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Mainstreamedia: Bitte nicht überfordern, wir können nur ein Thema zur Zeit

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Die bundesdeutsche Medieneinfalt ist grotesk und auch nicht gerade professionell. Stellen Sie sich vor, in der Sportredaktion einer Tageszeitung würde der Ressortleiter gen Wochenende sagen „Meier, morgen mal nicht über die Bayern, berichten sie mal über die Gladbacher…!“ – Und dann würde jener besagte Sportreporter Meier antworten: „Also, Cheffe, was machen denn die Gladbacher, von denen hab ich doch schon seit Monaten nichts mehr mitbekommen, sind die eigentlich noch in der ersten Bundesliga…?!“ So oder ähnlich scheint es in den Nachrichtenredaktionen des Landes, in den Ressorts für Politik, Zeitgeschehen und Internationales, zuzugehen.

Von Hans S. Mundi

Denn nicht anders ist das Phänomen zu erklären, dass sich ganze Ressorts und Redaktionen fast ausschließlich auf ein zentrales Thema konzentrieren, während alles andere in Vergessenheit gerät oder vernachlässigt wird. In Zeiten von Corona war dies monatelang der Fall, und nun erleben wir eine ähnliche Monothematik im Schatten des Ukraine-Konflikts und der ständigen Provokationen eines in Berlin wild um sich schlagenden ukrainischen Botschafters. Dieser Botschafter kritisiert deutsche Politiker wie Scholz, Steinmeier, Merkel und Schröder im gefühlten Zwei-Stunden-Takt, und die Medien berichten eifrig darüber.

Natürlich sind Themen wie die scheinbar unendliche Corona-Pandemie und der russische Angriffskrieg auf die Ukraine gewaltige Ereignisse mit vielen Facetten und von aktueller Dramatik und Brisanz. Aber erinnern Sie sich? Wenn man eine alte Weltkugel dreht, den Finger darauf setzt und schaut, wo man gelandet ist, stellt man fest, dass es noch viele weitere Orte auf der Welt gibt als nur Kiew und Moskau. Die Welt ist weit größer als die EU minus Großbritannien.

Was aber ist denn mit der restlichen Welt los? Während wir uns auf diese beiden Krisen konzentrieren, geraten andere bedeutende globale Entwicklungen und Ereignisse in den Hintergrund. Beispielsweise brennen in vielen Teilen der Welt Konflikte weiter, die schon lange vor der Ukraine-Krise existierten. Syrien, Jemen, Afghanistan – diese Orte sind weiterhin Schauplätze von Leid und Gewalt, doch sie haben kaum noch Platz in unseren Nachrichten.

Die wirtschaftlichen Herausforderungen in zahlreichen afrikanischen Ländern, die politischen Umwälzungen in Südamerika, die Spannungen im asiatisch-pazifischen Raum – all diese Themen werden marginalisiert. Auch die Klimakrise, die weltweit verheerende Auswirkungen hat, wird oft nur sporadisch behandelt, obwohl ihre langfristigen Konsequenzen für das Überleben der Menschheit weitaus gravierender sein könnten als die aktuellen politischen Konflikte.

Das monothematische Berichterstatten führt zu einem Tunnelblick, der unsere Wahrnehmung der globalen Realität verzerrt. Es gibt viele dringende und wichtige Geschichten, die es wert sind, erzählt zu werden. Die Herausforderungen und Kämpfe anderer Nationen und Regionen sind nicht weniger real oder bedeutend, nur weil sie nicht im aktuellen Fokus stehen. Es ist entscheidend, dass wir unseren Blick weiten und die Welt in ihrer gesamten Komplexität und Vielfalt betrachten, um ein umfassenderes Verständnis der globalen Zusammenhänge zu entwickeln. Nur so können wir angemessen auf die vielen unterschiedlichen Krisen und Herausforderungen reagieren, denen die Menschheit gegenübersteht.

Es ist schon leicht bizarr. Noch nie hatten wir auf der Erde seit dem Zweiten Weltkrieg eine wirklich krisen- und kriegsfreie Zeit, noch nie war alles friedlich, immer gab es Feindschaften und bewaffnete Gruppen, randalierende Staaten und kaputte Charaktere an den Spitzen der Macht. Auch ein Ende dieser ganzen fatalen Faschismus-Orientierungen und Extremismen hat es nie gegeben. Radikale, Extremisten, Terroristen und dazu Attentate, Bomben, Tote und Verletzte. Aber eben nicht nur in der Ukraine, weder damals noch heute. Da sich aus anbahnenden Konflikten oft aber eine Vorgeschichte herauslesen läßt und es besser ist, einen virulenten Konfliktherd kritisch zu beobachten und sich irgendwie auch als Journalist präventiv und qualifiziert warnend zu verhalten, also den Blick fürs Publikum offen in alle Richtungen zu halten, ist es umso unverständlicher, wenn jetzt im Augenblick wegen Russland über nichts anderes mehr angemessen berichtet wird.
Butter bei die Fische: Zwischen dem 17. April und dem 2. Mai war mal wieder Ramadan, das hohe religiöse Fest der Muslime in aller Welt.

Ein bekanntlich berüchtigtes Datum, da dieser Zeitraum auch bei den diversen islamischen Terrorgruppen in aller Welt sehr beliebt ist, um sich durch gewalttätige Aktionen in Erinnerung zu rufen und großes Aufsehen zu erregen. Dass das nun aber unlängst für die „Gotteskrieger“ des Islamischen Staates (IS) etwas in die Hose ging, also die aktive Terror-PR nicht recht in die Medien gelangte, ist fast schon etwas komisch. Denn die fusselbärtigen Psychos und Oberschurken des IS, eine Bande von eifernden Anhängern des schlimmsten, blutigsten Mittelalters, gaben sich die Ehre und solche Mühe! Der IS-Terror war dabei offenbar als Comeback-Kampagne gedacht und sollte den Anspruch auf Meinungsführerschaft dieser terroristischen Gruppierung, nicht nur in der islamischen Welt!, reklamieren und den IS quasi an die Spitze des islamischen Terror-Movements martialisch zurückbomben. Lach! Jetzt können sie sich bei Putin bedanken, der hat ihnen nämlich gewaltig die Show gestohlen.

Allerdings sind unsere Ein-Themen-Politkorrekt-Medien hierbei leider kein Witz und gar nicht lustig sondern eher schon eine Schande für den gesamten Berufszweig, der in der Ära Merkel übelst verelendete und sich immer noch auf geistigem Zwergen-Level fast schon antriebslos schleichend „bewegt“. Doch der absolut gefährliche IS, der immerhin schon mal in der syrischen Ecke auf der Landkarte einen der übelsten Terrorstaaten der Menschheitsgschichte für eine Weile errichtet hatte, ist alles andere als tot und ausrangiert, geschweige denn plötzlich harmlos geworden. Im Gegenteil.

Kommen wir also zur Sache, zu jenen Fakten, die in unseren Balla-Balla-Medien kaum Beachtung fanden und finden. Die satanischen Höllenkrieger des IS haben also rund um den Ramadan herum ihre bislang größte weltweite Offensive gestartet gehabt, was einiges über deren neuen bzw. aktuellen Organisationsgrad, deren Personal- und Rekrutierungsstärke, deren finanzielle Ausstattung und die dazu gehörende logistische Power aussagt – und daher eigentlich Anlaß für den denkbar größten medialen Alarm hätte sein müssen. In diesen vergangenen Monaten mobilisierte der IS weltweit affine Terorgruppen, Clans, „Einzeltäter“ und sonstige Unterstützer zu von Insidern geschätzten circa 300 schweren Anschlägen. Es soll wohl eher mindestens 345 Attentate mit wohl knapp 800 Toten und mehr als 1000 Verletzten gegeben haben – verlässliche Zahlen Mangelware, sorry, unsere Medien recherchieren eben nicht an muslimischen Feiertagen (klener Scherz!). Hierzulande ein mediales Mega-Dillemma, denn seit dem 24. Februar, der Tag als die Russen in die Ukraine einmarschierten, kennen unsere Hiwimedien nur noch „Hilfe, die Russen kommen“ und sonst gar nichts. Wie sagte doch unlängst jemand auf Facebook in seiner Lach-Blase: „Eben noch hatten alle Angst vor einem Schnupfen, jetzt wollen sie in Russland einmarschieren und den Iwan besiegen!“ Und das mit einem Schrotthaufen namens Bundeswehr(los). Nochmals und zum Vergleich: Verräterisch sind in diesem Zusammenhang absolut irreführende Äußerungen aus Kreisen der UN, welche sich mit den wirren Worten meldeten, dass der Islamische Staat und al-Kaida „frühestens 2023“ erst wieder in der Lage wären, „weltweit“ relevant anzugreifen.

Gemeint ist damit wohl, dass dieses „weltweit“ als Synoynm für den Westen, die USA, Israel und Europa stehen soll, also so eine verklausolierte halbe Wahrheit. Natürlich gilt bei dem Islam stets die allerhöchste Stufe jeglichen Appeasements, hat doch bekanntlich Nichts etwas mit Nichts zu tun „und wir Muslime sind prinzipiell gegen Gewalt“, wie es von den führenden Islam-Promotern des Landes immer wieder verlogen zu hören ist. Hunderte Tote und Verletzte nun plötzlich, aber der IS und andere Islamofaschisten sind noch lange nicht “wieder” gefährlich…?!
Da kommt noch ein ganz anderer Verdacht auf. „Allahhu akhbar“ brüllende „Einzeltäter“ hatten wir in jüngster Zeit offenbar auch wieder in deutschen Fußgängerzonen und auf deutschen Bahnhöfen oder in den Bahnen. Scheinbar sinnlos messernde oder mit dem Auto in Menschengruppen rasende „Einmänner“. Könnte es nicht sein, lieber Staatsschutz, dass diese „Einzeltäter“ lediglich dem weltweiten Weckruf des IS und seiner Kader gefolgt waren und Teil dieser Terrorkampagne waren…?!

Tja, leider gibt es ja keine „Runden Tische gegen Nichts, was mit Nichts zu tun hat“, also werden wir wohl nie erfahren, ob angebliche Psychiatrie-Kunden mit migrantischem Messer-Hintergrund in Wirklichkeit nur einfache IS-Mitläufer waren und sind, welche allzu gerne den “koranischen Ruf” erhörten und dann die „ungläubigen Hunde“ einfach abstechen, umfahren oder erschlagen wollten. Der Islam steht weltweit durchaus auch für Terror und Gewalt, gerade auch dort, wo er an der Spitze von Staaten wie dem Mullah-Iran steht oder im Gaza-Streifen, Pakistan, dem Libanon oder nun wieder in Afghanistan, wo er sein sadistisches Unwesen treibt.

Dies alles zeigt eine tiefere, beklemmende Wahrheit: Unsere Fähigkeit, komplexe Probleme in ihrer Gesamtheit zu erkennen und anzugehen, ist durch monothematische Berichterstattung und politische Kurzsichtigkeit massiv eingeschränkt. Die Realität ist, dass in vielen Teilen der Welt religiöser Extremismus und politischer Fanatismus Hand in Hand gehen und immense Leidenschaften sowie Gewalt auslösen.

Währenddessen kämpfen wir in Deutschland mit unserem eigenen ideologischen Korsett. Die mediale und politische Landschaft hat sich in eine Echokammer verwandelt, in der nur noch bestimmte Narrative zugelassen werden. Der inflationäre Gebrauch von Begriffen wie „Toleranz“ und „Vielfalt“ hat oft zur Folge, dass berechtigte Sorgen und Ängste der Bevölkerung marginalisiert oder als „rechts“ abgestempelt werden. Dies schafft ein Klima der Unsicherheit und des Misstrauens, in dem tatsächliche Probleme nicht mehr offen angesprochen werden können.

Inmitten dieser Konfusion sind es oft die einfachen Bürger, die den Preis zahlen. Sie müssen sich mit den Folgen einer verfehlten Migrationspolitik auseinandersetzen, die immer wieder auf naiven Vorstellungen und ideologischen Dogmen basiert. Die Sicherheit auf den Straßen hat sich in vielen Städten verschlechtert, und es gibt zahlreiche Berichte über Gewaltverbrechen, die in direktem Zusammenhang mit unkontrollierter Zuwanderung stehen. Doch statt diesen Problemen mit klaren, durchdachten Maßnahmen zu begegnen, wird das Thema oft beschönigt oder ignoriert.

Diese Ignoranz gegenüber den realen Herausforderungen führt dazu, dass immer mehr Menschen das Vertrauen in die politischen Institutionen verlieren. Der soziale Zusammenhalt erodiert, während Parallelgesellschaften entstehen, die nicht nur kulturelle, sondern auch rechtliche und soziale Normen ablehnen. Die Politik scheint unfähig oder unwillig, diese Entwicklungen zu stoppen, und so bleibt der Eindruck, dass sich die Verantwortlichen lieber mit theoretischen Debatten und symbolischen Gesten beschäftigen, als die drängenden Probleme anzupacken.

Das Ergebnis ist eine Gesellschaft, die immer weiter auseinanderdriftet, in der die Kluft zwischen den politischen Eliten und den Bürgern immer größer wird. Ein echter Dialog über die Herausforderungen und Lösungen unserer Zeit ist dringend notwendig, doch solange die Diskussionen von ideologischen Scheuklappen und politischer Korrektheit dominiert werden, bleibt dieser Dialog ein unerreichbarer Traum. Nur durch eine ehrliche und offene Auseinandersetzung mit den realen Problemen können wir einen Weg finden, der uns allen eine sichere und lebenswerte Zukunft bietet.

Zurück zu Putin. Was macht eigentlich diese ukrainische Antwort auf das einstige HB-Männchen, dieser Attacken-Botschafter….?! Weiß da jemand was Neues….?!

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