Foto: Nataliya Hora/Shutterstock

Kanadische Autofabriken lahmgelegt

Die Losung „Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will“ gewinnt urplötzlich eine aktuelle Realität. Viele kleine Davids nehmen den Kampf mit einem übermächtigen und anmaßenden Goliath auf. Bürger, die selbst einen Lockdown veranstalten, setzen ein starkes Zeichen, mit dem niemand gerechnet hat. Dennoch ist in der deutschen Presse davon nichts zu lesen. Will man eine Nachahmung gleich im Keime ersticken?

Von Meinrad Müller

Wenn in Kanada gleich mehrere Autofabriken, selbst die großen wie Ford und Toyota, deren Produktion anhalten, dann ist ein Lockdown eingetreten. Dieser wurde nicht von oben verordnet, sondern von den demonstrierenden Bürgern selbst herbeigeführt.

Wenn Autoteile aufgrund des Streiks der LKW-Fahrer fehlen, dann stoppt auch die perfekteste Produktion an Fließband. Bereits mehrere Grenzübergänge zwischen Kanada und den USA sind blockiert, die LKWs stellen sich einfach quer und nichts geht mehr. Querstellen ist augenfällig effektiver als nur quer zu denken.

Getreu der deutschen Devise „Ruhe ist die erste Bürgerpflicht“ aus dem Jahr 1806, verhalten sich brave Bürger treu ergeben. Widerspruch gegen die Obrigkeit gilt als „rechts“, kann verfolgt und auf vielfältige Weise bestraft werden. Wenn nun gar die in der Tagesschau nahezu täglich zitierte Johns-Hopkins-Universität bekannt gibt, dass Lockdowns und Schulschließungen keinen Effekt gehabt hätten, dann dauert es, bis sich diese Erkenntnis bei unseren Behörden durchsetzt. Das Räderwerk der Schikanen ist so schön eingespielt, könnte aber von heute auf morgen gestoppt werden.

Genau dies fordern die kanadischen „Trucker“, welche deren LKWs zuallermeist selbst besitzen und als freie Herren über deren Einsatz entscheiden können. Sie bringen Opfer, da in diesem Streik kein Verdienst möglich ist. Sie meinen es also ernst.

Wer hätte je daran gedacht, dass der „kleine Mann“ den Spieß einfach umdrehen kann? Statt immer nur selbst vor den Mächtigen in die Knie zu gehen, zwingt er jetzt die Großen in die Knie. Nachdem die „Schmerzen am Geldbeutel“ von der Industrie am schnellsten verstanden werden, können wir nur noch darauf gespannt sein, wie schnell die unsäglichen „Corona-Maßnahmen“ enden. Die Hebelwirkung der Industrie auf die Politik ist längst bekannt.

In der deutschen Presse lesen wir leider davon nichts, deshalb hier internationale Quellen:

https://www.reuters.com/world/americas/canadian-authorities-scramble-end-anti-vaccine-mandate-protests-2022-02-09/

https://www.theepochtimes.com/multiple-us-automakers-pause-some-output-amid-canadian-trucker-protests_4269078.html