Wenn Politiker unter massiven Druck geraten, dann erfüllen sie sogar ab und an Wahlversprechen. So in Frankreich geschehen. Dort hat Macron nun die Rundfunkgebühren abgeschafft. Komisch, dass man dazu in der Tagesschau rein gar nichts gehört hat.
Bisher mussten Franzosen 138 Euro pro Jahr für den Rundfunk abdrücken. Damit kamen die Franzmänner- und frauen mit einem monatlichen Zwangsbeitrag von 11,50 Euro noch deutlich billiger weg, wie der Deutsche, der mit aktuell 18,60 Euro im Monat den Staatsfunk alimentieren muss.
Damit ist jedoch nun Schluss. Zumindest in Frankreich. Denn dort ist etwas für deutsche Gehirne Außergewöhnliches geschehen: Nach seiner Wiederwahl zum französischen Präsidenten löste der aalglatte, politisch ziemlich unter Druck stehende Franzosenbeglücker Emmanuel Macron jetzt tatsächlich ein Wahlversprechen ein und schaffte die Rundfunkgebühren für die öffentlich-rechtliche Sender in Frankreich ab.
Bei einem privaten Vortrag vor einem privaten Publikum hatte Macron die öffentlich-rechtlichen Sender Frankreichs bereits 2017 als „Schande der Republik“ bezeichnet, was die Funktionäre des französischen ÖRR in regelrechte Panik versetzt hatte. Die Aufregung legte sich, bis Macron im vergangenen Wahlkampf dann sein Vorhaben bekräftigte, dem Staatsfunk die Zwangsgebühren zu entziehen.
Somit macht Frankreich das, was bereits vorher die britische Regierung bekannt gab. Zum Jahresanfang verkündete diese ebenfalls einen Strategiewechsel im Hinblick auf das Thema Rundfunkgebühren. Man werde die Gebührenfinanzierung der öffentlich-rechtlichen BBC zukünftig abschaffen.
Dass die Franzosen nun nach den Briten – anders als die devoten Deutschen – nicht mehr für ihre eigene links-grüne Indoktrination bezahlen müssen, ist eine Information, die bislang komischerweise noch in keiner einzigen öffentlich-rechtlichen Tagesschau berichtet wurde. Bestimmt nur reiner Zufall! (SB)