Wahl (Symbolbild: shutterstock.com/Von I'm friday)
Wahl (Symbolbild: shutterstock.com/Von I'm friday)

Statistisches Bundesamt veröffentlicht Statistik über Todesursachen 2020 erst nach der Wahl

Das Statistische Bundesamt braucht in diesem Jahr länger also sonst, um die Statistik über die Todesursachen für 2020 zu veröffentlichen. Ob das mit der Bundestagswahl zu tun haben könnte?

Ein Beitrag von Thomas Röper für Anti-Spiegel

Ich glaube in der Politik nicht mehr an Zufälle, daher ist die Meldung, dass das Statistische Bundesamt ausgerechnet in diesem Jahr die sonst nie beachtete Statistik über die Todesursachen in Deutschland verspätet veröffentlicht, für mich verdächtig. Das Statistische Bundesamt hat dazu gemeldet:

„Bei der Aufbereitung der Ergeb­nisse der Todes­ursachen­statistik gibt es derzeit Verzögerungen, die eine Veröffent­lichung der Jahres­ergebnisse zum geplanten Termin verhindern werden. Wir arbeiten intensiv daran, die Verzögerung so gering wie möglich zu halten. Wir planen, die Daten für das Berichtsjahr 2020 Mitte Oktober 2021 zu ver­öffentlichen.“

Wie es der Zufall will, ist das einige Wochen nach der Bundestagswahl. Das fügt sich ein in das Bild all der anderen Hiobsbotschaften, die als Folge der Lockdown-Maßnahmen erst nach der Wahl durchschlagen werden. Das Kurzarbeitergeld wurde bekanntlich schon 2020 von 12 auf 18 Monate ausgedehnt, was – wieder nur ein Zufall – dazu führt, dass Millionen Kurzarbeiter erst nach der Wahl in die Arbeitslosigkeit fallen werden. Der Eindruck, dass die Politik schlechte Nachrichten über steigende Arbeitslosigkeit und andere Lockdown-Folgen erst nach der Bundestagswahl melden möchte, ist nicht von der Hand zu weisen.

Und wenn sich dann auch noch herausstellt, dass die Statistik über die Todesursachen 2020 ergibt, dass weit weniger Menschen in Deutschland an der Seuche, an der kaum jemand stirbt, gestorben sind als bisher angegeben, dann könnten die Wähler die gesamte Coronapolitik der Regierung in Frage stellen und bei der Wahl ihr Kreuz bei den „falschen“ Parteien machen.

Man muss sich nur in Erinnerung rufen, wie die Corona-Opfer vom RKI gezählt werden. Da gilt jeder als Corona-Opfer, der einen positiven Test und keine Symptome hatte, dann aber dummerweise die Treppe runtergefallen ist und sich das Genick gebrochen hat. Das habe ich schon 2020 im Detail mit allen Originalquellen aufgezeigt und an den dort gezeigten Zählweisen hat sich bis heute nichts geändert. Sie können das hier nachlesen.

Da steht der Verdacht im Raum, dass das Statistische Bundesamt in seiner Statistik zu anderen Ergebnissen kommt, als das RKI, dessen Zahlen in den Medien gemeldet werden. Interessanterweise vermuten nicht nur böse Querdenker, dass die Zahl der Corona-Opfer viel zu hoch angegeben wird. Erst am Montag hat die „Welt“ ein Interview mit einem Experten veröffentlicht, das die Überschrift „Corona bei 80 Prozent der offiziellen Covid-Toten wohl nicht Todesursache“ trug. In dem Interview wird genau das kritisiert, was ich hier auf dem Anti-Spiegel seit einem Jahr kritisiere: Die Zahlen der Corona-Opfer des RKI sind überhöht.

Wir dürfen gespannt sein, was die Statistik aussagt und ob der Verdacht, dass diese Zahlen vor der Wahl nicht veröffentlicht werden, damit zu tun hat, dass die Zahl der Corona-Opfer geringer ist als das, was Medien und Politik uns melden.

Einen kleinen Seitenhieb kann ich mir bei der Gelegenheit nicht verkneifen: Das angeblich so rückständige Russland hat seine Statistik der Todesursachen 2020 schon im Juli veröffentlicht. Man fragt sich, warum das angeblich so gut organisierte Deutschland damit nun bis Oktober braucht.

In meinem neuen Buch „Abhängig beschäftigt – Wie Deutschlands führende Politiker im Interesse der wirklich Mächtigen handeln“ habe ich mich sehr intensiv mit weiteren Themen rund um die komplexen Zusammenhänge der gesteuertern Politik im Westen und deren brisanten Verstrickungen mit einer ganzen Reihe von Organisationen beschäftigt und dabei einiges zu Tage gefördert.

Das Buch ist aktuell in diesem Monat erschienen und ausschließlich hier direkt über den J.K. Fischer Verlag bestellbar.