RKI bestätigt: Omikron-Fälle zu 95 Prozent geimpft oder geboostert



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Mit falschen Rezepten gegen eine Phantombedrohung? (Foto:Imago)

Für manche Zeitgenossen muss es ein wahrer Segen sein, dass es öffentlich-rechtliche und ähnlich regierungsloyale Medien gibt, die ihnen die „seriöse“ Alternative zu freien Kanälen bieten – und sie wissen nicht einmal, wie sehr ihre Realität in Watte gepackt ist. Eingelullt von simplen Erklärungen über Gut und Böse, über vernünftige Geimpfte und uneinsichtige Ungeimpfte und Politiker bzw. Behörden, die vermeintlich genau wissen, was sie tun, genießen sie wahren Seelenfrieden und die Überzeugung, im Großen und Ganzen Bescheid zu wissen und bestens informiert zu sein. Und in der Tat werden sie gar nicht erst konfrontiert mit beunruhigenden und verstörenden Fakten, die in ihrem Weltbild nicht stattfinden (dürfen).

Würde man ihnen erzählen, dass das, was die „Schwurbler“ für den Staat so gefährlich macht, nicht etwa Verschwörungstheorien, Lügen und wirre Wahnvorstellungen sind (die es in den Abgründen des Netzes fraglos natürlich auch gibt) – sondern die nähere Beleuchtung und Einordnung von frei verfügbaren offiziellen Informationen, also exakt der offiziellen Zahlen von RKI, DIVI, PEI und anderen Erfassungsstellen, die auch der Regierung vorliegt: Sie würden es nie glauben. Und eigentlich wäre es ja auch die Aufgabe gerade der Mainstreammedien (die eine journalistische Vertrauens- und Gewährsstellung gegenüber institutions- und staatsgläubigen Bürgern innehaben müssten), diese Daten zu überprüfen, die Berechtigung der auf ihrer Grundlage getroffenen politischen Entscheidungen kritisch zu hinterfragen oder die Plausibilität der vermittelten Krisensituation in Bezug zur Zahlenbasis zu setzen.

Finale Widerlegung der These „Boostern schützt vor Omikron“

Die Medien denken nicht daran, dies zu tun. Was sie stattdessen abliefern, ist ein erbärmliches Nachbeten des Irrationalen. Denn die Datenbasis passt nicht zum Daueralarm, und das, was als hochsinnvoll erklärt wird, ist in Wahrheit sinnlos. Es ist etwa so, als würden uns andauernd Mahnungen der Politik vorgebetet werden, Winterkleidung, Mützen und Schals zu tragen, weil die Kältewelle drohe, obwohl es draußen 30 Grad sind.

Ein aktuelles Beispiel dieser kognitiven Dissonanz stellt etwa der neue RKI-Wochenbericht dar: Darin steht – für jeden Impfgläubigen, der dem Staat und seinen Leitmedien die Propaganda vom Boostern als angeblichen „besten Schutz gegen die Omikron-Variante abkauft – Unglaubliches nachzulesen, wie es sich mit dem Impfstatus von 4.206 Omikron-Fälle verhält: 4.020 von ohnen, entsprechend 95,58 Prozent von ihnen, sind vollständig geimpft, 1.137 davon geboostert. Und nur 186 von ihnen sind ungeimpft – entsprechend gerade einmal 4,42 Prozent. Dafür fehlt im Bericht die ansonsten übliche tabellarische Übersicht zur Impf-Effektivität völlig. Und auch zur Krankheitslast halten die RKI-Infos Erstaunliches parat: „Für 6.788 Fälle wurden Angaben zu den Symptomen übermittelt, es wurden überwiegend keine oder milde Symptome angegeben. 124 Patientinnen und Patienten wurden hospitalisiert, vier Personen sind verstorben.“

Wie angesichts dieser Zahlenverhältnisse nicht nur die gegenwärtigen Alltagseinschränkungen und Grundrechtsaussetzungen (Demonstrationsverbot, „Lockdown Light“) begründet werden sollen, sondern das Corona-Regiment sich überhaupt noch anmaßen kann, die Impfkampagne weiter auf die Spritze zu treiben, ist unbegreiflich – und ebenso grotesk wie gewissens- und verantwortungslos. Gegen einen Staat, der auf dieser Datengrundlage Notstandsmaßnahmen bis hin zur angedachten Impfpflicht 2022 verfügt, ist jeder Widerstand moralisch legitim.

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