Foto: Atomkraftwerk (über dts Nachrichtenagentur)

Weiter Streit in der Ampel um Atomkraft

Wer mit dem Teufel isst, braucht einen langen Löffel. Und wer mit den Grünen paktiert, braucht einen starken Willen. Aber ob das bei der FDP der Fall ist, muss bezweifelt werden. Zumindest versuchen sie noch zu retten, was rettungslos verloren ist:

Die FDP facht die Debatte über eine Verschiebung des Atomausstiegs weiter an. Deutschland solle sich “auf jeden Fall die Möglichkeit offenhalten, die Laufzeiten der drei verbliebenen Meiler über den Jahreswechsel hinaus zu verlängern”, sagte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). “Der Krieg und seine Folgen, aber auch der Klimawandel zeigen, dass wir verschiedene Optionen brauchen.”

Auf die Nachfrage, ob auch ein Wiederanfahren bereits stillgelegter Meiler infrage komme, entgegnete Djir-Sarai: “Soweit würde ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht gehen.” Der Generalsekretär verwies darauf, dass in Frankreich Kernkraftwerke einer völlig neuen Generation gebaut würden. “Am Ende des Tages müssen wir uns auch mit dem Einkauf von Energie beschäftigen”, sagte er.

“Und da passt es nicht zusammen, aus ideologischen Gründen aus der Kernenergie auszusteigen, gleichzeitig aber Atomstrom in anderen Ländern zu kaufen.”

Für die Grünen ist es eben wichtig, dass es in Deutschland keinen Atomstrom mehr gibt und man sich den aus den maroden Atomkraftwerken aus den Nachbarländern holt. Dann kann man sein reines Gewissen bewahren, seine Klientel zufriedenstellen und bei Wahlen weiterhin erfolgreich sein. Ob nun das dumme Volks darunter leidet, spielt für die Grünen dabei keine Rolle. Und wenn nebenan, mal so ein Ding kaputt geht und die Deutschen verstrahlt werden, können die Grünen immer noch eine weiße Weste vorzeigen.

Die FDP muss sich bald die Frage stellen, wie weit sie sich noch verbiegen können. Aber wer diese Liberalen kennt, weiß, dass sie sich so weit verbiegen können, bis sie zerreißen. (Mit Material von dts)

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