Zukunftsenergie Atomkraft - bloß nicht in Deutschland (Foto: Collage)

Finnland: Kleine Atomkraftwerke für den Klimaschutz

Der Klimaschutz und die dazu erforderliche Einsparung von CO2 spielen weltweit eine wichtige Rolle. Mit erneuerbaren Energien wird die Stromversorgung CO2 freier und auch dezentraler. Viele Stromerzeuger ersetzen jetzt die großen Kraftwerke. Finnland setzt dabei auf die CO2 freie und dezentrale Stromversorgung mit Kleinen lokalen Atomkraftwerken.

Ein Beitrag von Blackout-News

In Finnland setzt man für den Klimaschutz schon seit einiger Zeit auf die Atomenergie. Die Stromerzeugung mit Kernreaktoren gilt als beinahe CO2-frei. Die neuen kleinen Kernkraftwerke sollen eine Höhe von etwa 15 Metern haben und sind damit nicht größer als ein normales Industriegebäude.

Lokale Energiegewinnung wird immer attraktiver

Die Kraftwerke haben eine Leistung von maximal 300 MW. Die kleinen Kernkraftwerke können mit dieser Leistung für eine Gemeinde oder eine Stadt sowohl Strom, als auch Fernwärme erzeugen. Damit produzieren dies Kernreaktoren also nicht nur CO2 freien Strom, sondern auch noch CO2 freie Wärme. Die Strecke zwischen Erzeuger und Verbraucher ist gering und daher sind die Verluste klein. Deshalb lohnen sich die kurzen Fernwärmeleitungen.

Finnland hat ein gut ausgebautes Fernwärmenetz. Der Einsatz von lokalen und kleinen Kraftwerken bietet sich deshalb an.

Es gibt mehrere Projekte zur Entwicklung von sogenannten SMR (Small Modular Reactors). Unter anderem entwickelt man einen Reaktor mit einer Leistung von gerade einmal 50 MW.

Helsinki will in 10 Jahren kleine Atomkraftwerke einsetzen

Auch in der Hauptstadt Helsinki setzt man auf Fernwärme. Etwa 50% der benötigten Fernwärme wird momentan in einem Kohlekraftwerk gewonnen. Da Kohle und Gas momentan im Preis immer weiter steigen, hat sich deshalb auch der Fernwärmepreis in der finnischen Großstadt um bis zu 30% erhöht. Der Wechsel von Kohle zur Atomkraft hat also auch noch einen finanziellen Hintergrund.

Laut Schätzungen des Technischen Forschungszentrums Finnlands VTT ist ein Atomreaktor mit 50 bis 200 MW ausreichend, um das Fernwärmenetz der Stadt zu versorgen. Eine solches Kraftwerk wäre etwa 40 Meter lang und 15 Meter hoch.

Kleine Atomkraftwerke sollen bald zugelassen werden

Die finnländische Strahlen- und Nuklearsicherheitsbehörde STUK beobachtet die Entwicklung der SMRs mit großem Interesse und führt bereits Studien durch, wie die Regulierungen für Kernkraftwerke angepasst werden können.

Die serienmäßig hergestellten Atomkraftwerke werden vorgefertigt an Ihren Standort geliefert, an das Stromnetz und an eine Wärmeregulierung angeschlossen und sind praktisch betriebsbereit. Die vorhandenen Gesetze, Verordnungen und Regeln sind jedoch immer noch für große Kraftwerke konzipiert. Deshalb dauert es lange, bis ein neues Kraftwerk gebaut werden kann.

Auch das Thema Sicherheit wird von der Behörde untersucht. Laut Angaben der World Nuclear Energy Organization (WNA) beträgt der Sicherheitsabstand zu kleinen Atomkraftwerken gerade einmal 300 Meter. Damit ist es gut vorstellbar, dass sich „Mitten im Dorf“ ein solches Kraftwerk bauen lässt.

Alle setzen auf die Atomkraft – Alle außer Deutschland

Der Vorteil der lokalen kleinen Kernreaktoren ist offensichtlich: CO2-freier Strom, CO2- freie Fernwärme und ein sehr schnelle Bauzeit. Durch die geringere Leistung ist auch die Menge an radioaktivem Material geringer als bei herkömmlichen Kernkraftwerken. Damit sind die SMRs auch deutlich sicherer.

Auch die USA setzt auf kleine Atomkraftwerke. Bill Gates will mit dem Unternehmen TerraPower in Wyoming ein Kohlekraftwerk durch ein modernes SMR ersetzen.

In Deutschland ist der Ausstieg aus der Atomkraft bereits eine entschiedene Sache. Diskussionen zu neuen modernen Reaktortypen und Kraftwerksarten finden schon gar nicht erst statt. Dabei wären diese kleinen Kernreaktoren eine ideale Ergänzung, denn in Deutschland kommt ein hoher Anteil des CO2 Ausstoß immer noch aus dem Heizungssektor. Dort will man Wärmepumpen einsetzten, die wiederum viel Strom brauchen und zwar Ökostrom, den man eigentlich nicht in ausreichender Menge hat. Ob der Sonderweg Deutschlands sich in Zukunft durchsetzt oder nicht wird sich zeigen. Auf jeden Fall, wie so oft, wenn es um den technischen Fortschritt geht, verlieren wir dadurch den technischen Anschluss und langfristig auch an Wirtschaftskraft.

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