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Strack-Zimmermann: Frieden schaffen mit schweren Waffen (und toten Kindern)

Nicht mal der so zurückhaltend und diplomatisch auftretende ukrainische Botschafter Andrij Melnyk ist in den letzten Wochen so oft und lautstark für eine Lieferung von schweren Waffen aus Deutschland in die Ukraine eingetreten wie das Mitglied des Bundesvorstands der FDP und Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Deutschen Bundestag, Marie-Agnes Strack-Zimmermann.

Waffen, Waffen, schwere Waffen

Bis vor kurzem unterstützte sie noch die Forderung, Rüstungsexporte in Konfliktregionen auszuschließen. Während der Ukrainekrise mutierte sie allerdings zum Super-FDP-Sprachrohr der Nato/USA-Puppe Selenskyj, die ständig auch mittels Melnyk um schwere Waffen bettelt.

Nach einem Tässchen Kaffee mit dem Rufer in der deutschen Wüste (so nannte sich Melnyk), hat sich Strack-Zimmermann in diversen Talkshows der Systemmedien als Befürworterin von mehr und schwererer Waffenhilfe für die Ukraine zur Intensivierung und Verlängerung (wie von den USA gewollt) des Krieges eingesetzt, wobei sie unseren charismatischen, aber zögerlichen Kanzler kritisierte. Schließlich reiste sie Mitte April als kleine Ampel mit Michael Roth (SPD) und Anton Hofreiter (Grüne) in die Ukraine, um Gespräche mit Abgeordneten des ukrainischen Parlaments zu führen. Nach der Reise schilderte sie in den öffentlichen Medien, was man ihr so erzählt hat und verbreitete Ungeheuerliches.

Am 18. April behauptete Strack-Zimmermann in der WELT über die russischen Soldaten: „Sie morden Zivilisten, vergewaltigen Frauen, verschleppen Kinder und sind völlig entmenschlicht.“

Russische Soldaten ziehen toten Kindern die Schuhe aus

Einen Tag später widerholte sie bei Markus Lanz (ZDF) wörtlich diesen ungeheuerlichen Vorwurf. Dabei beließ sie es aber nicht. Die ukrainische stellvertrende Vorsitzende des Ausschusses für nationale Sicherheit, eine Zeit-Soldatin, hätte ihr unter vier Augen erzählt, sie habe erlebt, wie russische Soldaten toten Kindern die Schuhe abziehen und nach Hause telefonierten: „Ich bring unserem Sohn schöne Schuhe mit.“

Wie sie das als ukrainische Soldatin in der Nähe von einem russischen Soldaten erlebt und gehört haben kann, bleibt ihr Geheimnis. Das klingt mehr nach Butscha oder Kramatorsk. Gottlob haben wir in diesem zunächst als Spezialoperation vorgesehenen Eingriff Russlands noch keine Kinderleichen gesehen. Man hätte sie uns gewiss präsentiert.

Die leider echten toten Kinder des Donbass – die Allee der Engel

Aber einer der Gründe, warum Russland militärisch eingegriffen hat, sind neben den etwa 14.000 Toten des acht Jahre anhaltenden Krieges der Ukrainer gegen alles Russische die vielen toten Kinder, die im Donbass sterben mussten, weil ukrainische Faschisten gegen alles, was unabhängig sein wollte, Krieg führten.

Strack-Zimmermann hätte in der Ukraine lieber nach den vielen dort von den USA betriebenen Bio-Laboren fragen sollen. Nur wenn man die Gegenseite hört, kann man Auslassungen und Lügen der eigenen Seite erkennen und dagegenhalten.

Eine sehr beeindruckende geschichtliche Dokumentation über den Krieg und die Kinder im Donbass:

Übrigens werden Strack-Zimmermann und weitere Kriegstreiber wohl nächste Woche im Bundestag einen Antrag für schwere Waffenlieferungen (die letzten Marder der Bundeswehr) in die Ukraine stellen.

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