Gazprom (Bild: shutterstock.com/rarrarorro)

Das ging schnell! Kaum haben Rechte etwas zu sagen: Russisches Gas fließt wieder nach Italien

Keine zwei Wochen nach Giorgia Melonis Wahlsieg fließt wieder russisches Gas nach Italien. Ergo: Kaum haben Rechte in der Politik etwas zu sagen, funktioniert´s.

Die Probleme mit dem österreichischen Transporteur seien ausgeräumt und die Lieferung von russischem Gas nach Italien über Österreich fließen wieder. Es sei mit den italienischen Abnehmern eine Lösung des Problems gefunden worden, teilte der russische Staatskonzern Gazprom am Mittwoch im Nachrichtenkanal Telegram mit. Der österreichische Betreiber erkläre sich nach der Einigung nun wieder bereit, sogenannte Nominierungen für den Transport zu akzeptieren, was die Wiederaufnahme russischer Gaslieferungen ermögliche.

Russland hatte laut der FAZ Anfang Oktober seine Gaslieferungen an Italien vorerst eingestellt. Der russische Konzern Gazprom hatte laut dem italienische Versorger Eni mitgeteilt, dass er kein Gas mehr durch Österreich liefern könne. Das russische Gas kommt normalerweise an dem italienisch-österreichischen Grenzort Tarvisio in Italien an und wird von dort verteilt. Als Grund für die Einstellung des Gastransports über das Gebiet von Österreich nach Italien benannte Gazprom eine „Ablehnung des österreichischen Betreibers, die Transportnominierungen zu bestätigen“. In Österreich habe es Ende September regulative Änderungen gegeben, weshalb es nun zu diesem Problem gekommen sei. Ein Eni-Sprecher teilte mit, dass Österreich nach Auskünften des Unternehmens weiterhin russisches Gas erhalte.

Italien erhält russisches Gas über eine Pipeline-Route, die durch Österreich führt. „Die Probleme mit dem österreichischen Transporteur sind offensichtlich und keine zwei Wochen nach dem Wahlsieg der rechts-konservativen Politikerin Giorgia Melonis ausgeräumt. Geopolitisch habe es keine Gründe für einen Lieferstopp gegeben, teilte der italienische Gasimporteur Eni darüber hinaus mit. (SB)

 

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