Peinlich, , planlos, unfähig: Heiko Maas (Foto:Imago/photothek)

Von Berlin bis zum Hindukusch: Deutschlands Versagen auf ganzer Linie

Die Politik des maximalen Scheiterns, der brutalstmöglichen Entzauberung naiven Wunschdenkens durch die Realität, ist seit Jahren Alleinstellungsmerkmal der deutschen Bundesregierung und zieht sich wie ein roter Faden durch alle Themenfelder von Migration/Integration über EU-Haftungsunion und “Energiewende” bis zur Corona-Krise. Nun feiert auch die Sicherheits- und Außenpolitik ihren “Triumph”: Der erwartbare Horror der Taliban-Machtübernahme in Afghanistan entlarvt Merkel, aber vor allem auch Heiko Maas und Annegret Kramp-Karrenbauer ein weiteres Mal als die personifizierten politischen Unfähigkeiten – auch wenn sie sich hier mit den westlichen Bündnispartnern die Hände reichen können.

Wie ahnungslos, wirklichkeitsfremd und offensichtlich ohne jede Lagekenntnis diese Bundesregierung gehandelt hat – und nicht erst jetzt, sondern schon während der gesamten Dauer eines Mandats, das am Ende für die Tonne war und 59 deutsche Soldaten das Leben kostete – beweist vor allem Außenminister Maas: Vor gerade einmal zwei Monaten, am 9. Juni, als das Mandatsende und Abzug längst beschlossene Sache war, vertraute Maas im Bundestag, in einer parlamentarischen Befragung zu Afghanistan, immer noch blind auf die Früchte der so segensreichen ISAF-Mission und die Wehrfähigkeit der afghanischen Armee und Zivilverwaltung.

Maas machte sich arrogant über Auskunftsbegehren der Opposition lustig, die von eben dem wahrscheinlichen Szenario eines baldigen Taliban-Durchmarschs ausgingen, das damals schon absehbar war (und übrigens auch von Bundesnachrichtendienst, vom französischen Geheimdienst und der CIA geteilt wurde): “All diese Fragen haben ja zur Grundlage, dass in wenigen Wochen die Taliban das Zepter in Afghanistan in der Hand haben werden”, frotzelte Maas gelassen. “Das ist nicht die Grundlage meiner Annahmen.” Es werde zwar Kämpfe geben, doch eine Machtübernahme der Taliban sei Schwarzseherei, so der Minister sinngemäß:

Dass sich “Annahmen” der Regierenden in diesem besten Deutschland aller Zeiten mit hoher Verlässlichkeit als fundamentale Irrtümer erweisen, das ist spätestens seit der Corona-Krise bittere Alltagserfahrung. Und nun, da Kabul gerade im Fall begriffen ist, Präsident Ashraf Ghani das Land verlassen hat, die Taliban bereits mit ihren Mord- und Folterorgien beginnen und ihr Terrorregime schlimmer denn je, diesmal landesweit errichten, versagt Maas sogar noch auf erbärmlichere Weise – bei der Rettung und Evakuierung der afghanischen Hilfskräfte des Bundeswehr-Kontingents. Während sich SPD und Grüne bereits um künftige Afghanistan-Flüchtlingskontingente reißen, bekommt es das Auswärtige Amt nicht einmal geregelt, die bisherigen afghanischen Mitarbeiter in deutschen Diensten zu retten – obwohl hierzu tatsächlich eine moralische Pflicht besteht.

Selbst Grünen-Politiker Jürgen Trittin wirft Maas heute ein “beispielloses Versagen bei den Bemühungen um die Rettung der Ortskräfte der Bundeswehr” vor – und macht ihn persönlich für den Fall von Todesopfern in Kabul verantwortlich; Maas habe hier viel Schuld auf sich geladen”, so Trittin: “Wenn die Menschen, die noch in Kabul in den Schutzräumen warten, aber noch nicht auf dem Flughafen sind, nun nach der Einigung zwischen Präsident Aschraf Ghani und den Taliban nicht mehr gerettet werden können, ist er dafür verantwortlich“, erklärte er gegenüber dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”.

Und auch die in der Verantwortung seiner CDU-Kabinettskollegin Annegret “Valium” Kramp-Karrenbauer liegenden Hilfsmaßnahmen durch das Verteidigungsministeriim sind mehr als dilettantisch zu bezeichnen. Zynisch verweist man dort auf “hohe Abfindungen und Löhne“, die den Mitarbeitern vor Ort gezahlt worden seien – und überlässt sie ihrem Schicksal, mit der lakonischen Bemerkung, man habe ja keinen zur Zusammenarbeit gezwungen. Ali Utlu kommentiert auf Twitter:

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(Screenshot:Twitter)

Könnte die Schande für ein zivilisiertes Land größer sein? Unterm Strich wurde hier MAXIMALER Schaden angerichtet – auf allen Seiten: Leid in deutsche Familien getragen, deren Söhne dort völlig sinnlos ihr Leben ließen, so wie rund 3.600 weitere westliche Soldaten in einem von vornherein zum Scheitern verurteilten Einsatz, der wenn, dann hätte unbefristet und wesentlich entschlossener geführt werden müssen. Afghanistan ein weiteres Mal islamistischen Bestien überlassen – denen nun die auch von Deutschland noch bis zuletzt weitergezahlten westliche Hilfsgelder ebenso in die Hände fallen wie die gesamten Waffenlieferungen an die republikanische Armee – und, schlimmer noch, zu denen nun die dank uns militärisch optimal ausgebildeten Soldaten und Polizisten überlaufen (wenn sie nicht massakriert werden) und die Taliban damit ungleich schlagkräftiger und gefährlicher machen als je zuvor. “Ein todbringendes Versagen“, kommentiert hierzu Nikolaus Blume auf “n-tv“.

Den “Hauptpreis” jedoch erhält am Ende Deutschland – denn hierher werden die meisten der überwiegend jungen Afghanen flüchten, natürlich vor allem die Männer – und bei uns kulturell in keiner Weise kompatible Parallelgesellschaften weiter wachsen lassen, was schon bei der aktuell noch verhältnismäßig “überschaubaren” Anzahl afghanischer Flüchtlinge (alleine 2020 waren es 272.000 afghanische Staatsangehörige, nicht gerechnet illegale oder in ihren Asylverfahren als “Syrer” ausgewiesene, die sich in Deutschland aufhielten) ein zunehmendes Problem mit Kriminalität – vor allem Gruppenvergewaltigungen, Messerstraftaten und “Ehrenmorde” – darstellt.

Deutschland zieht den “Hauptgewinn”

Wenn sich ihre Zahl absehbar verfünf- oder verzehnfacht, dann wird sich Deutschland unweigerlich den Verhältnissen des Herkunftslandes annähern und Peter Scholl-Latours Prognose, in leicht abgewandelter Form, endlich eintreffen: Wer halb Kabul bei sich aufnimmt, der hilft nicht Kabul, der wird selbst Kabul. Die Taliban sind bereits dabei, den Alptraum auf die Straßen zu tragen, der die Flüchtlingstreks zu uns treibt – etwa durch Gefängnisöffnungen, durch die gedungene Mörder, Terroristen und Vergewaltiger in Freiheit gelangen und – mit etwas “Glück” – bald schon die deutschen Innenstädte bereichern.

Zurück im künftigen “Islamischen Emirat Afghanistan” bleiben, neben Millionen künftigen Taliban-Mitläufern und Schergen vor allem Frauen und Mädchen (siehe etwa hier), die ein barbarisches Unterdrückungsregime befürchten müssen, das sie in sklavenähnlichen und menschenunwürdigen Verhältnissen knechtet und entrechtet – während sich dieselben linksgrünen Cis- und Transfrauen im deutschen Wohlstands-Wokistan über Gendersternchen, Wage Gap und “diskriminierende” Geschlechterrollen von Kleinkindern echauffieren, die Deutschlands Grenzen für die Vertreter einer radikalpatriarchalischen Fehlsozialisation wieder mal weit öffnen möchten. (DM)

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