Habgier (Bild: shutterstock.com/Some pictures here)
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Der beherzte Griff in unsere Taschen

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Man muss sich nur die linientreuen System-Gazetten vornehmen, um zu wissen, was demnächst auf dem politischen Parkett steht, denn hier sitzen die Günstlinge unserer linken bis linksradikalen Bundesregierung, die sich schon seit langer Zeit die praktische Umsetzung ihrer eigenen Ideen und ganz persönlichen Überzeugungen wünschen. Nun, nach dem gezielten Ruinieren der deutschen Wirtschaft wird das Geld knapp und der Sozialist späht weitere Möglichkeiten aus, um an unser Eigentum zu kommen.

Grund und Boden in Privatbesitz stehen nun ganz oben auf der linken Wunschliste. Wohin die Reise gehen soll, nämlich in die ruinösen Abgründe sozialistischer Phantasien, in denen der allmächtige Staat das Leben der Menschen bis ins Schlafzimmer hinein plant und die, einmal realisiert, stets und unausweichlich zum Abort sämtlicher kultureller Errungenschaften einer Zivilisation führen – nicht nur des Wohlstandes, für den ganze Generationen geschuftet haben, sondern auch alles Menschlichen schlechthin – zeigt die Inflation an Pamphleten linker Rechthaber.

So zum Beispiel der gequirlte Komsomolzen-Unsinn, den der Autor Reto U. Schneider am 29.10.2021 in der „Neuen Zürcher Zeitung“ [1]verzapfte:

Rousseau war sicher, dass den Menschen viel Not und Elend erspart geblieben wäre, hätte man dem ersten, «der ein Stück Land eingezäunt hatte und es sich einfallen ließ zu sagen: dies ist mein», einfach nicht geglaubt.

Ja wenn Rousseau das sagte, dann muss es ja wohl stimmen, nicht wahr?! Allerdings schlug Rousseau auch vor, Kinder am Essenstisch in eiserne Gestelle zu spannen, damit sie still und gerade sitzen und dem Volk empfahl er, Kuchen zu essen, wenn es kein Brot hätte – eine zynische Kaltschnäuzigkeit, die man später hinterhältigerweise der französischen Königsgemahlin Marie Antoinette in den hübschen Mund legte. Sich stets Wolkenschlösser-Architekten, verschrobene Wirrköpfe und regelrechte Drecksäcke der Geschichte, von Platon, über Rousseau, bis hin zu Marx und Che Guevara und deren Hirnschisse zum Vorbild zu nehmen, scheint ein nicht auszukurierendes Kindbettfieber linker Zeitgeister zu sein.

Ich denke, der Menschheit wäre wesentlich mehr „Not und Elend“ erspart geblieben, hätte man die in der Regel weitab wirklich wertschöpferischer Arbeit laborierenden Heilsverkünder dieser Welt sofort vom Hof gejagt, die das Himmelreich auf Erden versprachen, wenn man nur genug Leute bestiehlt, beraubt, erschlägt, oder einfach nur, natürlich unter ihrer Regie, kräftig umverteilt! Was zu Zeiten des Feudalismus und des grundbesitzenden Erbadels sicherlich noch seine Berechtigung hatte, ist spätestens heute zu stacksiger, plumper Kapitalismusschelte verkommen, denn es ist jetzt der Grundbesitz des hart arbeitenden Volkes, an den man nun links-staatlicherseits ran will.

Das kleine Schneiderlein, an oder auf seinem kleinen Schreiberlingstisch in Zürich sitzend bemüht aber nicht nur den ollen, meiner Meinung nach geisteskranken Rousseau, sondern auch die Ureinwohner Nordamerikas – man hätte es ahnen können – müssen für die Begründung seines Steinzeit-Kommunismus herhalten:

Selbst wenn die Frage, ob man Boden überhaupt besitzen könne, heute entschieden scheint: wer Grundbesitz rechtfertigen will, kommt bald ins Stottern. Man mag die Rede, die Häuptling Seattle 1854 gehalten haben soll, für romantischen Quatsch halten – oder für gefälscht. Aber es bleibt der Eindruck, dass der Mann irgendwie recht hatte. Eine Version davon beginnt so: «Der Präsident in Washington lässt mitteilen, dass er unser Land kaufen möchte. Aber wie kann man den Himmel kaufen oder verkaufen? Das Land kaufen oder verkaufen? Der Gedanke ist uns fremd. Wenn wir die Frische der Luft und das Glitzern des Wassers nicht besitzen, wie kann man sie dann ­kaufen?»

Diese Frage ist sehr schnell beantwortet. Man kann dies tun, indem man hart arbeitet, fleißig spart, glücklich erbt, sich eines nicht ruinösen Kredites bedient, etwas Land erwirbt und dann noch das Glück hat, nicht in einem Land zu leben, in dem gewissenlose Kleptokraten das Sagen haben. Kurzum, man schafft sich „eine arschlochfreie Zone“, wie es der Autor eines herrlichen Artikels des noch herrlicheren libertären Magazins „eigentümlich frei“ einmal formulierte. Dies dürfte ein wesentliches Argument für eine große Zahl der Häuslebauer und Landbesitzer sein, sich auf ein solches Wagnis einzulassen – Freiheit und etwas weniger Abhängigkeit!

Mir ist klar, dass allein das Wort „Freiheit“ für die Rädelsführer sozialistischer Kollektivgesellschaften in Politik und Medien nicht nur provokativ, sondern regelrecht aufrührerisch klingt. Zudem läuft das Konzept „Individuelle Freiheit“ den Plänen kollektivistischer Kontrolleure eklatant zuwider. Für Reto U. Schneider ist das Recht auf Grundbesitz aber der Born ewigen Zankes und des Bösen schlechthin:

„Dass es Boden nur in endlichen Mengen gibt und er sich nicht zerstören, transportieren und vermehren lässt, macht ihn zur Quelle sagenhaften Reichtums und bitterer Armut, zum Auslöser von Händel und Kriegen, zum Grund für Ehen und Fehden. Die Geschichte der Menschheit ist im Grunde ein einziger langer Kampf um Grund und Boden. Selbst dass ein 32jähriger Koch aus Ermatingen im «Blick» jammert, bei den gegenwärtigen Immobilienpreisen könne er sich niemals ein Haus leisten, lässt sich auf diese Merkmale des Bodens zurückführen.

Diejenigen, die das elementare Recht auf Grundbesitz gerne abschaffen möchten, weil, wie wir nun unter Anderem von den Indianern wissen, der Boden etwas ist, das man nicht besitzen kann und ohnehin begrenzt ist, sind in der Regel exakt dieselben, die einer unbegrenzten Einwanderung in das dicht besiedelte Europa das Wort reden. Es sind eben genau diese zuweilen frech fordernden Massen, die der Sozialismus als Manövriermasse braucht – relativ zufriedene Europäer taugen einfach nicht als Nährboden sozialistischer Umsturzpläne. Das wütende Proletariat importiert man sich halt einfach, auch wenn man dann gleich eine Minute später die Zersiedelung der Landschaft, Bodenversiegelung und „Landschaftsverbrauch“ beklagt. Verlogener geht´s nimmer!

Die wohlfeile Kritik am Hausbesitzer, die wohl den Neidkomplex der in Mietverhältnis lebenden Mehrheit füttern soll, nach dem Motto, „wenn ich kein Häuschen hab, dann sollst Du auch keins haben“, und als Lösung dann die grundbesitzlose Verarmung Aller vorschlägt – ausgenommen natürlich die linken Polit- und Medieneliten – ist aber nicht der einzige Indikator für den schnellen Marsch in den seit langer Zeit geplanten Sozialismus und die Totalkontrolle durch den Staat!

Für den Grünen Cem Özdemir, seines Zeichens Bundeslandwirtschaftsminister (seine Erfahrungen im Hanfanbau machen ihn wohl zum Experten in Sachen Bodenbearbeitung und Landwirtschaft) fordert höhere Preise für Lebensmittel.[2] Mit „Ramschpreisen“ müsse Schluss sein, wettert der wohlhabende Vegetarier und meint damit wohl hauptsächlich für Normal- und Geringverdiener erschwingliche Fleischprodukte.

Hier ist es wie mit Feuerwerkskörpern zu Silvester. Was beim Feuerwerk einst der teuflische Feinstaub und nun die Ansteckungsgefahr mit Covid-19, oder einer ihrer im Wochen-Rhythmus aufpoppenden Mutationen ist, das ist beim „Billigfleisch“ die „ökologische Wahrheit“, das „Einkommen der Bauern“, sowie „Tierwohl, Klima- und Umweltschutz“. Für Dinge, die Linken und Grünen ein Dorn im Auge sind, werden Rechtfertigungen kreiert, um durch Gesetze und Verordnungen zu verbieten, oder durch immer höhere Steuern zumindest unerschwinglich zu machen, was im grünen Wunschkatalog nicht vorkommt und nicht zur Ideologie passt.

Dass Reinhard Jung vom Verband der Freien Bauern meint,

Wir haben sehr hochwertige Nahrungsmittel und brauchen keine Planwirtschaft, sondern einen funktionierenden Markt.“,

stößt bei eingefleischten Sozialisten allein wegen des Narrativs des teuflisch freien Marktes auf taube Ohren. Auch Jungs Lösungsvorschläge, dem Handel eine „verpflichtende Herkunftskennzeichnung“ zu verordnen, „damit die Kunden regionale Produkte unterstützen können“ und ein Ende von „Knebelverträgen der Bauern mit Meiereien und Großschlachtern“, sowie der kapitalismusfeindlichen „Monopole von großen Handelsketten, die die Preise diktieren“ und der Verabschiedung eines dazu nötigen „Entflechtungsgesetzes“, dürften unerhört bleiben, denn was die Rot-Grünen wollen, sind nicht Bauern, die gerecht entlohnt werden und Lebensmittel, die bezahlbar sind, sondern sie wollen bestimmen, wer was wie häufig isst, konsumiert, verbraucht. Was diese Clique anstrebt, ist nicht Gerechtigkeit und ökologische Verträglichkeit, sondern Planwirtschaft, Verordnungsstaat und gefälligst ihre Hand am Steuerrad!

Diese Allmachtspläne werden nun Schritt für Schritt in die Tat umgesetzt. Der dieser Politik immer wieder lästige, grundgesetzlich geregelte Gewaltenteilung wird nun offiziell der Kampf angesagt. Der Weltärzte-Chef Frank Ulrich Montgomery äußerte sich anlässlich eines ihm und der gängigen Corona-Maßnahmen-Politik ungenehmes Gerichtsurteils zur „2-G-Regel“ im Einzelhandel:

Ich stoße mich daran, dass kleine Richterlein sich hinstellen und wie gerade in Niedersachsen 2G im Einzelhandel kippen, weil sie es nicht für verhältnismäßig halten“.[3]

Es mag in so manchen sozialistischen Quadratschädel nur schwerlich hineingehen, aber ebendies ist die Aufgabe der „kleinen Richterlein“, nämlich das Volk vor den nunmehr im Tagestakt von den Regierungen beschlossenen Unverhältnismäßigkeiten zu schützen, insbesondere dann, wenn diese nicht nur bar jeder Logik sind, sondern auch noch gesetzeswidrig! Der Drang, jeden Widerspruch zu eliminieren, ist natürlich kein Novum der aktuellen rot-grün-gelben Regierungsentourage, sondern war schon Usus und Programm im System Merkel. Die Ausschaltung des Parlaments per Notverordnung und die Kriminalisierung der Opposition, also der AfD, zum Zwecke des geschmeidigeren „Durchregierens“ waren auch die bisherigen Auswüchse einer Politik, die echte Mehrheitsentscheidungen fürchtet wie der Teufel das Weihwasser. Auch der Ausschluss des einzigen und letzten kritischen Journalisten aus der Bundespressekonferenz ist ein weiterer kleiner Tanzschritt im großen Reigen der „Neuen Normalität“.

Lässt man nun alles Revue passieren, was uns und diesem Land in den letzten Jahren zugemutet wurde, dann wird die Intention mehr als klar. Man möchte ein Klima schaffen, in dem sich Jeder, der die Pläne der großen linken Gesellschaftsplaner kritisiert, oder sogar ablehnt, gesellschaftlich ins Abseits stellt. Umso leichter gelingt dieses Vorhaben, wenn man Dissidenten mit Hass und Häme überzieht. Der bayerische Ministerpräsident spricht von einer „Pandemie der Ungeimpften“, damit sich die Wut der an den Corona-Maßnahmen Ermüdeten gegen all jene richten möge, die nicht bereit sind, sich ein experimentelles Pharmaprodukt spritzen zu lassen, welches im wohlbegründeten Verdacht steht, zuweilen üble Nebenwirkungen zu zeitigen. Eben dieser Ministerpräsident möchte gleichzeitig gegen „Hass und Hetze“ in Sozialen Netzwerken vorgehen, der natürlich explizit von „Rechtsextremen, Reichsbürgern, Coronaleugnern, Impfgegnern und Verschwörungstheoretikern“ verbreitet wird.

Mit solch unerträglicher Verlogenheit steht dieser Mann nicht allein, denn nach Meinung der „Deutschen Welle“ sind auch Jene als „Demokratiefeinde“ anzusehen, die aus lauter Verzweiflung über die immer spürbarere Entrechtung der Bürger ihrer Heimat den Rücken kehren. Dieses Propagandamedium schafft es sogar, den Bogen von „Impfgegnern“ zu nationalsozialistischen Verbrechern zu spannen, die nach 1945 gen Südamerika emigrierten, um der hiesigen Gerichtsbarkeit zu entkommen.[4]

Es ist mit der Politik ebenso, wie mit unseren Innenstädten – es wird immer schmutziger und unappetitlicher. Den großen Kehraus kann nur das Volk bewerkstelligen, indem es auf die Wahrung seiner Rechte besteht und den neuen Möchtegern-Diktatoren die Meinung geigt und zwar deutlich! Hier fällt mir ein alter Kalenderspruch aus den 50er Jahren ein:

„Zusammenhalten, nicht lockerlassen, solang die Wurzeln Erde fassen!“

Euer Alp Mar

[1] https://www.nzz.ch/folio/die-wahrheit-ueber-grund-und-boden-ld.1651681?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

[2] https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/kleine-leute-werden-bestraft-aufstand-gegen-oezdemir-plan-fuer-teures-essen-78649968.bild.html

[3] https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/weil-er-richter-verspottete-justizminister-watscht-weltaerzte-chef-ab-78651020.bild.html

[4] https://www.dw.com/de/reichsb%C3%BCrger-und-impfgegner-fliehen-nach-paraguay/a-60238735?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

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