Dass die selbsternannten Weltenretter vom „Aufstand der letzten Generation“ um Potenzen gefährlicher sind als die Folgen der angeblichen „Klimakrise”, die sie verhindern wollen, bewiesen sie gestern einmal mehr in Berlin: Bei einer weiteren Exekutierung ihrer wahnwitzigen „Klebe-Aktionen”, mit denen sie die Bundesregierung zu noch mehr Klimaschutz nötigen wollen, indem sie sich auf Straßen festkleistern und der arbeitenden Bevölkerung das Leben zur Hölle machen, wurden wieder einmal Rettungskräfte an ihrem lebenswichtigem Einsatz gehindert.
Gestern wurde dort ein Rettungswagen durch die Blockade der Demonstranten
an der Weiterfahrt gehindert. Bei dem Krankenwagen handelte es sich um einen Spezial-Rettungswagen für Schlaganfall-Patienten („Stroke-Unit”). Der Vorfall wurde von der Feuerwehr bestätigt. Das Schicksal des betroffenen Patienten blieb vorerst unklar, auch, ob der Rettungseinsatz überhaupt abgeschlossen werden konnte.
Kriminelle Aktivisten
Dass die kriminellen „Aktivisten“ skrupellos Menschenleben in Gefahr bringen, um ihrer ideologischen Eitelkeit zu frönen, ist nicht neu: Bereits zu Jahresbeginn hatten sie in Berlin in mindestens einem Fall den Einsatz eines Rettungswagens behindert. Seit Monaten fallen sie über deutsche Autobahnen und andere Straßen her, um für ihre bizarren Anliegen zu werben. Die jüngste „Störaktion“ begann am Montag in Berlin mit der Blockade von gleich 13 Stellen stark befahrener Autobahnen. Dabei konnten auch regennasse Fahrbahnen die grünen Sektenjünger nicht davon abhalten, sich auf dem Boden festzukleben und kilometerlange Staus im Berufsverkehr zu verursachen.
Die Polizei – die in der „Failed City” Berlin wahrlich Besseres zu tun hätte, musste mit Olivenöl anrücken, um die Klimaretter von den Straßen zu lösen. Für die zunehmend aggressiven Reaktionen der völlig zermürbten Autofahrer äußerte einer der Aktivisten gönnerhaft Verständnis: „Ich kann den Ärger nachvollziehen, und es tut mir auch leid, dass die Autofahrer Unannehmlichkeiten durch unseren Protest haben. Aber er richtet sich nicht gegen sie, sondern gegen die Bundesregierung von Olaf Scholz. Was wir verlangen, ist eine Erklärung, dass in der Nordsee nicht mehr nach Öl gebohrt wird.“ Wie wäre es eigentlich, wenn diese gratismutigen „Helden“ einmal in Staaten, wo ihnen staatliche Gegenwehr droht (und „Klimaschutz“, anders als in Deutschland, ein echtes Fremdwort ist), solche Aktionen riskierten?
Anderswo würde „kurzer Prozess” gemacht…
Das wagen sich diese peinlichen Feiglinge natürlich nicht – denn dort würden sie nicht erst von der Polizei, sondern schon von den betroffenen Autofahrern selbst einfach über den Haufen gefahren – unter dem Applaus der Passanten -, und wenn es zu einer Anklage käme, würde – durchaus zu Recht – auf Notwehr erkannt. Doch im Nannystaat der fliegenden Wattebäuschchen wird im Zweifel eher ein Stuhlkreis gebildet oder eben Olivenöl verschüttet (chemische Substanzen könnten ja die Haut der Aktivisten reizen oder röten), um die öffentliche Ordnung wiederherzustellen. Und gesiebte Luft atmet auch keiner dieser verbrecherischen Verkehrsterroristen, die moralisch auf einer Stufe mit Totrasern anzusiedeln sind.
Immerhin: Zwei Blockaden konnten – obwohl in Berlin – von der Polizei offenbar im Keim erstickt werden. Die Demonstranten selbst gaben an, dass 48 von ihnen „verhaftet” worden seien (was immer dies in Berlin heißen soll). Mit den am Montag begonnenen Aktionen sollte angeblich eine „verschärfte Protestphase” eingeleitet werden, die sich vor allem auf die Hauptstadt konzentriert. Dazu werden seit Wochen bundesweit Mitglieder der „Letzten Generation“ aufgefordert, sich ins Shithole an der Spree zu begeben. Dort will man sich weiterhin besonders auf den Berufsverkehr konzentrieren, um maximale Aufmerksamkeit zu erregen. Wie viele Menschenleben dadurch noch in Gefahr gebracht werden, bleibt abzuwarten. (DM)