Was während des Corona-Terrors oder im “Kampf gegen die AfD” bestimmten Personen keinerlei Bauchschmerzen bereitete, bringt sie nun in maximale Wallung: Ein Wirt aus Kärnten will zukünftig aufgrund schlechter Erfahrungen keine Veganer, Hippies, Ökos und Araber in seinem Restaurant bedienen. Jetzt ist nicht nur Polen offen.
Stefan Lercher, Wirt es Lokals Peppino im österreichischen Millstatt in Kärnten, machte zum Jahreswechsel Social Media die Ankündigung, dass es zukünftig in seinem Lokal für Veganer, Hippies, Ökos und Araber keinen Platz geben werde. Die Tische sind nur mehr für Stammgäste und Einheimische vorgesehen.
Die Begründung: Seit zehn Jahren in welche er laut eigener Aussage unzählige Touristen bewirtet habe, hätte er insbesondere mit arabischen Familien keine guten Erfahrungen gemacht. Oft hätten diese ihm und seinem Team zugesetzt, so der Wirt im Gespräch mit der „ Kleinen Zeitung “. Er führt aus: „Ja, mir reicht es. Wer je mit diesen Gästen zu tun hatte, weiß wovon ich rede. Wir hatten zuletzt Gäste aus dem arabischen Raum, die ihr Kind samt dreckigen Schuhen mitten im Lokal auf den Tisch gestellt haben und meine Kellnerin dann beleidigen, weil sie sagt, sie sollen das unterlassen.“ Letzten Endes habe er „keine Nerven mehr für Diskussionen mit Gästen“.
Lechner macht in seinem Post – anders als die aufgebrachte Anti- Diskriminierungsmeute in den Kommentarbereichen ihm unterstellt – klar, dass er nicht nur „Araber und Ökos“, sondern Touristen generell in seinen Räumlichkeiten nicht mehr bedienen möchte, sondern sich auf Stammgäste und Einheimische konzentrieren wolle. Auf die Frage, ob das auch andere als die benannten Gruppierungen betreffe, die sich nicht benehmen könnten, erwidert Lercher in einem „ORF“-Interview: „Ich wichs jeden raus, den ich nicht aushalte, aber rassistisch bin ich Null, generell.“ Konkret: Sollte eine arabische Familie bei ihm zu speisen wünschen, würde ihr Lercher mitteilen, dass „es ihm leid tut, aber voll ist, das Lokal voll ist.“ Stefan Sternard, Wirtesprecher der Wirtschaftskammer, klärt auf und dürfte wohl bei den hysterischen Rassismuskreischern für Enttäuschung sorgen: „Das Recht einen Tisch zu bekommen in einem Gasthaus, das gibt es nicht.“
Das, was bei AfD-Bashing immer geht und während des Corona-Terrors bestimmten Personen keinerlei Bauchschmerzen bereitete, bringt diese nun in Wallung: Seither ist für die Gut-bis-Bessermenschen Polen offen und es wird via Google rezensiert, das die Anti-Rassismusschwarte kracht. Allein: Trotz dem unverkennbaren Versuch, durch grottenschlechte Gastronomiebewertungen den Wirt zu schädigen, hält sich dieser mit 4,1 von 5 Sternen nach wie vor im oberen Bereich. Jüngere Rezensionen würdigen den “Realitätssinn” des Gastronomen, bedanken sich für die “Super Einstellung” und wünschen sich “bitte mehr Gastronomen wie ihn !”
Bereits in Vor-Corona-Zeiten war es ok, weil es gegen die “Richtigen” ging. So wurde Billy Wagner, Inhaber des Berliner Restaurants „Nobelhart & Schmutzig“ gefeiert, weil er 2016 ein AfD-Verbot für sein Etablissement aussprach. Er wolle niemanden bedienen, der mit dieser Partei sympathisiere. Die Wirtin des Café Rizz in Kreuzberg machte 2018 deutlich, dass sie keine AfDler als Gäste will. Das Restaurant „Bocca di Bacco“ sperrte ebenfalls AfD-Politiker aus. Die bayerische AfD-Frontfrau Katrin Ebner-Steiner wurde aus der „Goldenen Bar“ im Münchner Haus geworfen. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) stärkte den Anti-AfD-Wirten den Rücken und begründete, dass sich diese ihr Hausrecht berufen könnten. “Jeder Unternehmer könne selber entscheiden, wen er bewirte – und wen nicht”.Schließlich trügen die Inhaber die Verantwortung für das Wohl ihrer Gäste und Angestellten. Es sei ihre Aufgabe, Unruhe zu vermeiden, so die Dehoga zur Rechtmäßigkeit im Falle der AfD-Diskriminierung.
Während des Corona-Terrors wurde nicht minder als gut befunden, als der Inhaber des Münchner Café Kosmos nur noch für “Geimpfte und Genesene” Einlass gewährte. Der Ausschluss von “Ungeimpfen” sowieso, aber auch von Personen mit negativem “Corona-Test” wurde für absolut ok befunden, da “private Anbieter grundsätzlich immer entscheiden können, wen sie als Kunden haben möchten.”
Na dann, Peppion-Wirt Stefan Lercher, go! (SB)