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Wird Corona im Frühjahr jetzt endlich abgeschafft?

Das böse Virus liegt in den letzten Zügen. Hier noch eine Erkältung, dort noch eine leichte Grippe und nur noch die Panikeier Lauterbach und Dahmen wackeln mit dem Zeigefinger.

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz befürwortet jetzt schon den Wegfall der Isolationspflicht für Corona-Infizierte und fordert, die Pandemie spätestens im Frühjahr “offiziell” als beendet zu erklären. “Die Zeit der hohen Infektionsgefahr mit schwerem Krankheitsverlauf ist vorbei”, sagte Merz den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben). Im 7-Tages-Mittel sterben derzeit deutschlandweit täglich 145 Menschen aufgrund einer Corona-Erkrankung.

Bis zu 15 Prozent aller Erkrankten haben nach Schätzungen der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin mit Long Covid zu kämpfen. Man solle versuchen, “so schnell wie möglich wieder in ein weitgehend normales Leben zurückzukehren – auch mit Corona”, sagte Merz. Die Entscheidung für ein Ende der Isolationspflicht von Infizierten sei ein Ergebnis dieser Überlegung.

In Bayern und Baden-Württemberg müssen Corona-Infizierte seit Mittwoch nicht mehr zwingend zu Hause bleiben. Hessen und Schleswig-Holstein wollen folgen. “Beim ersten Lesen der Nachricht hatte ich ein gewisses Unbehagen”, räumte Merz ein.

“Beim längeren Nachdenken erscheint es mir aber verantwortbar zu sein, so vorzugehen wie Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Schleswig-Holstein dies nun tun.” Corona-Regeln seien nur noch in einem “sehr eingeschränkten Umfang” erforderlich. “Zu einer freiheitlichen Gesellschaft gehört die Verantwortung der Menschen im Umgang mit diesem Thema”, sagte der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Er teile den “fast schon sirenenhaften Alarmismus” von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nicht. “Wir sollten zur Normalität zurückkehren und spätestens im Frühjahr nächsten Jahres Corona offiziell als beendet erklären”, forderte Merz.

Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Andrew Ullmann, hat ebenfalls das Ende aller verpflichtenden Corona-Maßnahmen gefordert. “Wir befinden uns in der Endphase der Pandemie und haben effektive Impfstoffe, antivirale Medikamente und eine Basisimmunisierung von über 95 Prozent”, sagte Ullmann dem “Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Donnerstagausgaben). “Die Krankheitslast in der Bevölkerung ist nicht so hoch wie befürchtet. Die logische Folge ist, dass wir keine staatlich verpflichtenden Maßnahmen mehr brauchen”, sagte Ullmann. “Je nach Verordnung können diese aufgehoben werden oder schlicht auslaufen.” Man könne seiner Ansicht nach auf die Eigenverantwortung der Bürger setzen.

Auch Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) forderte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auf, seinen Kurs zu ändern. “Die Menschen sollten nicht unnötig mit einer andauernden Panikmodus-Politik verängstigt werden”, sagte Holetschek. “Deshalb ist mein Wunsch an Karl Lauterbach: Gehen Sie jetzt auch auf einen Kurs, der entsprechend der Pandemielage auf so viel Normalität wie möglich setzt.”

Bislang fehle beim Bundesgesundheitsminister die Bereitschaft, “seinen bisherigen Kurs auf den Prüfstand zu stellen”, kritisierte er. Im 7-Tages-Mittel sterben derzeit deutschlandweit täglich 145 Menschen aufgrund einer Corona-Erkrankung. Bis zu 15 Prozent aller Erkrankten haben nach Schätzungen der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin mit Long Covid zu kämpfen.

Und wann fällt diese bekloppte Maskenpflicht? Davon ist nicht die Rede. Und was geschieht dann mit Spahn und Lauterbach und die vielen Millionen Impfstoffen, die keiner mehr braucht?  Gibt es in Deutschland noch Staatsanwälte und Richter, die sich den beiden mal annehmen könnten (und nicht nur den beiden!!!!)

Aber natürlich gibt es wie immer auch die Bedenkenträger, die einem das freie Leben so schwer machen:

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat die Aufhebung der Isolationspflicht in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Schleswig-Holstein kritisiert. “Menschen mit akuten Infektionskrankheiten haben am Arbeitsplatz nichts zu suchen”, sagte DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagsausgaben). Oberstes Gebot müsse sein, andere vor Ansteckung zu schützen und weitere Infektionswellen zu verhindern.

Es sei stark zu bezweifeln, ob jetzt der richtige Zeitpunkt sei, Isolations- und Quarantänepflichten aufzugeben. “Wo ohnehin schon Personalmangel herrscht, stehen Beschäftigte noch stärker unter Druck, trotz Infektion und Krankheitssymptomen zu arbeiten”, so Piel. Beschäftigte, die krank am Arbeitsplatz erscheinen, seien ein zunehmendes Problem für den Gesundheitsschutz.

Man empfehle jedem Arbeitnehmer, sich mit Infektionskrankheiten nach jeweils geltenden Regeln arbeitsunfähig zu melden und freiwillig Kontakte auch im privaten Umfeld drastisch zu reduzieren. Auch vonseiten der Amtsärzte gibt es Kritik an dem Vorstoß der einzelnen Länder. “Ich bin erschrocken darüber, dass die vier Bundesländer in Bezug auf die Isolationspflicht einen Alleingang wagen”, sagte der Vorsitzende des Verbands BVÖGD, Johannes Nießen, den Funke-Zeitungen.

Das Virus verhalte sich in Schleswig-Holstein nicht anders als in Hamburg. “Das Ausscheren von Schleswig-Holstein, Hessen, Bayern und Baden-Württemberg hilft der gemeinsamen Pandemiebekämpfung nicht”, so Nießen. Wenn positiv getestete Personen trotz Infektionen zur Arbeit gehen sollten, sei das eine nicht einschätzbare Gefahr für die anderen Menschen am Arbeitsplatz.

Der Infektiologe Bernd Salzberger vom Universitätsklinikum Regensburg hingegen hält die Entscheidung für vertretbar. Es gebe einen Rückgang der Zirkulation des Virus, weniger schwere Verläufe und eine zunehmende Immunität in der Bevölkerung, sagte der Experte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. “All das spricht dafür, dass wir eine Isolationspflicht nicht mehr brauchen”, so Salzberger.

Das bedeute allerdings nicht, dass infizierte Personen auch zur Arbeit gehen sollten. Kennt jemand einen, der mit Grippe zur Arbeit geht? (Mit Material von dts)

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