Party (Bild: shutterstock.com/Pressmaster)

Jetzt bestimmen sie schon, was ihr singen dürft: Partyhit “Layla” verboten

Weil der Partyrenner “Layla” angeblich sexistisch ist, haben die Gesellschaftserzieher in Würzburg nun verfügt, dass der Partysong auf dem Kiliani-Volksfest nicht gespielt werden darf. Kapiert dieses devote Volk eigentlich irgendwann, wohin die Reise geht?

Der Ballermann-Hit “Layla” von DJ Robin & Schürze wird aktuell überall dort, wo Leute es sich erlauben, nach Corona-Terror, Kriegstreiberei und trotz des aufziehenden Unheils ausgelassen zu feiern, gespielt. Der Partyrenner platziert aktuell auf Platz 1 der deutschen Singlecharts.

Weil aber irgendwelchen woken, links-versifften Gesellschaftserziehern im Würzburger Rathaus Sexismus im Liedtext entdeckt haben, darf das Lied – behördlich angeordnet – nun nicht auf dem Kiliani-Volksfest gespielt werden. Die übergriffigen Volkserzieher aus dem Rathaus, auf die Kunstfreiheit pfeifend, teilten zu Beginn der Woche mit, den Volksfestbetreiber untersagt zu haben, den Partyhit zu spielen. “Jede Art von rassistischem, sexistischem oder extremem Liedgut” sei unerwünscht, ließ die Stadt gegenüber dem BR mitteilen. Im Liedtext heißt es unter anderem: “Ich hab ‘nen Puff und meine Puffmama heißt Layla. Sie ist schöner, jünger, geiler” (Text siehe am Ende des Artikels).

 

Der von der städtischen Zensur betroffene DJ Robin kann diesen Irrsinn offensichtlich nicht verstehen. In dem Lied gebe es keinen Sexismus, so der Robin, der darauf aufmerksam macht: “Früher haben die Leute ›Skandal im Sperrbezirk‹ gesungen oder ›Wir fahren in den Puff nach Barcelona”. “Natürlich ist das Lied sexistisch”, wird der angebliche  Musikfachmann Michael Fischer, rundumversorgt für solche Expertisen von der Universität Freiburg. Dass die Protagonistin des Videoclips offensichtlich ein Mann in High Heels, schwarzem Minirock und mit blonder Perücke ist, ändere nichts am Charakter des Liedes. Dies sei jenseits von Ironie oder Transaspekten, so das unerträglich woke Gesabbere laut dem noch unerträglicheren Neigungsblatt Spiegel.

Nun hat sich bereits der Möchte-gern-Liberale Bundesjustizminister Marco Buschmann, der an vorderster Front mitarbeitet, aus diesem Land eine links-grüne Zuchtanstalt zu machen, eingeschaltet und auf Twitter verkündet:

Nach Würzburg gibt nun auch Düsseldorf den Volkserzieher und verbietet diesjährige Ballermann-Dauerbrenner. In Großherrenmanier heißt es zu dem Verbot weiter: „Es wird sichergestellt, dass das Lied künftig nicht mehr gespielt wird“, zitiert die „Mainpost“ einen Sprecher der Stadt. „Wir können entscheiden, was wir auf dem Volksfest hören wollen“, erklärte Stadtsprecher Christian Weiß dann wenig später gegenüber der Nachrichtenagentur dpa, und ergänzte resolut: „Wir möchten das nicht mehr hören.“

Wem angesichts dieses immer wahnwitziger werdenden Diktats historische Parallelen auffallen, hat vielleicht nun endlich verstanden, wohin die Reise in diesem Land geht. (SB)

Text:

Neulich in der Stadt stand da ein Mann

Er schaute mich sehr glücklich an

„Hey, komm mal her“, sagte er zu mir

„Das ist mein Laden, mein Revier“

„Mein Junge, ich hab’ ein Geheimnis für dich“

Was er von mir wollte, wusste ich nicht

Ich sah nur das Grinsen in seinem Gesicht

„Was ich dir sage, glaubst du mir nicht“

Ich hab’ ‘nen Puff und meine Puffmama heißt Layla

Sie ist schöner, jünger, geiler

La-la-la-la-la-la-la-Layla La-la-la-la

Die wunderschöne Layla Sie ist schöner, jünger, geiler

La-la-la-la, die wunderschöne

Layla La-la-la-la-la-la-la-Layla La-la-la-la, la-la-la-la-la-la

Dann war es auch um mich geschehen

Das wollte ich aus der Nähe sehen

Ich ging in den Laden und schon stand sie da

Geile Figur, blondes Haar

Er hat ‘nen Puff und seine Puffmama heißt Layla

Sie ist schöner, jünger, geiler La-la-la-la-la-la-la-Layla La-la-la-la

Die wunderschöne Layla

Sie ist schöner, jünger, geiler La-la-la-la, die wunderschöne

Layla La-la-la-la-la-la-la-Layla La-la-la-la, la-la-la-la-la-la

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