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Müssen jetzt auch Beamte und Minister zittern? Union fordert Energiesparplan für öffentliche Gebäude

Das haben sich die Regierungspolitiker mit Sicherheit so vorgestellt: Während die Untertanen alle frieren, die Alten, Armen und Schwachen in riesige Heizungskeller interniert werden, haben sie selber es weiterhin warm und gemütlich und können ihre Bürgern zum solidarischen Verzicht verpflichten. Aber so leicht wird das wohl nicht werden:

Unionsfraktionsvize Andreas Jung hat die Regierung aufgefordert, dafür zu sorgen, dass flächendeckend in öffentlichen Gebäuden Energie gespart wird. “Deshalb muss jetzt Olaf Scholz ran”, sagte der CDU-Energieexperte dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland”. Er müsse kurzfristig einen “umfassenden Energiesparplan” im Kanzleramt umsetzen, dasselbe allen Ministerien verordnen und es für alle Bundesliegenschaften initiieren.

Es sei bekannt, was getan werden könne, so Jung, der Bundesregierung fehle es aber an Entschlossenheit. “Sie muss jetzt so ein Paket mit Ländern und Kommunen für alle öffentlichen Gebäude in Deutschland vereinbaren – ausgenommen Einrichtungen mit besonderer Schutzbedürftigkeit wie Kindergärten und Krankenhäuser.” Die Lage sei ernst und könne jederzeit weiter eskalieren, sagte Jung.

Er forderte von der Bundesregierung “umfassende Transparenz zur Energiesicherheit im Winter, einen Gassparplan von Bund, Ländern und Kommunen” sowie “kurzfristig Anreize zum Energiesparen in Wirtschaft und Haushalten”. Für die privaten Haushalte setzt die Union auf Energiespargutscheine, mit denen die Bürger den Verbrauch ihrer Heizungen optimieren lassen sollen.

Als erstes sollten mal in den ohnehin überflüssigen Parteizentralen die Heizung im Winter abgedreht werden, nicht wahr, liebe CDU? Und dann sind die Finanzämter dran.

Aber die Idee ist wahrlich nicht schlecht. Die Beamten als Vorbilder, so muss es sein. Das Problem ist nur: Sie bewegen sich zu wenig und werden leichter frieren als andere. (Mit Material von dts)

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