

Eine solche Methode ist regelmäßige und konsequente spirituelle Praxis, besonders die Meditation. In der Meditation lernen wir unsere eigenen Kräfte kennen, zu nutzen und zu erweitern. Meditation, praktiziert von fortschrittlichen Aktivisten, kann nach meiner festen Überzeugung entscheidend zum Erfolg beitragen. Nutzen wir dieses mächtige Werkzeug dazu, die Angriffe der Eliten abzuwehren und gegen sie zu lenken. Nutzen wir es für die Erschaffung einer neuen, einer wahrhaft menschlichen Welt.

Damit Menschen lernen, für dieses Ideal einzustehen, findet derzeit eine Meditationstour durch ganz Deutschland statt. Eine Gruppe um Kai Stuht und Yoga-Mönch Dada Madhuvidyananda läuft große Teile der Strecke von München nach Berlin zu Fuß und bietet überall entlang des Weges an, Meditation zu erleben. Mehr Informationen zu den Streckenabschnitten stehen auf der Webseite zum Event (1). Wer uns treffen möchte, kontaktiert uns bitte per E-Mail (2).

Redaktionelle Anmerkung: Dieser Artikel erschien zuerst unter dem Titel „Wirtschaft im Fadenkreuz“ im Tageslicht Magazin.


Quellen und Anmerkungen:

(1) https://www.menschlichewelt.de/veranstaltung/meditationstour-eine-spirituelle-wanderung/
(2) kontakt@menschlichewelt.de

Redaktioneller Hinweis: Dieses Werk ist zuerst bei Rubikon erschienen und unter einer Creative Commons-Lizenz (Namensnennung – Nicht kommerziell – Keine Bearbeitungen 4.0 International) lizenziert. Unter Einhaltung der Lizenzbedingungen dürfen Sie es verbreiten und vervielfältigen.