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Ausgerechnet die CDU kritisiert jetzt Lauterbach

Erinnert sich noch jemand an die “Spahnplatte”, der wir fast alles zu verdanken haben, was unser Leben zur Hölle macht? Wenn jetzt ausgerechnet Spahns Genossen den “Corona-Kasper” Lauterbach kritisieren, ist das schon etwas absurd, obwohl sie in der Sache sicherlich Recht haben:

Führende Gesundheitspolitiker der CDU werfen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vor, sich in der Pandemie zunehmend widersprüchlich und missverständlich zu äußern. Zu “Bild” (Montagausgabe) sagte der gesundheitspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Tino Sorge: “Die häufigen, kurzfristigen Meinungspirouetten des Ministers sind aber wenig vertrauensbildend. Gerade als Minister müsste er genau abwägen, welche politischen und tatsächlichen Wirkungen derart widersprüchliche Aussagen vor Ort erzeugen. Die Bürger müssen sich darauf verlassen können, dass die Halbwertszeit der Aussagen nicht nur von einer Talkshow bis zur nächsten hält.” Sorge reagierte damit auf mehrere Aussagen von Karl Lauterbach, die im Netz für Verwirrung gesorgt hatten. So hatte Lauterbach am 19. Januar erklärt: “Selbst die Impfpflicht führt ja dazu, dass man sich zum Schluss freiwillig impfen lässt.”

Auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel kritisierte Lauterbach scharf. Zu “Bild” sagte Rüddel, Lauterbach müsse “aus der Rolle des pessimistischen Wissenschaftlers und Mahners endlich in der Realpolitik ankommen”. Derzeit seien Lauterbachs “widersprüchlichen Botschaften eher das Problem als die Lösung”.

Keine Lösung, sondern nur Probleme hatte allerdings vor der Wahl auch die CDU zu bieten, aber irgendwie muss man ja feststellen können, dass die ehemalige Volkspartei noch am Leben ist – in der wohl verdienten Opposition. (Mit Material von dts)