Kretschmann (Foto:Imago)

Was jetzt gebraucht wird: Energienot-Patriotismus!

Deutschlands prekäres politisches Personal wird immer nervöser, aber auch innovativer: Der grüne baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (früher Kommunistischer Bund Westdeutschlands, extrem antinationale Maoisten) propagiert nun im Hinblick auf die eskalierende Not an ausreichendem Russengas Patriotismus, um den kommenden Mangel an Energie fürs Volk und die Industrie zu bewältigen.

Von Wolfgang Hübner

Sein grüner Kumpel und Vaterlandsverächter Robert Habeck, Bundeswirtschafts- und „Klima“minister, bringt die Heraufsetzung des Rentenalters in die Diskussion. Was immerhin mal eine Abwechslung in Habecks täglichen Lügenarien über Putins Schuld am Gasmangel ist. Und der schon fast vergessene größte Sohn Goslars, Sigmar Gabriel (SPD), kann sich die Rückkehr zur 42-Stunden-Woche vorstellen.

Da muss sich die Scheinopposition von CDU/CSU aber was einfallen lassen, um das alles zu toppen. Kampfpilot Merz und Coronaheld Söder, an die Arbeit! Aber wenn den beiden erwartungsgemäß nichts einfällt, was selbst der stets gefälligen FAZ eine Meldung wert wäre – an dem von Kretschmann verlangten Schmalspur-Patriotismus wird es weder dem Westfalen noch dem Franken mangeln. Schließlich geht es darum, gemeinsam dem leider noch immer nicht ruinierten moskowitischen Großfeind zu zeigen, dass die deutsche Volksgemeinschaft frierend und mit Wellnessverbot auch den Winter 2022/23 irgendwie überstehen wird. Und dabei auch noch stolz ist, weil sie für „westliche Werte“ und die „tapfere Ukraine“ leidet.

Es herrscht oft im Publikum Erstaunen, ja Erschrecken über die Mutation der Grünen von der Pazifismus-Partei zur Kriegstreiber-Partei, von Nie-wieder-Deutschland zum Öko-Patriotismus. Dabei ist diese Entwicklung völlig folgerichtig für einen Interessenverband von Leuten, die seit über 20 Jahren nichts anderes im Sinn und zum Ziel haben als die möglichst totale Verfügungsgewalt über die üppige, den arbeitenden Steuersklaven abgepresste Staatsknete. Zwar mögen einige verschrobene Idealisten bei den Grünen der Frühzeit tatsächlich Pazifisten gewesen sein. Doch die Clanchefs Josef Fischer und Jürgen Trittin, gestählt im Straßenkampf gegen die Polizei, waren bekennende Militante. Und die Parolen gegen Deutschland blieben nur so lange gebräuchlich, bis man die Nation verlässlich unter der grün-linken Knute in Politik und Medien hatte.

Der neue grüne „Patriotismus“ hat mit echtem Patriotismus so wenig zu tun wie Gendersprech mit klassischer Literatur. Es handelt sich dabei nämlich nur um eine weitere Variante grüner Demagogie und Volksverblödung. In beiden Disziplinen ist den Kretschmanns, Habecks und Baerbocks gewisses Talent allerdings nicht abzusprechen.

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