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Märchenonkel Habecks grüner Tod

Kennen Sie den? Ein hungriger Vegetarier rutscht auf Knien in eine Metzgerei und bettelt um ein Stückchen Wurst. So und nicht anders ist es, wenn ein unfähiger Minister, der von Wirtschaft so viel versteht wie der Golddukaten furzende Esel des Märchens Tischlein deck dich.

Von Meinrad Müller

Es erschaudern uns die Bilder, die den deutschen „Wirtschaftsminister“ in devot und in liebedienerischer Demutshaltung vor den Diktatoren in Katar zeigen. Er bettelt um Gas, um flüssiges Gas. Eine Geste der Scheinheiligkeit, die in die Geschichtsbücher eingehen wird, weil „fossile“ Energie bislang als des Teufels galt. Vorbei die Schwüre der veganen und ach so friedliebenden Sonnenblumenkinder. Treu, doof und dumm sitzt seine Maske auf seiner Nase, was zumindest den Trost beinhaltet, die Verlogenheit seiner Fratze nicht ansehen zu müssen, während er den in Bettlaken gehüllten Emir fast dessen Ringe küsst.

Pecunia non olet, Geld stinkt nicht, diese Weisheit der alten Römer erreicht unter der grünen Wirtschaftsregentschaft eine neuerliche Blüte. Die verlogenen Geschäftsanbahnungen des Herrn Habeck stinken zum Himmel. Er stapft mit Steuermilliarden in den Taschen mitten durch Terrains menschenverachtender Despoten. Die Blutspur aus Katar, die von Leichenbergen der Arbeiter, die auf den primitiven Baustellen der Fußballstadien zu Tode kamen, stört ihn nicht. Auch die Beherbergung der Talibanführer Afghanistans durch Katar, diesen Frauenverächtern und Schlächtern, scheint vergessen. Hauptsache der Weg zur Kameltränke des flüssigen Gases wird frei. Über den Gräbern der Sklaven, beobachtet von der darüber schweigenden Presse, lässt sich offenbar gut arabischen Mokka süffeln und das Tuch des Vergessens ausbreiten.

Im Grabe rotieren derweil zeitgleich die Gründerväter der Grünen. Ließen sich diese wütenden Rotationsbewegungen in elektrische Energie verwandeln, wäre zumindest die Beleuchtung in den grünen Büros gesichert. Ob ihnen dadurch allerdings ein Lichtlein aufgeht, darf dennoch bezweifelt werden. Damals in grauer Vorzeit des Jahres 1979 wollten wir denen noch abnehmen, sie träten lediglich für saubere Umwelt und mehr Gerechtigkeit ein. Hauptsache anders, Hauptsache alternativ war das Motto jener fernen Tage. Eine alternative Rolle in der deutschen Politik einzunehmen haben sie vergessen und diese Aufgabe einer ehrlicheren Alternative zugeschanzt.

Die einstigen hohen Ideale sind längst mehrfach verraten, die eiweißarm ernährte vegetarische Wählerschaft, deshalb einer erhöhten Denkleistung beraubt, schaut beschämt zu Boden und strickt schafwollene Pullover, um für den Frieden zu frieren. Doch unter wollenen Gewändern aus Biowolle mag sich mancher Dolch verbergen, der dem grünen Establishment an den Kragen will.

Aus der Friedensbewegung der Achtzigerjahre hervorgegangen, folgten doch Todsünden en masse, wie die Zustimmung zu Kriegen und Waffenlieferungen in Kriegsgebiete. Hauptsache war, dass in den Kantinen der Rüstungsindustrie vegetarische Menüs zur Kompensation auf den Speiseplan kamen. In der Not, so heißt es, fresse auch der Teufel Fliegen. Und genau dabei sind wir jetzt angelangt. Kröten werden nicht mehr geschützt, sondern geschluckt. Die Menschenrechtssituation, die bedauerliche Entrechtung der Frauen in Katar und Saudi-Arabien, all dies wird heruntergespielt wie von einem Drogensüchtigen, der um jeden Preis an seinen Stoff kommen will.

 

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