Machen “Die Ärzte” einen Kniefall vor Ricarda Lang? Das Kultlied über die fette Elke soll auf jeden Fall von nun an nie mehr von den Staatspunkern gespielt werden. Denn “Elke” ist “fatshaming und misogyn”.
„‚Wir haben uns getroffen, allein bei ihr zuhaus’ / Sie sah noch viel, viel dicker als auf dem Foto aus / Ich schloss sie in die Arme, das heißt, ich hab’s versucht / Ich stürzte in ihr Fettgewebe wie in eine Schlucht.‘ Die Songzeilen stammen aus dem Lied ‚Elke‘ von der Berliner Band, den Möchte-gern-Punkern Die Ärzte.
Das Liedgut aus den 1988er Jahren soll nun aber in der Fettversenkung verschwinden. Ob dies von der Grünenvorsitzenden wirklich angeordnet wurde, darf bezweifelt werden. Denn: die Ärzte sind ihre Genossen, die Toten Hosen – längst schon zur Systemtromptenband mutiert und canceln sich ganz freiwillig durch das links-grüne Genderleben.
So gibt der Ärzte-Sänger Farin Urlaub bekannt, dass “Elke” “fatshaming und misogyn” sei: “Sowas spielen wir nicht mehr, das ist letztes Jahrtausend.” Dafür gibt es von der woken Fangemeide für die Altkommunarden, die schon mal die öffentlich-rechtlichen Tagethemen musikalisch eröffnen durften, auch dieses Mal kräftig Applaus:
#aerzte gestern: ein paar Fans fordern "Elke".
Farin: "Nee Leute, Elke ist fatshaming und misogyn"
[was absolut stimmt]
"sowas spielen wir nicht mehr, das ist letztes Jahrtausend!"#Boomer rolemodel einfach.— Johanna Wenckebach (@jo_wenckebach) August 29, 2022
Die BZ stellt wohlwollend fest, dass die peinlichen domestizierte Staatspunker nun “erwachsen” geworden seien und belehrt darüber hinaus, dass es bei „Elke“, das Farin Urlaub und seine Bandkollegen Bela B (Dirk Felsenheimer, 59) und Rodrigo Gonzalez (54) schon länger aus dem Programm genommen haben, es sich nicht um das einzige “strittige Lied der Ärzte” handle: „Claudia“ thematisiert die Liebesbeziehung einer Frau zu einem Schäferhund, „Geschwisterliebe“ Geschlechtsverkehr zwischen Bruder und Schwester.
Es ist wohl fest anzunehmen, dass die drei Bessermenschen die jahrelang aus dem Fetten-Song resultierenden Einnahmen an den Verein Dicke e.V. gespendet haben. (SB)