Foto: Trockenes Feld (über dts Nachrichtenagentur)

Wegen “Klimawandel”: Weitere Milliarden für den trockenen Süden

Berlin – Immer raus mit den Milliarden, die der arbeitende Steuerzahler “erwirtschaftet” hat: Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) fordert bei der anstehenden Weltklimakonferenz in Ägypten konkrete Zusagen der Industrieländer über den Ausgleich von Klimaschäden in den ärmeren Staaten. “Wir müssen weg von der abstrakten Ebene und endlich konkret werden”, sagte Schulze dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Donnerstagausgaben). “Die Industriestaaten haben den Klimawandel maßgeblich verursacht, aber die ärmsten Staaten leiden am stärksten darunter”, beklagte sie.

Es sei eine Frage der Solidarität, die Ärmsten vor der Klimakrise zu schützen. “Das wird bisher bei Klimakonferenzen nur ganz allgemein diskutiert”, kritisierte sie. “Der Druck aus dem globalen Süden, beim Thema Klimaschäden endlich Fortschritte zu machen, ist enorm”, hob die Entwicklungsministerin hervor.

Konkret forderte Schulze den Aufbau von Klima- und Sozialversicherungen, um Betroffenen im Fall von Fluten oder Dürren schnell helfen zu können. Dazu seien umfangreiche Hilfen nötig, schließlich könnten die Ärmsten nur geringe Beiträge für derartige Versicherungen aufbringen. Zu den Kosten sagte sie: “Wir reden hier von Milliarden.”

Zudem müsse es Unterstützung geben beim Umbau der Landwirtschaft, zum Beispiel mit einer Rückbesinnung auf traditionelle Sorten, die auch Dürren oder Hitze aushielten. “Nicht nur wir Industrieländer brauchen dringend eine Agrarwende in Richtung Nachhaltigkeit, auch Entwicklungsländer werden ihre Landwirtschaft zum Teil grundlegend umstellen müssen”, prognostizierte die Entwicklungsministerin.

Findet der so genannte Klimawandel tatsächlich nur in den ärmeren Ländern statt. Wird nicht auch in Deutschland immer wieder vor dem Klimawandel gewarnt? Wer hilft eigentlich uns, wenn hier alles – wie von den Grünen gewünscht – den Bach runtergeht, wenn Wirtschaft und Industrie am Boden zerstört ist – und so kein Steuergeld mehr fließt, um die Welt zu retten. Helfen uns dann die Entwicklungspolitiker der Dritten Welt? (Mit Material von dts)

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