Uwe Steimle mit einer neuen Ausgabe von Steimles Aktuelle Kamera; Bild: Screenshot Youtubevideo Steimles Welt
Uwe Steimle mit einer neuen Ausgabe von Steimles Aktuelle Kamera; Bild: Screenshot Youtubevideo Steimles Welt

Anti-Demokratenpack kann Uwe-Steimle-Auftritt in Halle nicht verhindern

Der populäre Regimekritiker Uwe Steimle soll am 17. Juni im Steintor-Varieté in Halle auftreten. Das sogenannte „Bündnis Halle gegen rechts“ – ein Zusammenschluss von Gewerkschaften und Gliederungen der SPD, der Linken und der Grünen und deren rot-lackierter Bodentruppe aus den Reihen der Antifa – übt seit Wochen Druck auf den Chef des Steintor-Varieté aus und wollen erreichen, dass Steimle und Ganser ausgeladen werden. Sollte dem nicht nachkommen, droht das Bündnis mit “Gegenprotesten”. Vom angekündigten Terror die Betreiber jedoch nicht beirren. Und erfahren nun Unterstützung durch einzelne Stadträte.

Der Auftritt des “umstrittenen Kabarettisten” Uwe Steimle im Steintor-Varieté in Halle sorgt weiter für Kritik”, schwurbeln Mainstreampresseerzeugnisse wie die Mitteldeutsche Zeitung (MZ) seit einigen Tagen daher.

Die Kritiker dieses Auftritts, die es nicht zulassen wollen, dass der nicht linientreue Kabarettist Steimle, der wegen seiner systemkritischen Haltung vom öffentlich-rechtlichen MDR gefeuert wurden, in Halle auftreten kann oder der Friedensforscher Daniele Ganser eine Bühne bekommt, rekrutieren sich aus den “hoch demokratischen Reihen”. Darunter das Bündnis „Halle gegen Rechts“, das vom Theaterchef des Steintor-Varietés, Rudenz Schramm, unmissverständlich fordert, die Veranstaltung abzusagen. Denn, so die Sprecherin des Antifa-Bündnisses, Katharina Hindelang: „Dafür können Demokratinnen und Demokraten keine Bühne bieten.“

 

Halles Bürgermeister, der “Corona-Impfvordrängler” und SPD-Funktionär Egbert Geier soll laut dem MDR an die Veranstalter appelliert, beiden “kein Podium zu bieten”. Der angebliche Oberdemokrat Geier soll der Stadt mitgeteilt haben, die Stadt Halle sei tolerant und weltoffen. Es erfülle ihn mit Sorge, dass in Halle Personen auftreten könnten, die “Verschwörungsideologien sowie antisemitische und demokratieverachtende Positionen verbreiteten”. Das soll Geier laut einer Pressemitteilung den Veranstaltern geschrieben haben.

Der langjähriger Linke-Stadtrat und Ex-Stasi-Spitzel Schramm hält dagegen an Steimles und Gansers Auftritt fest und will diese nicht canceln.

Doch am Betreiber des Steintor-Varietés, Rudenz Schramm, prallt diese Kritik ab. Dem öffentlich-rechtlichen Sender MDR KULTUR teilte er mit, es sei “nicht unsere Aufgabe den Besuchern, die wirklich bei dieser Veranstaltung aus der Mitte der Gesellschaft kommen, die Möglichkeit für ein eigenständiges Meinungsfeld zu verbieten.”

Ich sehe keinen Grund aus den Erfahrungen der letzten Auftritte in den letzten Jahrzehnten, dass wir das aus politischen Gründen untersagen und wir haben rechtlich keine Handhabe, das zu verbieten.

Rudenz Schramm, Betreiber des Steintor-Varietés

“Verstoß gegen Schutzgedanken des Grundgesetzes“

Unterstützung bekommt Schramm aus dem Stadtrat. Sven Thomas von der Fraktion “Hauptsache Halle” erklärte: “Die Kunstfreiheit zählt in Deutschland zu den am stärksten geschützten, verfassungsmäßig garantierten Grundrechten überhaupt. […] Zweifel am System, beißende Ironie und selbst deftige Wortwahl sind also verfassungsrechtlich garantierte Vorrechte der Kunst, die es auszuhalten gilt und die auszuhalten sind.”

Wenn Bürgermeister Geier die Auftritte also verhindern wolle, müsse er vor Gericht belegen, dass Steimle antisemitische und demokratieverachtende Positionen vertrete. “Selbst Erdogan hat die Schmähgedichte von Böhmermann gerichtlich untersuchen und verbieten lassen. Bürgermeister Geiers Versuch, öffentlichen Druck auf die Veranstalter auszuüben, verstößt hingegen ganz offenkundig gegen den Schutzgedanken des Grundgesetzes“, so Stadtrat Dr. Sven Thomas. Und weiter: „Lieber Herr Geier, die Herausforderung ist, der bessere Demokrat zu sein“.

Die Antifa  hat natürlich bereits massive Proteste vor dem Theater angekündigt. Auf diese Weise will sie die Veranstaltung am heutigen Donnerstag doch noch verhindern. Laut Schramm wird der Abend mit Uwe Steimle „gut besucht“ sein. Die rotlackierte Bodentruppe aus den Reihen der Antifa und sonstigen “Bündnissen” werden vor der Tür des Theaters schon dafür sorgen. (SB)

8b5ffae69f3c4f98a41b61a535a13d07