Kuleba (Bild: shutterstock.com/Alexandros Michailidis)

Fake-Anruf entlockt Ukraines Außenminister die Wahrheit zur Krim-Explosion

Mit einem fingierten Anruf hat das russische Komikerduo „Vovan und Lexus“ erneut zugeschlagen und dem ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba brisante Aussagen zur Krim und der ukrainischen Kriegsführung entlockt.

„Wenn Sie mich fragen, wer auf der Krim oder in Belgorod etwas in die Luft sprengt, dann sage ich Ihnen im Privaten, ja das waren wir“, gesteht der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba am Telefonat, das am Freitag in russischen Medien weitverbreitet wurde.

Der russische Anrufer auf der Gegenseite hatte sich als Ex-Botschafter der USA in Moskau, Michael McFaul, ausgegeben. Dahinter steckte jedoch einmal mehr das russische Komikerduo „Vovan und Lexus“, das nun erneut zugeschlagen hat und dem ukrainischen Außenminister Kuleba benannte, brisante Aussagen zur Krim-Explosionen entlockten.

Das Komikerduo, dahinter stecken Alexej Stoljarow und Wladimir Kusnezow, sind in Russland seit Jahren bekannt dafür, Politiker und andere internationale Promis mit Fake-Anrufen hereinzulegen. So sorgten sie im Sommer für Aufsehen, als sie mit Fake-Anrufen Politiker vorführten. So gaben sie sich gegenüber der Plagiatin auf dem Posten von Berlins Bürgermeisterin, der SPD-Schranze Franziska Giffey und Wiens Bürgermeister Michael Ludwig als Vitali Klitschko aus. Giffey Senatskanzlei erklärte nach dem Fakeanruf:

In den deutschen Mainstreammedien wird verkündet, dass die beiden Spaßvögel für Rutube, ein russisches Videoportal der „Gazprom Media“, einer Tochterfirma des russischen Staatskonzerns Gazprom, “kremelnah” arbeiten.

Bisher hat sich die Ukraine nicht zu den Explosionen auf der Krim-Brücke bekannt. Russland macht die Ukraine dafür verantwortlich. Die Aussage von Dmytro Kuleba während des fingierten Gesprächs mit Vovan und Lexus wird – nicht nur in Russland – als Geständnis gedeutet. Was sonst? (SB)

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