"HateAid": Hier werden Sie geholfen - (Foto:Collage)

Die neueste NGO: Eine Hasshilfe namens “HateAid”

Frau Baerbock steht unter argem Beschuß. Eine “Nichtregierungsorganisation” namens “HateAid” will nun alle anzeigen, die Frau Baerbock “falsch zitieren”. Diese NGO namens “HateAid” ist auf Deutsch also die “HassHilfe”. Als ob jemand Hilfe bei seinem Hass auf Frau Baerbock bräuchte.

von Max Erdinger

Was ist eine Nichtregierungsorganisation? Eine Nichtregierungsorganisation ist vergleichbar mit einem Taucherclub, der in Wahrheit ein “Nichtbergsteigerverein” ist. Historisch gut belegt ist z.B., daß die “Rote Armee Fraktion” (RAF) eine astreine “Nichtregierungsorganisation” gewesen ist. Jedenfalls war das so, bis sie sich aufgelöst hat. Was danach kam, ist wieder eine andere Geschichte. Oder nehmen Sie Raucher und Nichtraucher: Es gibt nur Nichtraucherfriedhöfe, weil von den Verstorbenen keiner raucht. Das Wort “Raucherfriedhof” wäre so dämlich wie das Wort “Nichtregierungsorganisation”. “Greenpeace” ist eine typische “Nichtregierungsorganisation”. Und weil sie das ist, sitzt die Chefin von “Greenpeace”, die Powerfrau Jennifer Morgan, als Staatssekretärin im Power-Außenministerium der arg gescholtenen, feministischen Frau Baerbock Annalena (41). Das wiederum heißt, daß im Power-Außenministerium nicht regiert wird, weil Greenpeace andernfalls als Regierungsorganisation bezeichnet werden müsste, wovon aber noch nie jemand etwas gehört oder gelesen hat.

Es gibt auch noch andere “Nichtregierungsorganisationen”, die so bezeichnet werden, damit niemandem auffällt, daß er von Ungewählten regiert wird. Das “World Economic Forum” (WEF) ist eine solche “regierende Nichtregierungsorganisation”. Sie ist sehr mächtig. Auf Englisch: “powerful”. Und weil das so ist, redet man im Fall der Frau Baerbock von einer Powerfrau. Power sucht Frau – und Power findet Annalena Baerbock. Das ist eine glückliche Fügung, wenn nicht gar “Vorsehung”, weil die Frau Baerbock sich wahrscheinlich jedesmal freut, wenn sie von einer Power erst gesucht und dann gefunden wird, die ihr das beschwerliche Selberdenken abnimmt. Sie scheitert halt auch nicht gern.

Baerbock boese
Scheitert nicht gern: Die deutsche Außenministernde – Screenshot Facebook

Wer sind aber nun die Halunken, die unsere famose und international hochgeachtete Power-Plagiator:in & Power-Aufschneider:in im Amte der Bundesaußenministernden, die unvergleichlich grüne Frau Baerbock Annalena, mit gehäßigen Kommentaren bedenken? – “Staatliche russische Akteure und kremlnahe Accounts stecken hinter einer Kampagne gegen Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), die unter dem Hashtag #BaerbockRuecktritt in sozialen Netzwerken die Runde macht“. – Jessers. Ist es wirklich schon so schlimm mit den Russen? Die steckten in den USA doch 2016 schon hinter der Wahl von diesem hundsgemeinen Trump Donald, wenn ich mich nicht täusche. Gottseidank täusche ich mich. Das war nämlich nur eine organisierte Nichtregierungslüge. Ich bin eben ein “Nichtfalschinformierter”.

Immer fies: Die Russen

Die Aufregung in den sozialen Netzwerken wegen der Äußerungen der powervollen Bundesaußenministernden in Prag soll aber trotzdem von Russen geschürt worden sein. – “Das berichtet der ‘Spiegel’ unter Berufung auf eigene Informationen und eine Analyse des ‘Disinformation Situation Center’. In der Organisation haben sich Nichtregierungsorganisationen aus der EU und der Ukraine zusammengetan, um gegen russische Desinformation vorzugehen.” – Jetzt wird es aber kompliziert. Eine Organisation der Zusammengetanen gegen die Untertanen der Power? Eine Organisation von Nichtregierungsorganisationen? Quasi eine Dachorganisation von Nichtregierungsorganisationen? Wer organisiert die? Ein Taucherclub von Nichtbergsteigern aus der EU und der Ukraine? Und wieso überhaupt “Spiegel”? Wieso heißt das Relotiusblättchen noch so? Das müsste doch inzwischen schon längst “Billys Impfstoffpostille” heißen? Ich meine, schließlich pumpte der philanthropische Impfstoff-Billy von der Gates-Stiftung insgesamt 5,4 Mio. Dollar ins Hamburger Relotiusblättchen, auf daß es auch fürderhin recht “nichtabhängig” der journalistischen “Nichtsubjektivität” frönen kann. Was weiß man also bei den nichtabhängigen und nichtsubjektivistischen Relotianten Näheres, will sagen, “Nichtfernes”?

Hintergrund ist ein kurzes Video, das Baerbock bei einer englischsprachigen Podiumsdiskussion am Mittwoch in Prag zeigt. In dem Video sagt Baerbock, dass sie den Ukrainern ‘zur Seite stehe, so lange, wie diese das brauchen’ – und dass sie ihr Versprechen auch halten wolle, ‘egal, was meine deutschen Wähler sagen’. Der kurze Ausschnitt wurde zuerst von einem kremlnahen Account gepostet – und er ist sinnentstellend zusammengeschnitten.” – Beim Schnippeln ist der Kreml fix. Da macht die Baerbock-Power nix. Aber verdächtig ist das natürlich schon, daß diese kremlnahen Rabauken immer Erster sein wollen, anstatt den “Nichtlügenwestlern” mit ihren “Nichtregierungsorganisationen” höflich den Vortritt zu lassen. “Zuerst” – das sagt doch schon alles über diese ungehobelten Kremlnächsten. Aber wer soll das glauben, daß man ein Baerbock-Video überhaupt sinnentstellend zusammenschnippeln könnte? Das würde doch implizieren, daß es ursprünglich einmal einen Sinn gehabt haben muß. Völlig undenkbar! Eventuell könnte man eines zusammenschneiden, damit es einigermaßen Sinn ergibt. – Aber egal jetzt.

Noch fieser: Die Schnippelrussen

Wie haben sie es also wieder hinbekommen, diese kremlnahen Schnippelrussen? – So: “Außerdem haben Accounts, die dem Kreml nahestehen oder sogar staatlichen russischen Akteuren zuzuordnen sind, die Kampagne durch verkürzte Zitate flankiert und danach immer wieder befeuert, so dass sie in Deutschland verfangen konnte. In Deutschland wurden die Zitate und der Videozusammenschnitt häufig mit dem Zusatz aufgegriffen: “Werde Ukraine an erste Stelle setzen, egal was deutsche Wähler denken”. Baerbock hat dies nicht gesagt, die Worte “an erster Stelle” fallen nicht einmal.” – Na gut, meinetwegen. Wenn sie “an erster Stelle” nicht gesagt hat, dann ist ihr das fälschlicherweise als Zitat untergeschoben worden. Das war wirklich überflüssig. Neben dem Zitat gibt es nämlich noch das “unausgesprochene Eingeständnis”. Und das, was die Powerfrau Baerbock in Prag zitierfähig gesagt hat, birgt dieses Falschzitat als unausgesprochenes Eingeständnis, will sagen, das “Nichtzitat” ist Folge einer zutreffenden Interpretation dessen, was sie tatsächlich geäußert hatte. Wenn sie verkündete, daß sie (!) den Ukrainern so lange beistehen will, wie die Ukrainer sie (!) brauchen, und daß ihr dabei egal sei, was ihre (!) Wähler sagen, dann hat die grünfeministische Powerfrau damit unausgesprochen eingestanden, daß im Verhältnis von “Ukrainern” und “meine Wähler” die Ukrainer für sie (!) an erster Stelle stehen. Da beißt die grüne Powermaus keinen grünen Faden ab. Im Grunde ist es sogar so: Sie (!) will den Ukrainern mit dem Geld ihrer (!) Wähler helfen, obwohl ihr (!) egal ist, was die Geldgeber davon halten. Das ist fast wie bei einem Banküberfall. “Geld her oder ich schieße!” – “Ich will aber das Geld nicht hergeben. Das gehört Ihnen doch gar nicht. Und daß Sie schießen, werte Frau Bankräuber:in, will ich auch nicht.” – “Es ist mir egal, was du willst. Geld her!”

Hier werden Sie geholfen

Dennoch: “Die gemeinnützige Organisation HateAid hat am Freitag begonnen, Anzeige gegen die Verbreiter der verfälschten Zitate zu stellen. ‘Wir hoffen hier auf eine konsequente Strafverfolgung, um diese Desinformationskampagne zu ahnden’, sagte Josephine Ballon, Leiterin der HateAid-Rechtsabteilung.” – Das kann sie ja gerne machen, auch wenn niemand organisierte nichtregierungsorganisierte “HateAid” bei seinem Hass auf die grüne Außenministernde braucht, weil der sich mit Leichtigkeit auch ohne Hilfe Bahn bricht. Nur: Davon gehen die tatsächlichen und gänzlich ungeschnippelten Zitate der grünen Außenministernden auch nicht weg. Im Übrigen haben Sie “Nichttoter” gerade gar nichts gelesen, weil es sich nämlich um einen “Nichtartikel” handelt.

(Unter Verwendung von Material der Nachrichtenagentur dts)

ac82d7222c574ce7bd3f5e9ad6d5a495

Entdecke mehr von Journalistenwatch

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen