+++ Kohle verbrennen, weil: Gas gibt’s nicht mehr so viel. Die Nord-Stream-1 Pipeline muß gewartet werden. Es braucht Ersatzteile aus Kanada. Aber die dürfen nicht geliefert werden wegen der Sanktionen, die wir selbst verhängt haben. Na egal, wir wollten sowieso komplett aus dem russischen Gas aussteigen. Unsere kanadischen Freunde tun uns nur einen Gefallen, sie wollen uns den Zwiespalt ersparen, günstiges Gas oder Nibelungentreue, wo wir dann automatisch bei letzterer rauskommen. Da werden wir einfach die alten Kohlekraftwerke reaktivieren. So verkündete es die Bundesregierung am Wochenende. Kohle haben wir schließlich genug. Und sooo umweltschädlich ist die Kohleverbrennung ja auch wieder nicht. Weswegen wir über die Jahre auch nur 13,5 Milliarden Euro nach Südafrika überwiesen haben, damit die dort mit der Kohleverbrennung aufhören.
Wäre es richtig schädlich, hätten wir die 14 Milliarden selbstverständlich gar vollgemacht. Wieviel Kohle haben wir eigentlich für die Kohlekraftwerke, die wir jetzt reaktivieren werden? Ach, doch so viel? Und 70 Prozent davon kommen aus … moment … wie heißt dieses Land? – RUSSLAND? – Hmmm …. steht Kohle auf der Sanktionsliste? – Nicht? – Na, Gott sei Dank. Sonst wären wir ohne das Gas aufgeschmissen gewesen, das wir gar nicht haben wollen. Oder … Moment: Noch besser! Wir nehmen auch die Kohle nicht, sondern füttern die Kraftwerke mit Papiergeld! Die EZB kann bestimmt noch viel mehr drucken im Winter! Brennt wie Zunder und macht schön warm. – Naaa? Sind wir nicht die klügsten Politiker, die ihr jemals hattet? +++
+++ “Der Gepard ist kein Panzer. Der Gepard ist ja dafür da, Infrastruktur zu schützen, dadurch, dass er dann mit diesem Rohr in die Luft schießt.” Wer hat es gesagt? Die Bundesministerin der Verteidigung, Frau Christine Lambrecht (SPD). Sie muss es wissen. Aber hat sie auch recht? Die Außenministerin Annalena Baerbock ist der Ansicht, das Geparden-Dingens, das dann mit diesem Rohr in die Luft schießt, sei ein “Tierpanza”. Wahrscheinlich war sie schon einmal im Zoo und hat dort einen Geparden gesehen. Vielleicht hält sie Rucio, den Esel von Don Quijotes Knappen Sancho Panza, für “Sanchos Tierpanza”. Wer weiß?
Zum Glück ließ ein Fachmann von der Bundeswehr seine Ministerin nicht allein im Regen des allgemeinen Gelächters stehen und gab eine salomonische Auskunft darüber, ob der Gepard ein Panzer ist oder nicht. Bei Twitter postete ein gewisser “Gepardkommandant” seine Expertise zu Tier samt Rohr und Panzer. Technisch gesehen sei der Gepard ein “Autonomes Flugabwehrgeschütz auf Selbstfahrlafette”, so der Experte.
Die Diskussion um den Gepard führte zu einer Welle von Wortspielereien und humorvollen Kommentaren. Ein nicht existenter Experte für Rabulistik und Wortspielereien erklärte daraufhin, technisch gesehen sei ein langbeiniges Supermodel ein “autonomes Östrogengeschütz auf Selbstlaufextremitäten”, wie man bei jeder Modenschau unschwer erkennen könne. So manches Rohr habe deswegen bereits in die Luft geschossen.
Diese Debatte zeigt nicht nur die Verwirrung um militärische Fachbegriffe, sondern auch, wie politische Aussagen schnell zum Gegenstand von Satire und Humor werden können. In Zeiten, in denen die öffentliche Kommunikation durch soziale Medien geprägt wird, verbreiten sich solche Aussagen rasch und bieten Stoff für zahlreiche Diskussionen und Interpretationen. Der Gepard, ob als Tier oder als Waffensystem, wird so zum Symbol für die Herausforderungen moderner Verteidigungspolitik und die Tücken öffentlicher Äußerungen. Die Ministerinnen und ihre Berater sollten sich bewusst sein, dass jede unpräzise Aussage schnell ein Eigenleben entwickeln kann.
Darüber hinaus beleuchtet die Episode die Notwendigkeit einer klaren und verständlichen Kommunikation in der Politik, insbesondere in so sensiblen Bereichen wie der Verteidigung. Fachliche Kompetenz und die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte verständlich zu vermitteln, sind entscheidend, um das Vertrauen der Öffentlichkeit zu gewinnen und Missverständnisse zu vermeiden. Die Rolle der Medien und der sozialen Netzwerke in der Verbreitung und Interpretation solcher Aussagen kann nicht unterschätzt werden. Eine fundierte und transparente Informationspolitik ist daher unerlässlich, um die öffentliche Debatte auf sachlicher Basis zu führen und Fehlinterpretationen zu minimieren.+++
+++ Als Süddeutscher habe ich mir im Laufe meines Lebens immer wieder mal überlegt, ob man die Hanseaten missionieren sollte, schon, damit sie ordentliches Deutsch lernen, anstatt so unverständlich herumzunuscheln wie Udo Lindenberg. Auch ihre politische Orientierung kam mir meist sehr verdächtig vor. Jedenfalls hat mich persönlich noch nie etwas nach Hamburg gezogen. Vielleicht wäre es bei Cheeseburg anders gewesen. Aber Cheeseburg gibt es noch nicht einmal in Süddeutschland, obwohl es hier viel schöner ist. Bei den Flachlandtirolern in Hamburg gibt es bekanntlich einen miserablen Fußballklub, der nach einem kleinen Heiligen benannt ist, der Pauli heißt. Der Fußballklub heißt daher Sankt Pauli.
Der FC Bayern würde die kleinheiligen Kicksen aus der Hansestadt noch nicht mal auf seinen Rasen lassen vor lauter Sorge, dass sich jemand die ganzen Fehler abschauen könnte, die dem gewöhnlichen Hanseaten noch nicht einmal auffallen. Doch auch die Sankt-Pauli-Kicksen halten es für eine kluge Entscheidung, niemanden auf ihren Rasen zu lassen. Die “Junge Freiheit”, mit Sitz in Berlin, müsste eigentlich über Hamburg schweigen, aber das hindert sie nicht daran, die Entscheidung der Hamburger Sankt Minderkicksen zu kritisieren. “Der FC St. Pauli hat angekündigt, sein Stadion nicht jeder Nationalmannschaft zum Trainieren für die Fußball-Europameisterschaft im Sommer 2024 zu überlassen.” – da schau her. “Der Verein hat sich vertraglich zusichern lassen, Nationalmannschaften ausschließen zu dürfen, die nicht zu den eigens auferlegten Werten passen, berichtete die Süddeutsche Zeitung.”
Die Entscheidung des FC St. Pauli, sein Stadion nicht für alle Nationalmannschaften zu öffnen, wirft wichtige Fragen auf. Es ist nicht nur eine sportliche Angelegenheit, sondern auch eine Frage der Werte und Prinzipien, die ein Verein vertritt. Die Haltung von St. Pauli, sich nicht jeder Nationalmannschaft uneingeschränkt zur Verfügung zu stellen, zeigt deutlich, dass der Verein sich seiner sozialen Verantwortung bewusst ist und sich nicht einfach den kommerziellen Interessen unterordnet.
Die Reaktionen auf diese Entscheidung sind gemischt. Während einige die Maßnahme des Vereins unterstützen und sie als Ausdruck von Authentizität und Prinzipientreue sehen, gibt es auch Kritik von denen, die der Ansicht sind, dass Sport und Politik getrennt bleiben sollten. Die Diskussion darüber, ob ein Fußballverein sich politisch positionieren sollte, ist alt und kontrovers. Doch in einer Zeit, in der Sportveranstaltungen immer stärker von politischen Interessen beeinflusst werden, ist es schwer, eine klare Trennlinie zu ziehen.
Die Rolle des FC St. Pauli als politisch aktiver Verein ist dabei nicht zu unterschätzen. Schon lange engagiert sich der Verein für soziale und gesellschaftliche Themen und setzt sich aktiv für Toleranz, Vielfalt und Gerechtigkeit ein. Diese Werte spiegeln sich auch in der Entscheidung bezüglich der Nutzung des Stadions wider. Es ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Sport und Gesellschaft untrennbar miteinander verbunden sind und wie Sportvereine eine wichtige Rolle bei der Gestaltung einer besseren Welt spielen können.
Die “Süddeutsche Zeitung” wollte ich auch schon lange in “Norddeutsche Zeitung” umbenennen und nach Hamburg verlegen, damit man das ganze elende Schriftgriffeltum, also “Spiegel”, “Zeit” und “Norddeutsche Zeitung” an einem flachen Ort beisammen hat. Wahrscheinlich unwahrscheinlich gekränkt vom Stadionverbot der hanseatischen St. Heiligkicksen: “ … das ungarische Team und die Türkei (…) Der Club ist deutschlandweit der Einzige, der sich eine Klausel dieser Art zusichern ließ. (…) Der FC St. Pauli fällt immer wieder mit politischem Aktivismus auf. Der Verkauf von Waren und Dienstleistungen” sei (…) “geprägt durch ‘Grundsätze der Sozialverträglichkeit, Angebotsvielfalt, Nachhaltigkeit und Ökologie’, heißt es auf der Website.” – der paulinischen St. Hansekicksen. Seit ich in meiner Kindheit die ersten Touristen aus Norddeutschland kennenlernen musste, hatte ich es im Urin, daß die einen Defekt haben müssen. Schon wegen ihrer komischen Sprache.
Es war aussichtslos, ihnen die korrekte Aussprache für das Wort “Fünfzigpfennigstück” beizubringen. Auch heutzutage, in der globalisierten Welt, kann kein Hanseate das Wort “Fuchzgerla” akzentfrei aussprechen. Sorry, aber so ganz ohne Spott kommen wir an dieser Stelle sicher nicht aus. Die sind eine einzige Schande in ihrer generellen Talentlosigkeit. Die “Junge Freiheit” weiter über die grenzwertigen Einlassungen aus dem St. Mindervereinsheim: “ – ‘In Zeiten, in denen Nazis auf ihren Demos ungehindert und unbehelligt rechtsextreme Parolen schreien dürfen und in denen geflüchtete Menschen bedroht und gejagt werden’, sei es wichtiger denn je, Haltung zu zeigen”. – Jeder tut eben, was er kann.
Wenn er kein richtiges Fußballspiel herzeigen kann, dann zeigt er eben Haltung, ja richtig, Haltung ist dann das neue Fußball. Das ist viel einfacher. Das können sie, diese Loser aus der zweiten Bundesliga: Haltung zeigen. Dieser ganze deutsche Norden – seit ewigen Zeiten protestantisch degeneriert. Zuerst im Kopf, jetzt auch noch in den Füßen. Ein inexistenter Experte für Überflüssiges & Übersichtliches erklärte, den St. Heiligkicksen vom kleinen Paul sollte man einfach den Ball abnehmen, damit sie beim Haltungzeigen nicht abgelenkt werden und in Versuchung geraten, gegen die lederne Kugel zu treten. Doch während einige diese Haltung als Zeichen von Stärke und moralischer Überlegenheit sehen, gibt es auch Kritiker, die meinen, dass es dem Fußball an Leidenschaft und Engagement fehlt, wenn die Spieler mehr Wert auf ihre politische Botschaft als auf das eigentliche Spiel legen.+++