Spahn vorher und nachher Foto: Imago

Werden die Verantwortlichen endlich mal zur Rechenschaft gezogen: Unions-Politiker fordern Evaluation der Corona-Maßnahmen

Berlin – Das könnte für die CDU ein gewaltiger Schuss ins eigene Knie werden. Wir müssen dabei nur an einen gewissen Jens Spahn denken: Gesundheitspolitiker der Union fordern die Bundesregierung auf, eine Expertenkommission zur Evaluation der Corona-Maßnahmen und deren Folgen einzusetzen. Es sei sinnvoll, “kurzfristig ein unabhängiges Expertengremium zu beauftragen”, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Tino Sorge, der “Bild” (Samstagausgabe). Das Expertengremium soll die Corona-Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit evaluieren.

“Ziel sollte ein Sondergutachten sein, das dem Bundestag und der Öffentlichkeit vorgestellt wird”. Die CSU-Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner schloss sich der Forderung an: “Die Lehren aus Corona müssen definitiv noch gezogen werden.” Bisher würden Erkenntnisse nur einzeln und unkoordiniert veröffentlicht werden.

“Eine Enquete-Kommission ist der angemessene Rahmen für diese zukunftsweisenden Lehren”, so Zeulner. Der CDU-Gesundheitsexperte und Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel ergänzte: “Die Erkenntnis des Gesundheitsministers, dass die KiTa-Schließungen ein Fehler waren, teile ich, auch wenn seine Einsicht leider erst spät kommt.” Das zeige seiner Ansicht nach auch, dass die Corona-Maßnahmen auf den Prüfstand gehörten, um die gesammelte Erfahrungen aus den letzten zweieinhalb Jahren für die Zukunft nutzen zu können.

Aber mal im Ernst: Was soll dabei herauskommen? Wer bestimmt über die Zusammensetzung dieser Expertenkommission? Sind da Querdenker und Schwurbler dabei, die wie immer Recht behalten haben, oder dürfen da wieder nur Regierungs- und Pharma-Experten teilnehmen. Und vor allen Dingen: Was geschieht, wenn dabei herauskommt dass die Corona-Maßnahmen sogar Menschenleben gekostet haben. Gibt es einen Staatsanwalt, der dann zur Stelle ist? (Mit Material von dts)

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