Erdingers Absacker; Bild: Collage
Erdingers Absacker; Bild: Collage

Erdingers Absacker: Dies & Das

+++ Im fünfzehnten Wahlgang wurde nun doch Kevin McCarthy zum “Speaker Of The House” gewählt. Er ist republikanischer Nachfolger von Nancy Pelosi, für die der Posten damals bei “Power sucht Frau” ausgewürfelt worden war. Der Skeptiker sieht es mit gemischten Gefühlen. Dr. Steve Turley meint, es sei nicht so schlimm wie befürchtet, weil McCarthy weitreichende Zugeständnisse an jene konservativen Mitglieder des “Freedom Caucus” innerhalb der Republikanischen Partei machen musste, die seine Wahl in 14 Wahlgängen zuvor verhindert hatten. So werden sämtliche Untersuchungsausschüsse an der Spitze mit den Konservativen besetzt sein. Nachdem nun der Sprecher des Repräsentantenhauses endlich gewählt ist, kann dort die Arbeit aufgenommen werden. Man wird sehen, ob sich die Mitglieder des “Freedom Caucus” haben über den Tisch ziehen lassen oder nicht. Der Absacker traut dem “Ukrainedödel” McCarthy keinen Millimeter über den Weg. +++

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Kevin McCarthy – Foto: Imago

+++ Bei der Hamburger Fern-Hochschule (HFH) wird man voraussichtlich ab Juli 2023 einen “Master” in “soziale Arbeit” erwerben können. Bei Facebook wird der neue Studiengang mit der untenstehenden Anzeige beworben. Kommentiert wurde die Werbeanzeige überwiegend skeptisch, was vermutlich einer Fehlinterpretation des Fotos geschuldet war. Nicht die junge Frau irgendeines Geschlechts – also die Person mit den abstehenden Ohren auf dem Foto – freut sich darauf, ein solches Fernstudium beginnen zu dürfen, sondern der Herr mit der grauen Mütze und dem orangefarbenen Gewand neben ihr, dessen Herkunft keine Rolle spielt. Bei Facebook gab es dennoch Mutmaßungen darüber, ob er wohl ursprünglich aus Namibia stammt, dem ehemaligen Deutsch-Südwest, was natürlich rührend wäre, weil es bedeuten würde, daß er die Nachfahren seiner ehemaligen Kolonialherren so schmerzlich vermisste, daß er wiederum deren Kindeskindern sehnsüchtig nachgereist ist, um soziale Arbeit für sie zu leisten. Generationenlange Loyalität & Treue seien eine vielversprechende Voraussetzung für den erfolgreichen Abschluß eines Masterstudiums in “Soziale Arbeit”, hieß es bei den Mutmaßenden. Ganz im Gegensatz zur asozialen Arbeit. Trotzdem sprachen die bekanntermaßen bewußtseinslimitierten “Antirassisten” von rassistischen Einlassungen der Kommentatoren bei Facebook. Es könne ja sein, hieß es bei den Bewußtseinslimitierten, daß der erwartungsfreudig dreinschauende Herr auf dem Bild in Deutschland zur Welt gekommen sei, einen deutschen Dialekt spricht und schon sein ganzes Leben an den Vorurteilen leidet, die ihm wegen der Hautfarbe entgegengebracht worden sind, welche keine Rolle spielt. Das könnte natürlich sein. Die junge Frau irgendeines nicht näher bekannten Geschlechts, die offensichtlich gerade sprach, als das Bild aufgenommen wurde, könnte natürlich eine Übersetzer-X gewesen sein, die den friesischen Dialekt des Herrn mit der grauen Mütze ins Hochdeutsche übersetzte, damit die Adressaten seiner Rede auch verstehen, wie sehr sich der Herr auf den Beginn seines Masterstudiums freut, um einmal recht meisterlich “soziale Arbeit” leisten zu können.

Soziale Arbeit Master
“Sozialer Arbeitsmaster” – Screenshot Facebook

Ein Kommentator, der behauptet hatte, bei dem Herrn auf dem Bild handele es sich möglicherweise um einen unbegleiteten Minderjährigen, der erst vor kurzem aus dem Mittelmeer gefischt worden ist, erntete einen regelrechten Shitstorm. Ihm wurde erwidert, daß Schwimmwesten zwar ebenfalls orange seien, daß auf dem Bild aber keine Schwimmweste zu sehen sei, sondern eher etwas, das an einen amerikanischen Sträflingsanzug erinnert – und daß die Amerikaner wohl damit begonnen hätten, nach ihren Atomwaffen auch noch ihre Guantanamo-Sträflinge in Deutschland zu entsorgen. Das ist natürlich alles Kokolores. Angesichts der Vielzahl von Werbeanzeigen, die es in Deutschland heutzutage zu sehen gibt, auf denen Personen mit nicht näher bekannten Geschlechtern und ungewisser Herkunft abgebildet sind, tendiert der Absacker zu der Annahme, daß es sich bei dem freudig sein Studium erwartenden Herrn auf dem Bild tatsächlich um einen gebürtigen Deutschen handelt, weswegen er auch Friese oder Sachse sein könnte. Gerade Sachse sei sehr wahrscheinlich, weil das bekanntlich in Dunkeldeutschland liegt. Wenn er dann innerhalb Deutschlands nach Ostfriesland umgezogen wäre, müsste man sich nicht wundern, daß er andauernd eine Dolmetscherin braucht, was die Anwesenheit der Person mit den abstehenden Ohren in dem gelben Pullover auf dem Bild ganz gut erklären würde. Insgesamt strahlt die Werbeanzeige eine überaus optimistische  Stimmung aus, so, wie alle Werbeanzeigen, die getreulich den repräsentativen Querschnitt der deutschen Bevölkerung abbilden. Gerade die Werbeanzeigen der Deutschen Bahn sind hier vorbildlich. Wer das nicht sehen will, muß wohl ein solcher Ewiggestriger sein wie der grüne Oberbürgermeister Palmer im rechtsradikalen Tübingen. Dort wurde er schließlich gewählt. Palmer hatte wahrheitswidrig behauptet, die Werbung der Deutschen Bahn bilde den repräsentativen Querschnitt der deutschen Bevölkerung nicht korrekt ab. Das war richtig bösartig von ihm. Bewußt wird einem das, wenn man auf dem gegenständlichen Bild sieht, mit welcher Vorfreude der friesische Sachse aus Dunkeldeutschland darauf wartet, endlich seine Dolmetscherin sozial bearbeiten zu dürfen. Das Vorurteil ist ein arges Übel. Man fragt sich, wer sich einen Vorteil davon versprochen hat, das Vorurteil überhaupt zu erfinden.  +++

 

+++ Sowohl am Hofe der Ampel als auch bei den dazugehörigen Hofberichterstattern herrschte trotz aller verheißungsvollen Prognosen für das Land kurzzeitig der Mißmut, was mehr schlecht als recht überspielt werden konnte, wie das Gemälde des Hofmalers nahelegt. Er bekommt übrigens 400.000 Euro aus Steuergeldern im Jahr für sein Gepinsel. Und zwar von jedem, den er vorteilhaft in Szene setzt. Über die Gründe für den Mißmut wurde bereits gerätselt. Gottlob konnte das Mysterium in Erleichterung & Wohlgefallen aufgelöst werden. Es war nur dergestalt eine kurze Mangellage eingetreten, als daß sowohl für die Ampel als auch die Hofberichterstatter keine rechtzeitigen Anweisungen eingegangen waren. Anscheinend waren Satelliten oder Unterseekabel gesprengt worden, so daß die Kommunikation mit der Neuen Welt zeitweilig gestört gewesen ist.

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Ratlosigkeit bei Hofe – Screenshot Facebook

Eine Meldung bei den Öffentlich-Rechtlichen bestätigte den Verdacht. Dem Vernehmen nach soll aber inzwischen alles wieder repariert worden sein.

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Kleine Störungsmeldung – Screenshot Facebook

 

Bis die Störung behoben war, wusste man sich aber zu behelfen und bespaßte das Publikum der Öffentlich-Rechtlichen mit derben und pietätlosen Späßen des haltungsjopurnalistischen Nachwuchses.

 

Tristan Herold Papst ZDF
Der Haltungsjournalisten-Nachwuchs beim ZDF – Screenshot Facebook +++

 

 

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