Ein grüner Politiker nach seiner Arbeit (Symbolfoto: ZARIN ANDREY/Shutterstock)

Von den USA lernen heißt siegen lernen!

Oder: Was hat Martha ́s Vineyard mit den Grünen zu tun?

von Backfist

Wie wäre es, wenn ab sofort diejenigen, die anderen die Suppe einbrocken, sie selbst auslöffeln würden? Haben wir nicht alle das Verursachungsprinzip vor Augen, wenn wir uns wünschen, dass die, die den Schaden verursachen, ihn auch beheben müssen?

Mit anderen Worten, Verantwortung zu übernehmen für das, was angerichtet wird, könnte der neue, wünschenswerte Zeitgeist sein. Nicht nur im privaten und persönlichen Mikrokosmos, sondern auch und gerade in der Politik. Verantwortung für die Folgen des eigenen Handelns mitdenken und in Entscheidungen maßgeblich einfließen lassen. Verantwortungsethik nannte das Max Weber in seinem großen Essay „Über Politik als Beruf“. Ich nenne den Zustand, in dem sie verwirklicht würde Verantwortungsdemokratie. Keine Ahnung, ob es das Wort schon gibt.

Niemand mag Leute, die – um mit Heinrich Heine zu sprechen – öffentlich Wasser predigen und heimlich Wein trinken. Man nennt diese Leute Heuchler. Ihr Verhalten kennen wir als Gesinnungsethik. Heute ist es eine Minderheit, die der Mehrheit ihre Vorstellung vom Leben verordnen will und das im Moment auch mit Hochdruck durchsetzt. Die Verbots- und Verzichtsprediger haben die Macht ergriffen und möchten die Mehrheit zuerst ängstigen, dann lenken, belehren, bekehren und schikanieren. Es lohnt sich von daher, das neuronale Notstandsgebiet, auf dem sich diese Minderheit intellektuell bewegt, etwas genauer zu betrachten und nach Lösungen für diesen desolaten Zustand Ausschau zu halten.

Nichts spricht dagegen, selbst nur noch mit dem Fahrrad zu fahren, nicht mehr zu fliegen, im Winter die Heizung zuhause auszuschalten und zu hoffen, der Krieg in der Ukraine würde damit zu ungunsten Putins ausgehen. Nichts spricht dagegen, weniger zu duschen, sich nur noch ab und zu mit dem Waschlappen zu waschen und den Ukrainern vor Ort mit der Waffe in der Hand persönlich zu helfen, wenn man das möchte. Nichts spricht dagegen, zu glauben, dass, wenn Deutschland ein vorindustrielles Land würde, dass dann dem Klima geholfen wäre, wenn es im eigenen Psycho-Irrgarten bleibt. Nichts spricht dagegen, zu glauben, man könnte halb Afrika hier aufnehmen und hätte dennoch Anspruch auf genügend Auswahl auf dem Wohnungsmarkt. Nichts spricht dagegen, wenn Mensch*innen die Schluckaufsprache selbst praktizieren oder jeden Morgen neu entscheiden, ob sie Männchen oder Weibchen oder etwas dazwischen sein wollen. Wir leben in einer Demokratie, also darf man das alles umsetzen und glauben. Genauer: Wer ausreichend denkbehindert ist kann das alles glauben, äußern und machen. Er kann es in seinem persönlichen Bereich praktizieren. Bei sich anfangen. Selbst machen. Ganz im Stillen. Für sich alleine. Mit allen persönlichen Konsequenzen. Aber er sollte alle anderen nicht mit diesem Unsinn behelligen.

Es wäre zu schön, um wahr zu sein, wenn sich die Vertreter dieser abseitigen Vorstellungen auf sich konzentrieren würden und nur selbst mit schlechtem Beispiel vorangehen würden. Wir könnten uns zurücklehnen und diese Realsatire aus der Ferne genießen. Aber leider haben wir da noch unsere Politkommissare, die allen anderen diese dysfunktionalen Luftnummern vorschreiben wollen.

Der Bevölkerungsteil, der die Zivilreligion der Gutmenschen allen anderen Menschen in Deutschland aufbürden möchte, bündelt sich in Wählerpotential und in den Reihen der Partei „Die Grünen“. Ihr Potenzial wird in Umfragen derzeit mit bis zu 20% gehandelt. Zu ihren Ermöglichern zählen die Journalistendarsteller in fast allen Medien, die Freitagshüpfer von „Fridays for Future“ und ähnliche „NGO“ Zusammenschlüsse von Wohlstandsverwahrlosten unter der Führung von Multimillionärssprösslingen wie Luisa Neubauer und anderen mit dem Silberlöffel aufgewachsenen Säulenheiligen, nicht nur aus dem Reemtsma Clan. Es sind alle Akteure im vorpolitischen Feld der Metapolitik, die nach Antonio Gramsci kulturell Hegemonialen.

Selbstverständlich zählen auch die Parteien zu den Möglichmachern des grünen Jakobinertums, die seit Jahren keine inhaltliche Resistenz gegen den grünen Politokkultismus bewiesen haben und alle grünen Kröten schluckten, nur, um sich an das Wählerpotenzial dieser Partei anzuschleimen.

Dass eine Partei, die bei den letzten Wahlen 14,8% der Stimmen erzielte, den kompletten Kurs eines Landes bestimmt, ist eine Tragödie. Vor allem für die, die sie nicht gewählt haben. Derzeit folgt die gesamte Entwicklung in allen wichtigen Politikfeldern dem grünen Drehbuch. Man sollte bitte nicht glauben, dass der grüne Fetisch Mangelwirtschaft und damit die Zerstörung der industriellen Struktur der BRD durch mutwilligen Energieentzug ein Kollateralschaden wäre. Nein, es ist Endziel und DNA des grünen Programmes. Ulrike Herrmann, Wirtschaftsredakteurin der grünen Hauspostille „TAZ“ und Mitglied der Partei brachte die wirkliche Zielsetzung der grünen Transformation ohne rhetorische Habeck- Nebelkerzen auf den wahren Punkt: Abschaffung von Flugreisen, Abschaffung ganzer Industrie- und Dienstleistungsbranchen, Abschaffung privater PKWs, radikale Reduzierung des Warenangebotes, radikale Reduzierung von Einkommen, leben nur noch aus recyceltem Abfall. Begründung: Klimawandel. Jeder sollte dieses Statement kennen. Es ist die ungeschönte Aussprache dessen, was die Grünen und ihre Möglichmacher mit den restlichen 85% der Bevölkerung vorhaben. Das ist der zielgerichtete Weg in Mangelwirtschaft und Verelendung. Wir reden an dieser Stelle noch nicht einmal vom ekelhaften Baerbockschen Kriegstrommeln. Von der Kriegshetze einer Partei, die noch im letzten Wahlkampf mit der Forderung „Keine Waffen in Kriegsgebiete“ aufgetreten war.

Die überwiegende Mehrheit in Deutschland ist in allen Umfragen nachweislich gegen die grüne Energiepolitik, gegen die Deindustrialisierung, gegen die Migrationspolitik, gegen Genderismus, gegen das vasallenhafte Mitmachen bei einem brutalen Stellvertreterkrieg mit selbstzerstörerischen Sanktionen.

Es wird Zeit, dass wir eine Verantwortungsdemokratie einfordern. Es mag Frau Baerbock egal sein, was ihre Wähler denken. Und sie darf gerne privat für ein anderes Land arbeiten. Aber es ist uns nicht egal, wenn sie das als deutsche Außenministerin macht.

Verantwortungsdemokratie hieße, dass wir exakt von den Leuten und zwar nur von den ca. 20%-Leuten, die diese Politik durchpeitschen, verlangen, und das auch nachweislich einklagen, dass sie sich 1:1 an ihre Vorgaben halten, bevor sie sie anderen aufzwingen. Also: Weg mit eurem Auto, nur noch mit Waschlappen waschen, Heizung im Winter aus, Refugees welcome? Gerne, Ihr dürft sie direkt bei euch zuhause aufnehmen und versorgen – und zwar nur dort – dort dürft ihr ihnen auch euer *Stotterdeutsch beibringen. Krieg gegen Russland führen? Gerne: Ihr bekommt ein Gratisticket nach Kiew und Waffen vor Ort. Bitte kostet selbst von der Medizin, die ihr uns verschreiben möchtet.

Für alle anderen gelten die Regeln der guten alten Vor-Merkel-Ära. Ich bin sicher, der Anteil derer, die dann noch an diesen dystopischen Vorstellungen festhalten würde, ginge auf 4,9% zurück.

Sie glauben jetzt, das wäre viel zu schön, um wahr zu sein? Verursacherprinzip, Verantwortungsethik mal gezielt für diejenigen direkt und persönlich umgesetzt, die den destruktiven Irrsinn erfunden haben – das geht doch eh nicht…alles nicht machbar, alles Wunschdenken!

Sie haben Recht. Ich habe mir das nur ausgedacht. Man muss ja noch träumen dürfen.

Doch es gibt Hoffnung! In den USA ist alles ähnlich, nur noch viel zugespitzter und vieles, was wir an soziokulturellem Okkultismus hier erleben, schwappt aus den USA zu uns herüber. Beim Kulturmarxismus, insbesondere beim „Diversifizieren“ durch Massenmigration und beim Erfinden stets neuer, bislang unbekannter Opfergruppen ist man uns dort meilenweit voraus. Die Doppelmoral, anderen das zu verordnen, was man selbst nie für sich umsetzen würde, ist bei der politischen Klasse, insbesondere den Biden-Demokraten fest verankert. Nicht nur die explodierende Problematik an der Grenze mit mittlerweile zwei Millionen illegalen Grenzübertritten seit seinem Amtsantritt, hunderten von Toten dort, dem totalen Chaos, das Bidens Politik der offenen Grenzen in den Regionen der Grenzstaaten, wie etwa in El Paso, Texas, angerichtet hat; sondern auch Inflation, außenpolitisches Chaos und exorbitant gestiegene Kriminalitätsraten, sind der Politik der „woken“ Regierung Biden anzulasten. Die meisten Medien schauen bewusst weg, beschönigen, täuschen und lügen. Man kennt das von hier. Wie in Deutschland herrschen seit Bidens Amtsantritt dort die minderqualifizierten grünen Ideologen. Über all das erfahren deutsche Konsumenten der Mainstream-Medien – nichts.

Aber auch die Opposition ist der in Deutschland meilenweit voraus. Mit Stimmenanteilen von über 50%, wie auch bei der medialen Riesenreichweite von beliebten regierungskritischen Sendeprogrammen, wie beispielsweise FOX-News und bei den kreativen Möglichkeiten, dem linksradikalgrünen Bidenregime den heuchlerischen Spiegel vorzuhalten. Der Opposition völlig den Mund zu verbieten, obwohl das mit allen Mitteln versucht wird, ist damit unmöglich. Mittlerweile hat das Bidenregime die niedrigsten Zustimmungsraten einer US-Regierung seit Jahrzehnten.

Einer der cleversten Gegner des Bidenregimes ist der Gouverneur Floridas, Ron DeSantis. Ein Mann mit breitem Kreuz und Rückgrat. Knallhart in seiner anti-Biden Politik ist er wie ein Fels in der Brandung wider den linken Zeitgeist. Polemisch gegen die Unverfrorenheit der Gesinnungspolitiker aus Washington, sehr präzise bei der Formulierung seiner Kritik und extrem populär in seinem Staat. Nicht wenige handeln ihn bereits als den nächsten US-Präsidenten. Kurzum: Der charismatische Politiker lässt sich weder von den Medienhyänen, noch von der Regierung einschüchtern. Hatte er bereits mit seiner „No-Lockdown“ Politik während der Coronazeit für Aufsehen und Top- Ergebnisse gesorgt, brachte er jetzt mit seinem bislang spektakulärsten Coup das komplette linke Establishment der USA zum Ausrasten.

Martha ́s Vineyard ist eine Insel vor der Küste des US Bundestaates Massachusetts. 231,75 Quadratkilometer Fläche beherbergen dort lediglich 15.000 Bewohner. Es ist die Insel des reichsten Segments der amerikanischen Polit-, Show- und Wirtschaftselite. Man wählt dort demokratisch und ist für „Refugees Welcome“. Anteil der Weißen dort: über 86%, Anteil der Demokratenwähler: 80%. Man ist unter sich. Trotz des angeblich durch den Klimawandel steigenden Meeresspiegels kaufte Barak Obama dort 2019 direkt am Meer ein ca. 12 Millionen Dollar teures Anwesen. Es besitzt acht Schlafzimmer und acht Bäder.

DeSantis schickte am Mittwoch, den 14. September per Flugzeug 50 Illegale aus Venezuela, die gerade die Grenze überquert hatten, nach Martha ́s Vineyard, direkt zu den Freunden offener Grenzen in ihren Vorgarten. Die Entrüstung der Inselbewohner und der Medien war riesengroß. Man hätte keinen Platz auf der Insel hieß es. Innerhalb von 48 Stunden holte das Militär die 50 wieder ab und brachte sie zu einem ihrer Stützpunkte auf dem Festland. Während in den texanischen Grenzstädten Chaos und Kriminalität durch zehntausende illegale Übertritte pro Monat das Leben für die Bewohner zur Hölle gemacht haben, störten sich die edlen Martha`s Inselbewohner an 50 (!) Migranten, die sie aufnehmen sollten. Alle moralisch Hochbegabten und ihre Medienlautsprecher schäumten USA-weit vor Wut – über DeSantis! Und die wohlhabenden Freunde von Diversity und Multikulti zeigten damit gleichzeitig ihre Scheinheiligkeit in einem medialen Ausmaß, das selbst dem letzten Intelligenzabstinenten klarmachen müsste, dass diese Leute ihre Gutmenschenziele nur für andere, nie jedoch für sich selbst erfunden haben.

Was können wir in Old Germany daraus lernen?

Sollten sich die Mehrheitsverhältnisse hierzulande einmal ändern, könnten wir das „Ron DeSantis Prinzip“ auf Deutschland übertragen. Wer die Grünen wählt, darf deren Steinzeitprogramm selbst auslöffeln: Keine Heizung, keine Autos, kein Fleisch, Asylanten werden im eigenen Wohnhabitat untergebracht, Geschlechterwechsel im Tagesrhythmus ist Pflichtprogramm. Jeden Tag eine Stunde Pronomen raten. Ab zum persönlichen Einsatz in die Ukraine. Die Bionadebourgeoisie im Prenzlauer Berg erhält mit Abgabe des grünen Stimmzettels in Zukunft das garantierte Grundeinkommen plus ein Lastenfahrrad. Diese paradiesischen Zustände gelten nur und ausschließlich für die, die sich politisch für sie einsetzen.

Ich gebe zu, es ist ein Traum. Aber ein schöner Traum. Verursacherprinzip umgesetzt, Verantwortungsdemokratie wahr gemacht, grüne Mitläufer geheilt.

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