Berlin/München – Da haben sich aber zwei gefunden: Der eine ist ein verurteilter Steuerhinterzieher, dem anderen steht eine Verurteilung als Scharlatan und Quacksalber sicherlich noch bevor:
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) freut sich über Lob von Bayern-München-Ehrenpräsident. “Ich freue mich über das Lob von Uli Hoeneß, im Kampf gegen das Coronavirus spielen Fußball und Politik im gleichen Team”, sagte Lauterbach der “Bild” (Montagausgabe) Der frühere Bayern-München-Boss hatte zuvor in einem Interview gesagt: “Solange er nicht im Amt war, hatte ich meine Probleme mit ihm. Ich fand, dass er alles besser weiß.”
Doch das habe sich geändert, so Hoeneß: “Jetzt bin ich ein totaler Fan von Karl Lauterbach, weil ich das Gefühl habe, dass er von der Sache sehr viel versteht und ein Macher ist.”
Aber Lauterbach hat nicht nur Fans, wie wir in den letzten Tagen hören mussten.
Doch will er seine Arbeit von etwaigen Anfeindungen nicht beeinflussen lassen. “Ich versuche die Dinge so zu formulieren, wie es richtig ist”, sagte er dem “Kölner Stadt-Anzeiger” (Montagsausgabe). “Die überwältigende Mehrheit wünscht das auch so.”
Die könne man nicht im Stich lassen. Zudem sei er selbst gut geschützt, so Lauterbach weiter. “Man darf auch nicht in Selbstmitleid verfallen.”
Vielmehr würden ihm Kommunalpolitiker leidtun, die ohne Schutz mit Bedrohungen leben müssen. “Die gehen wirklich ins Risiko”, sagte er. Das Wahlkreisbüro des Bundesgesundheitsministers in Köln-Mülheim war in der Silvesternacht attackiert worden.
Eine Scheibe wurde dabei eingeworfen.
Was für ein Drama und logisch, dass hier der Staatsschutz aktiv geworden ist, genauso wie während des Wahlkampfes, als viele AfDler um ihr Leben fürchten mussten.
Bleibt die Frage, wann Hoeneß nach diesen Äußerungen das Finanzministerium übernimmt und sich um die Steuerangelegenheiten kümmern wird. Dieser Bundesregierung ist alles zuzutrauen. (Mit Material von dts)