Isolation (Bild: shutterstock.com/Von Sergej Cash)
Isolation (Bild: shutterstock.com/Von Sergej Cash)

Dank Covid-Maßnahmen: Weitere 60.000 Kinder leiden in Großbritannien unter schweren Depressionen

Die von der britischen Regierung verhängten Lockdowns und Kontaktbeschränkungen haben verheerende Auswirkungen auf die Psyche Jugendlicher. Eine neue Studie belegt, daß weitere 60.000 Jugendliche in Großbritannien nach der COVID-19-Pandemie unter schweren Depressionen leiden. 

Die Analyse, die vergangene Woche in der Zeitschrift Royal Society Open Science veröffentlicht wurde, ergab, daß besonders Jugendliche im Alter von 11 bis 15 Jahren ein signifikant höheres Maß an depressiven Symptomen und eine geringere Lebenszufriedenheit aufweisen als vor der ausgerufenen COVID-19-Pandemie. Bereits vor der Pandemie hatten viele Jugendliche mit psychischen Gesundheitsprobleme zu kämpfen. 2017 erfüllten in England zwischen 14 und 17 Prozent der Jugendlichen im Alter von 11 bis 19 Jahren die diagnostischen Kriterien für mindestens eine psychische Gesundheitsstörung.

Im Jahr 2021 seien 400.000 britische Kinder wegen Dingen wie Essstörungen und Selbstverletzung an Spezialisten für psychische Gesundheit überwiesen worden, berichtet LifeSite.

Auch in den USA wurde während der COVID-19-Pandemie ein „kometenhafter“ Anstieg der psychischen Gesundheitsprobleme bei Kindern gemeldet. Dieser starke Anstieg wurde beispielsweise durch die Feststellung der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) angezeigt. Die Notaufnahmen bei mutmaßlichen Suizidversuchen im Februar-März 2021 bei Mädchen im Teenageralter liegen demnach um mehr als 50 % höher als im Jahr 2019. Bei Jungen ist ein Anstieg von 4% zu sehen.

Die wesentlich größere Zahl von Mädchen, die in den USA Hilfe suchen, scheint mit dem Ergebnis der britischen Studie übereinzustimmen, dass „die Auswirkungen der Pandemie bei Frauen möglicherweise größer waren“, da Mädchen „stärkere depressive Symptome“, Verhaltensschwierigkeiten und Befindlichkeitsstörungen zeigen.

Krankenhäuser verzeichneten von April bis Oktober 2020 einen deutlichen Anstieg von Kindern und Jugendlichen, die Hilfe bei psychischen Problemen suchten. Er liegt bei 31 % bei den 12- bis 17-Jährigen und bei 24 % bei den 5- bis 11-Jährigen.

Neben der Zunahme psychischer Probleme werden auch immer häufiger Medikamente in zu hoher Dosis eingenommen. Laut der Washington Post hat sich die Zahl der Kinder, die wegen Überdosierung von Paracetamol, Opiaten, Antidepressiva und Ritalin in das Lehrkrankenhaus einer medizinischen Fakultät eingeliefert wurden, im Laufe von etwa einem Jahr vervierfacht. In Deutschland wird das ebenfalls dramatisch sein, nur, dass hier solche Zahlen nicht veröffentlicht werden. (MS)

 

 

 

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