Ruhiger Schlaf (Bild: shutterstock.com/GaudiLab)
Ruhiger Schlaf (Bild: shutterstock.com/GaudiLab)

Soll das neu sein? Berlin steht kurz vor einem Staatsversagen!

Oh Gott oh Gott: Die Berliner Verwaltung steht “kurz vor einem Staatsversagen”, weil bei den Beschäftigten im Landesdienst Rekord-Krankenstände verzeichnet werden. Mr. Corona soll daran Schuld sein. Eher wahrscheinlich: Die Impfung.

„Corona macht auch vor unserem Bezirk nicht Halt und führt zu Leistungseinschränkungen“, jammert der grüne Jörn Oltmann, Bezirksbürgermeister von Tempelhof-Schöneberg daher. Auch Reinickendorf, Steglitz-Zehlendorf und Neukölln melden einen erhöhten Krankenstand. In Neukölln mussten 12,9 Prozent des Personals Mitte Juli das Bett hüten – natürlich führe das zu notwendigen Vertretungen „und damit auch zu einer Mehrbelastung“, heißt es aus der Bezirksverwaltung laut der Welt.

Dass nun Mr. Corona für die enorm hohen Krankenstände unter den Beschäftigten des Berliner Landesdienst herhalten muss, und Long-Covid die beste Krankheit für jene ist, die im öffentlichen Dienst schon lange mal kürzertreten wollten, ist für dieses marode, kaputte System weder verwunderlich noch neu.

In Berlin kann man die Folgen eines überbordenden Sozialstaates tagtäglich erleben. Bereites seit Jahren zeichnet sich die Verwaltung Berlins nicht durch Effektivität, sondern durch massiv hohe Krankheitstage ihrer Angestellten aus. Laut dem jährlichen Berichten über die „Pauschalen Gesundheitsquoten der Beschäftigten waren im Jahr 2020 demnach im Durchschnitt jeder der gut 125.000 Beschäftigten an 36,8 Kalendertagen im Jahr krank. Das sind mehr als fünf Kalenderwochen.

Zahlen für 2021 würden durch die Statistikstelle Personal der Finanzverwaltung erst im August vorliegen, heißt es weiter, aber einen Trend gebe es schon jetzt. „Allgemein ist für das Jahr 2021 ein Rückgang bei den Kurzzeiterkrankungen von bis zu drei Tagen zu verzeichnen; demgegenüber haben Langzeiterkrankungen über 42 Tage zugenommen“, heißt es aus der Senatsverwaltung für Finanzen.

Die höchsten Krankenstände gibt es im Justizvollzug, bei der Polizei und der Feuerwehr. „In diesen sogenannten gefährdungsgeneigten Bereichen ist die Arbeitsbelastung durch Schichtwechseldienste und berufsbedingte physische und psychische Anforderungen besonders hoch“, heißt es in einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der AfD-Fraktion im Abgeordnetenhaus vom Frühjahr diesen Jahres. Aber auch in den Bezirksverwaltungen hat sich der Krankenstand über die Jahre erhöht.

Im kaputten links-grünen Berliner Betrieb werden seit geraumer Zeit viele Schulkinder vor der Einschulung nicht mehr untersucht, Bauanträge nicht bearbeitet, Anlagen nicht genehmigt. „In vielen Bereichen ist Berlin gar nicht mehr handlungsfähig. Zunehmend würden öffentliche Bedienstete durch die “sehr herausfordernde Bürgerschaft” auch beschimpft, angegriffen oder bespuckt. „Berlin ist viel aggressiver geworden“, jammert eine ultralinke Verdi-Gewerkschafterin daher, ohne die Aggressoren näher zu benennen. Verdi, die DGB-Tochter, die zu den maßgeblichen Befeuerern solcher Zustände zählt, lässt durch ihre Funktionärin feststellen: “Wir stehen kurz vor einem Staatsversagen”.

Diese Feststellung der Verdi-Funktionärin ist obsolet, die Erfahrungen der Steuerzahler sprechen Bände, manche begegnen diesem Irrsinn nur noch mit Galgenhumor:

“Treffen sich zwei Beamte auf dem Flur der Verwaltung. Sagt der Eine zum Anderen: “Hallo, kannst Du auch nicht schlafen?”

“Ich möchte niemandem Krankmachen unterstellen, aber wenn man die Dienstleistungsorientierung und die Arbeitsbelastung in der freien Wirtschaft als Messlatte nimmt, so schneidet der gesamte Behördenapparat sehr schlecht ab – Ausnahmen bestätigen die Regel. Die Leute sind unfreundlich, überheblich, an Vorschriften anstatt am Menschen orientiert und außerdem nicht bereit, für ihr Tun Verantwortung zu übernehmen. Kommt auf solche Strukturen eine Ausnahmesituation zu, so kann sie nicht reagieren. Wie auch?”

(SB)

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