Foto: Fridays-for-Future-Protest (über dts Nachrichtenagentur)

“Friday for Future” rüstet auf: Jetzt wird die Sozialfrage gestellt

So allmählich kriegen es auch die Klimaterrosten mit, dass die Klima-Debatte ob der Energiekrise etwas in den Hintergrund rückt, weil die Bürger nun mal andere, nämlich echte Sorgen haben. Was nützt dem Menschen die saubere Luft, wenn er am verhungern ist. Von daher war es nur eine Frage der Zeit, dass auch “Friday for Future” auf den neuen Demozug aufspringen:

Die Klimabewegung “Fridays For Future” will auf einen Schulterschluss zwischen Klimastreiks und Sozialprotesten hinwirken. “Wir werden die Fragen von sozialer Sicherheit und Klimaschutz zusammenführen”, sagte die Klimaaktivistin Luisa Neubauer dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Donnerstagausgaben). “Einer der größten Erfolge derjenigen, die weder ein Interesse an Klimaschutz noch an sozialer Gerechtigkeit haben, war, diese beiden Ziele gegeneinander auszuspielen”, sagte Neubauer weiter.

“Als sei Klimaschutz per se unsozial, günstige Energie fossil und soziale Sicherheit irgendwie etwas, was man sich erst auch einmal leisten können muss. Absehbar werden die Katastrophen, die ohnehin kommen, so teuer werden, dass dann das Geld fehlt, um soziale Entlastung zu organisieren. Also ist jetzt noch die Zeit, richtig reinzugehen in Klimaschutz, Klimaanpassung, Katastrophenschutz und damit überhaupt noch die Möglichkeit zu haben, langfristig für soziale Gerechtigkeit zu sorgen”, fügte sie hinzu.

Am Freitag sind im Rahmen des elften globalen Klimastreiks in 250 deutschen Städten Klimaproteste geplant. Bald wird wohl an jedem Tag irgendwo in Deutschland demonstriert. Auf der Straße ist es aber auch viel gemütlicher als in den kalten vier Wänden. (Mit Material von dts)

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