Spahns mörderischer Murks: Millionen Müll-Masken in Umlauf gebracht

Noch während die Oppositionskritik an der neuerlichen Affäre aus dem „Hause Jens Spahn“ um minderwertige Masken versucht wird, dies als voreilige Verleumdungskampagne zu desavouieren, da sorgt ein neuer Bericht für Aufruhr: Offenbar war alles noch viel schlimmer, es sind Millionen Schrottmasken eben nicht nur bestellt, sondern ausgegeben worden. Damit stellt sich noch drängender als bisher die Frage, wieviele Menschenleben der Pfusch dieses Ministers bislang gekostet hat.

Recherchen des „Norddeutschen Rundfunks“ (NDR) zufolge ergibt sich eine großflächige Austeilung und Verbreitung der chinesischen „Mangelware“ aus der Tatsache, dass die Bundesländer solche fehlerhaften Masken seit vergangenem aus dem Verkehr gezogen haben – und zwar nicht nur in Einzelfällen, sondern millionenfach. Wo die gesundheitsgefährdenden, fehlerhaften Gesichtslappen noch nicht in Umlauf gelangt waren, wurden sie unbenutzt an den Bund zurückgesendet.

Damit gerät die Schutzbehauptung Spahns und seines Ministeriums immer mehr zur Farce, bei der Lieferung von Masken habe stets der Grundsatz „Safety first!“ gegolten. Die NDR-Enthüllungen kann Spahn dabei so gut gebrauchen wie eine Ladung Schrot im Gesicht: Erst gestern wurde ein für Spahn äußerst belastender Rechnungshof-Bericht über seine Beschaffungs- und Organisationseskapaden bekannt.

Von wegen „Lebensschutz über allem“

Welche Folgen die ungeheuerliche Verantwortungslosigkeit dieses Katastrophenministers im konkreten Fall hatte, zeigt sich etwa am Beispiel einer Seniorenunterkunft in Schleswig-Holstein von Januar, über die „n-tv“ schreibt: Dort waren im Januar in Masken aus dem Hilfspaket des Bundes verwendet wurden. Kurz darauf gab es einen Corona-Ausbruch – mit 22 teilweise schwer erkrankten Bewohners und drei Todesfällen. Anschließend warnte das schleswig-holsteinische Gesundheitsministerium vor der „Verwendung dieses Maskenmodells“.

Alleine in Schleswig-Holstein waren es vier Millionen chinesische Schrottmasken gewesen, in Niedersachsen ebenfalls, Rheinland-Pfalz und Hessen monierten je eine Million fehlerhafte Masken, die geliefert und teilweise auch wieder an Spahn zurückgeschickt wurden. Auch in fast allen anderen Bundesländern wurden die gefährlichen Fetzen, die Spahn überteuert auf Steuerzahlerkosten eingekauft hatte, unters Volk gebracht (oder sollten es werden). Bedenkt man, mit welchen Begründungen die Politik in dieser Pandemie „Risikovermeidung“ und obsessiver „Gesundheitsschutz“ zum Totschlagargument für beispiellose Freiheitseinschränkungen gemacht hat, dann ist die fahrlässige Gefährdung von Menschenleben durch den obersten deutschen Gesundheitspolitiker der Republik ein epochales Debakel – und ein Fall für ganze Batterien von Staatsanwaltschaften. (DM)