Stromausfall: Wahrscheinlicher, als der Regierung lieb ist (Foto:Jouwatch)

Lügt Habeck schon wieder? Immer mehr Kommunen rufen Bürger auf, sich auf einen Blackout vorzubereiten

Auch wenn der für die Energieversorgung zuständige Wirtschaftsminister Robert Habeck immer wieder versichert, dass die Stromversorgung in Deutschland gesichert sei, rufen mittlerweile immer mehr Kommunen ihre Bürger dazu auf, Vorsorge für einen Blackout zu treffen. 

Ein Beitrag von Blackout News

„Die Gefahr eines Blackouts ist gegeben“, sagte Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. Landsberg ruft die Bürger auf, sich für mehrere Tage mit Trinkwasser und Lebensmittel einzudecken und wies in einem Interview mit der Welt auf die möglichen Folgen eines großflächigen Stromausfalls hin (Welt: 15.09.22).

Rosenheim verteilt an alle Haushalte Flyer zur Vorbereitung auf einen Blackout

Noch weiter geht die Stadt Rosenheim. Die oberbayerische Stadt wird allen Einwohner einen Info-Flyer mit dem Titel „Blackout – und dann? Ratgeber für die Eigenvorsorge“ in den Briefkasten werfen lassen. „Planen Sie wie für einen 14-tägigen Campingurlaub in den eigenen vier Wänden“, steht auf dem Flyer. Dort wird ganz konkret aufgelistet, welche Vorräte die Bürger für mindestens zwei Wochen im Haus haben sollten: „Ziel der Stadtwerke Rosenheim ist es, die Trinkwasserversorgung so lange wie möglich aufrechtzuerhalten. Ein Notvorrat mit 2,5 l/Kopf sollte trotzdem vorbereitet sein. Evtl. Wasserfiltersystem (autark ohne Strom)“, lautet eine der Empfehlungen.

Weiter wird im Flyer empfohlen haltbare Lebensmittel, wie z. B. Gläser / Konserven (Gemüse und Obst), Getreide und Hülsenfrüchte, Nudeln, Reis, Knäckebrot, Zucker, haltbare Milch zu bevorraten. Die Bürger sollen sich auch Bargeld in der Summe für einen doppelten Wocheneinkauf in kleinen Scheinen und Münzen zur Seite legen und eine Hausapotheke mit persönlich lebensnotwendigen Medikamenten, einen Erste-Hilfe-Kasten, sowie Hygiene-Artikel, Kerzen und Zündhölzer zulegen (Focus: 24.09.22)

Giffey schließt Blackout aus, kann sich aber stundenweise Stromabschaltungen vorstellen

Selbst in der Bundeshauptstadt Berlin werden die Verantwortlichen mittlerweile nervös. Die regierende Bürgermeisterin Giffey schloss zwar einen Blackout in der ZDF-Sendung Markus Lanz aus, hält aber stundenweise Stromabschaltungen für einzelne Bezirke durchaus für möglich. „Wenn man dafür an bestimmten Stellen dann mal für zwei Stunden, für drei Stunden, angekündigt auf Strom verzichten muss, dann ist das ein Szenario, das vertretbar ist“, sagte sie in der Sendung (rbb24: 23.09.22).

Immer mehr Städte treffen Vorbereitung auf einen Blackout

In ganz Deutschland bereiten sich Kommunen auf ein Blackout-Szenario vor. Dabei geht es um die Vorbereitung von Wärmehallen, wie in Frankfurt an der Oder (Oderwelle: 24.09.22), die Sicherstellung der Notfallversorgung den Krankenhäusern, wie in Bochum (Waz: 10.09.22), oder die Beschaffung von Notstromaggregaten wie in Wermelskirchen (Rp-Online: 22.09.22), um nur einige wenige Beispiele zu nennen.

Bürgermeister und Stadträte verlieren offensichtlich das Vertrauen in die Aussagen des zuständigen Wirtschaftsministers. Sie stehen im Ernstfall auch an der vordersten Front und bekommen den Unmut der Bevölkerung zuerst zu spüren.

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