Der Mann hat in seiner bisherigen Amtszeit nichts, aber auch gar nichts auf die Reihe gekriegt. Im Gegenteil, er hat jede Menge Leid und Not unter die Bevölkerung gebracht und unser Gesundheitssystem an den Rand des Abgrunds getrieben.
Hoffen wir für ihn, dass er jetzt wenigstens bei diesem überlebensnotwendigen Vorstoß mal erfolgreich ist:
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) unterstützt die Initiative von Ärztepräsident Klaus Reinhardt für eine sogenannte “genderkonforme” Ausformulierung des Warnhinweises bei Arzneimitteln. Dabei regt der Minister die Verwendung einer explizit weiblichen Form an. “Ich wäre sehr dafür, wenn Ärztinnen ausdrücklich genannt würden”, sagte Lauterbach der “Bild-Zeitung” (Dienstagausgabe).
“Es entspricht der Realität der Versorgung. Daher stimme ich Herrn Reinhardt zu.” Reinhard hatte zuvor laut eines Berichts des “Redaktionsnetzwerks Deutschland” kritisiert: “Die gesetzlich vorgegebene Formulierung passt nicht mehr in die Zeit”.
Kern des Streits ist damit auch die Bedeutung des “Generischen Maskulinums”. Sprachwissenschaftler, die der “Gender-Sprache” kritisch gegenüberstehen, weisen immer wieder darauf hin, dass mit den generisch männlichen Bezeichnungen seit Jahrhunderten sowohl Männer als auch Frauen gemeint sind. Laut Umfragen steht auch die Mehrheit der Bevölkerung hinter diesem Grundsatz.
Aber das interessiert Herrn Lauterbach natürlich nicht. Wenn der Bundesgesundheitsminister jetzt auch noch dafür sorgt, dass es überhaupt Medikamente gibt, den man einen weiblichen Beipackzettel schmücken kann, kann es ja losgehen.
Am besten fängt man bei den Impfstoffen an. Die verrotten ja millionenfach in irgendwelchen Lagern, die brauchen dringend einen femininen Anstrich.
Vielleicht wird Lauterbach ja aber auch bald ein Teil des Beipackzettels: Bei Nebenwirkungen und Spätfolgen fragen Sie den Bundesgesundheitsminister oder gleich die Pharmaindustrie. (Mit Material von dts)
