Smudo bei der Vorstellung seiner App (Foto:Imago/Schellhorn)

Systemling Smudo will mit seiner Luca-App weiterhin absahnen

Die Luca-App des Altrappers Smudo war ein sagenhaft teurer, mit Steuergeld finanzierter Rohrkrepier. Aber auch in “Nach-Corona”-Zeiten will der windschnittige Systemling Smudo weiterhin damit Kohle verdienen. Dabei soll auch Geld eines russischen Oligarchensohns mit im Spiel sein.

Ein heilsbringendes Werkzeug sollte es sein, das es dem Corona-Regime komfortabel ermöglicht, Kontaktverfolgung in Restaurants, bei Veranstaltungen und im privaten Bereich durchzuführen und massenhaft Daten über die Bürger einzusammeln.

Wie bereits bei der “Flüchtlingskrise” drängelte sich Michael Bernd Schmidt alias Smudo – dem jüngeren Publikum wohl nicht mehr bekannt, da der heute 53-Jährige seine Glanzzeit mit der Band “Fantastische Vier” in den 90ern hatte –  in die vorderste Reihe und bot seine “Luca-App” an.

Das Bundesgesundheitsministerium, damals noch vom Bürokaufmann Jens Spahn “geleitet”, unterstützte den geschäftstüchtigen Altrapper und sorgte dafür, dass die Corona-Tracking-Software bei den Gesundheitsämtern eingeführt wurde. Coronajubler wie Ikea und Co., aber auch Restaurants verlangten, dass Kunden die Spysoftware auf ihren Handys installiert hatten um Zutritt zu den heiligen Hallen zu erlangen.

Luca-App gehörte von Anfang an in den Mülleimer

Fast zeitnah hierzu kristallisierte sich jedoch heraus, wie unbrauchbar, aber für teures Steuergeld auf den Markt geschmissen, Smudos Machwerk ist. Darüber klärte der renommierte Chaos Computer Club (CCC) bereits im Frühjahr des vergangenen Jahres auf, als circa 300 Gesundheitsämtern erklärten, den Softwaredreck des Systemrappers einführen zu wollen. Kurze Zeit vorher hatte Smudos Genosse, der Systemclown Jan Böhmermann, es geschafft, sich via Luca-App missbräuchlich in den Osnabrücker-Zoo einchecken zu lassen.

CCC meldete sich in Sachen Luca-App zu Wort und forderte eine “Bundesnotbremse” – sprich das sofortige Einstampfen von Smudos gefährlicher Trackingsoftware. In einer CCC-Pressemitteilung hieß es zudem, dass die “zwielichtige Vergabepraxis der Luca-App bestenfalls von der Strahlkraft des Rappers Smudo zeugte, der bisher nicht als Programmierer oder Datenschützer aufgefallen war: Dem Investor der culture4life GmbH, die die Luca-App in Windeseile aus dem Boden gestampft hat, ist es binnen Monaten gelungen, Millionen für ein unreifes und untaugliches Produkt einzuwerben. Dabei vergisst Investor Smudo gern zu erwähnen, dass er mit über 22% am Unternehmen beteiligt ist, also nicht ohne beträchtlichen Eigennutz für die Luca-App wirbt”.

Nachdem Bayern als erstes Bundesland und schlussendlich sich auch der Berliner Senat auf Betreiben der AfD von Smudos Luca-App verabschiedete, lief der Trackingmüll Ende März aus. Während die AfD fordert, diese Steuerverschwendung aufzudecken, will sich der Corona-Gewinnler Smudo nicht mit dem Aus für seinen App-Müll abfinden.

Halb Deutschland ist jetzt Zwangskunde bei Smudo 

Nachdem die Luca-App nach wie vor auf Millionen – genau gesagt 40 Millionen – Smartphones installiert ist, sehen die systemkonformen Entwickler der Anwendung sowie Investoren ganz großes Potenzial in einer Weiterverwendung der App. Mithilfe von Kapitalgebern wie Target Global, embedded/capital und The Delta konnten 30 Millionen Euro gesammelt werden, um die App in eine Bezahl-App für die Gastronomie sowie den Kultur-Betrieb umzubauen. Culture4Life verkündet aktuell, ihr Angebot zu „Luca Pay“, also zu einer Bezahl-App fürs Ausgehen umzuwandeln.

Im Verwaltungsrat sitzt natürlich auch Smudo, der weiterhin an der Firma beteiligt ist. Im Frühjahr diesen Jahres teilte Patrick Hennig Mitgründer der Luca-App mit: „Wir wollen Impf- und Personalausweis zusammenführen“.

Russischer Oligarchensohn verdient mit

Das für die Neuausrichtung der Luca App eingesammelte Geld stammt unter anderem von der Firma Target Global. Jene wurde ursprünglich in Russland gegründet, als CEO und Mitgründer fungiert Alexander Frolov. Dessen – gleichnamiger – Vater ist ein russischer Oligarch, dessen Vermögen sich auf 2,6 Milliarden Dollar belaufen soll, berichtet hierzu das Portal Musikexpress.

Auf gut Deutsch: Smudo und seine Geschäftspartner haben sich mit dem Steuergeld der Corona-Bürger – 1,4 Millionen Euro sollen es gewesen sein – eine App bezahlen lassen, mit der sie nun – in Kumpanei mit einem russischen Oligarchensohn – nochmals und in weitaus größerem Ausmaß absahnen. Und das Qualitätsmedium “Zeit” fragt hinter der Bezahlschranke dummdämlich: Dürfen sie das? (SB)

 

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