Neulich in Brüssel? (Symbolfoto: Von Kiselev Andrey Valerevich/Shutterstock)

Erdingers Absacker: Kreuzworträtsel – kriminelle Vereinigung mit vier Buchstaben

Mafia? – Nö. Das sind fünf Buchstaben. Zweiter Buchstabe “A” stimmt aber. Vierter Buchstabe ist das “O” von “Trottel” bei “Grüner Politiker” mit sieben Buchstaben quer. Was haben wir denn da oben quer? ARD-Moderator mit neun Buchstaben. “Taugenichts”? Meine Güte, elf Buchstaben sind das. “Nichtsnutz”? – zehn, zefix. “Knallkopf” passt. Zweiter Buchstabe “N”, zugleich erster Buchstabe für kriminelle Vereinigung mit vier Buchstaben nach unten. NA … O. Was wollen die eigentlich? Die werden doch nicht die NATO meinen?

Die dts-Nachrichtenagentur meldet:

Sälen – NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg ist nach eigenen Angaben zuversichtlich, dass der NATO-Beitritt von Schweden und Finnland bald vollzogen wird.Alle NATO-Verbündeten haben das Beitrittsprotokoll unterzeichnet, 28 von 30 Ländern haben es ratifiziert”, sagte Stoltenberg am Sonntag bei einer Sicherheitskonferenz im schwedischen Sälen. Er sei zuversichtlich, dass man beide Länder bald als Vollmitglieder der NATO begrüßen könne. “Die Sicherheit Schwedens und Finnlands ist bereits erheblich gestärkt worden”, fügte der NATO-Generalsekretär hinzu. Eine Reihe von NATO-Bündnispartnern habe Sicherheitsgarantien gegeben. “Die NATO hat ihre Präsenz in dieser Region verstärkt.” Es sei “unvorstellbar”, dass das Verteidigungsbündnis nicht handeln würde, wenn die Sicherheit Schwedens und Finnlands bedroht sei, so Stoltenberg. Etwas skeptischer hatte sich zuvor Schwedens Ministerpräsident Ulf Kristersson geäußert. Man könne oder wolle einige Bedingungen der Türkei für eine Aufnahme nicht erfüllen, sagte Kristersson bei der Sicherheitskonferenz. Dennoch sei er zuversichtlich, dass die Türkei grünes Licht geben werde. Schweden und Finnland benötigen die Zustimmung sämtlicher Mitgliedsstaaten. Eine Ratifizierung durch die Türkei steht noch aus.

NATO scheint zu stimmen. Ein Verteidigungsbündnis der Mitglieder auf Gegenseitigkeit mit vier Buchstaben ist das jedenfalls nicht. Logisch. Sonst müsste es ja untätig bleiben, wenn die Sicherheit von Nichtmitgliedern bedroht ist. In der Ukraine haben sich die NATOisten auch schon nicht einfach rausgehalten mit der Begründung, daß die Ukraine keine Mitglied der NATO sei. Wozu braucht man die eigentlich, wenn sie sich nicht darauf beschränkt, das zu tun, was sie eigentlich soll? Und wer bestimmt das, ob die Sicherheit von irgendwem bedroht ist? Inzwischen kennt man das ja, was es heißt, etwas sei nur zur eigenen Sicherheit. “Impfung” zum Beispiel. Oder “Maske”. Wer nicht völlig auf den Kopf gefallen ist, wird doch allerweil schon hellhörig, wenn irgendein Offizieller erklärt, es sei etwas zu seiner Sicherheit in Vorbereitung. Bargeldverbot zum Beispiel. Zu Ihrer Sicherheit. Kein Bargeld kann auch nicht mitsamt keinem Geldbeutel verloren gehen. Das ist schon Sicherheit. Oder Rauchverbote in Kneipen. Zur Sicherheit der Kneipengänger. Wer wüsste denn heutzutage noch nicht, daß es mit der “Sicherheit” ungefähr so ist wie mit dem “menschengemachten Klimawandel”?

Angenommen, die NATO wollte sich einfach so weiter ausdehnen, ohne daß es um die Sicherheit von irgendjemandem dabei ginge, was ja ein Gedanke ist, der nicht ganz von der Hand zu weisen ist, weil die NATO evident schon tätig geworden ist, als es mitnichten um Sicherheit ging, sondern um anderweitige Interessen – was wäre dann dennoch kaum besser geignet, eine solche Ausdehnung zu “begründen”, als eben mit der “Sicherheit”?

Die ubiquitäre Sicherheit

Sicherheit ist der argumentative Bringer überhaupt -und zwar in fast jedem Zusammenhang. Je mehr Angst & Panik man schüren kann, egal ob eingebildet oder nicht, desto populärer wird die Sicherheit. Irgendwann falten die Leute die Hände und beten die Sicherheit an. Da könnte man direkt einmal fragen, wer auf dieser Welt eigentlich vor der NATO sicher ist. Es muß doch einen Grund haben, daß die USA als Rädelsführer der NATO fast 200 Militärstützpunkte rund um den Globus unterhalten – und Russland z.B. außerhalb seines eigenen Territoriums nur ganze drei? Das ist schon merkwürdig. Allein in den zehn Monaten des Kriegsjahres 2022 in der UKraine haben die USA Kriegswaffen und andere “Hilfsgüter” im Wert von ca. 100 Milliarden Dollar an das dortige Regime geliefert. Die Waffen sind dann oft auf dem internationalen Schwarzmarkt gelandet, während andere Hilfsgüter zu horrenden Preisen in bestimmten ukrainischen Ladenketten an die notleidende Bevölkerung weiterverkauft worden sind. 100 Milliarden! Der Militärhaushalt Russlands liegt für ein ganzes Jahr bei nur 65 Milliarden. Da muß doch etwas oberfaul sein?

Wenn die NATO ein Verteidigungsbündnis der NATO-Mitglieder auf Gegenseitigkeit ist, dann muß man sich doch allein schon wegen der Zahl amerikanischer Militärstützpunkte rund um den Globus fragen, ob der kollektive Wertewesten vom Rest der Welt als eine Ansammlung derartiger Arschlöcher begriffen wird, daß sich die Arschlöcher dringend verteidigen müssen allüberall. Oder geht es vielleicht gar nicht um Verteidigung und “Sicherheit”? Die westlichen Werte müssten doch eigentlich derartig attraktiv sein, daß bis auf ein paar wenige Bösewichter alle nichts lieber wollen, als den edlen Wertewesten zum Freund zu haben, oder nicht? Wenn die NATO tatsächlich ein Verteidigungsbündnis ist, was genau würde sie denn dann verteidigen? Doch nicht etwa einen Weltführungsanspruch derjenigen, die allen anderen ihre lediglich behaupteten Werte unbedingt aufs Auge drücken wollen? Meinereiner hat heute ein Video aus Philadelphia gesehen. Völlig zugedröhnte “Deplorables” en masse in der Kensington Avenue. Untote. Zombies. Ein sechsjähriger Erstklässler hat mit einer scharfen Waffe auf seine Lehrerin geschossen. Sie ringt mit dem Tod. Der Knirps befindet sich in Polizeigewahrsam. Ein Sechsjähriger! Das war eine weitere Meldung aus der Neuen Welt heute.

Unterdessen geistert der deutsche Waffen-Dracula von der FDP, Vorsitzender des Vergeigungsausschusses im Bundestag, in Taiwan umeinander und man fragt sich, was er dort zu suchen hat. Taiwan ist kein NATO-Mitglied, so wenig wie die Ukraine, Schweden oder Finnland. Und wie kommt es eigentlich, daß die Sicherheit Schwedens und Finnlands angeblich erst bedroht ist – was die NATO ja nichts angehen müsste – seit es den USA und ihren ukrainischen Vasallen gelungen ist, Russland zu einer Invasion der Ukraine zu nötigen? Es war ja anderthalb Jahrzehnte lang kein Geheimnis, wie Russland die Entwicklungen dort beurteilte und wovor Russland eindringlichst warnte. Wer hat es denn ignoriert – und weshalb? Aufgrund welcher “westlichen Werte” denn?  Wer hat denn die Sicherheit ganz Europas aufs Spiel gesetzt? Das waren doch nicht die Russen! Das waren doch wohl US-amerikanische Geostrategen und deren Falken im Zusammenspiel mit den willfährigen Oberkorrupten in der Ukraine, die sie spätestens mit dem Maidan 2013/14 dort installiert hatten!? Unter tätiger Mithilfe u.a. der Konrad-Adenauer-Stiftung. Apropos CDU und Konrad Adenauer Stiftung. Was hat eigentlich der deutsche “Oppositionsführer” Merz mit der Konrad Adenauer-Stiftung einerseits und Larry Fink von BlackRock andererseits zu tun? Larry Fink und der heilige Wolodymyr verhandeln allerweil um das BlackRock-Engagement beim Wiederaufbau der Ukraine. Der barmherzige Samariter wird Larry Fink wohl nicht sein. Genauso wenig wie sein ehemaliger Statthalter in Deutschland, der heutige “Oppositionsführer” im Deutschen Bundestag.

Wer wird eigentlich mit diesem Krieg von wem beklaut? Die europäischen Völker als Steuerzahler durch das westwertliche Bündnis von Raytheon, BlackRock und den besonders ehrenhaften “Vertretern ihrer Interessen”? Wer verhandelt eigentlich mit wem über die Reparatur von Nordstream 1&2 und darüber, wer die zu bezahlen hätte? Und wer bestimmt eigentlich anhand welcher “westlichen Werte”, daß sowohl das Leben von Ukrainern als auch das von Russen weniger wert sei als die geostrategischen Interessen der amerikanischen Erzverbrecher? Nur zur Erinnerung: Bereits vor dem Krieg war der russische Durchschnittslohn um ein Dreifaches höher als derjenige im oberkorrupten Armenhaus Europas, der Ukraine. Was genau wird in der Ukraine für wen “verteidigt”? Freiheit, Demokratie und “westliche Werte”? – Vollkommen lächerlich.

Letztlich fragt man sich auch, ob Schweden und Finnland noch alle Tassen im Schrank haben, ihre Sicherheit dadurch aufs Spiel zu setzen, daß sie sich der NATO anschließen. Wenn es überhaupt etwas Sinnvolles gäbe, was die NATO tun könnte, dann wäre das, sich aufzulösen, um sich als nächstes ohne die USA neu zu gründen. Es war übrigens ein richtiger Fachmann, der Ex-UN-Waffeninspekteur und Ex-US-Marine-Intelligence Officer Scott Ritter, der kürzlich den politischen Arm der NATO in Gestalt des Generalsekretärs Stoltenberg recht deutlich aufforderte, endlich sein “dummes Maul” zu halten und nachhause zu gehen. Stoltenberg habe von militärischer Strategie keinen blassen Dunst, so Ritter. Etwa in dasselbe Horn stößt auch Colonel Douglas MacGregor. Es erhöht die Sicherheit Schwedens und Finnlands auf gar keinen Fall, wenn sie der NATO beitreten, ganz im Gegenteil. Die NATO ist kein Verteidigungsbündnis mit vier Buchstaben, sondern unter Führung der USA zu einer kriminellen Vereinigung geworden. Man kann für Schweden und Finnland nur hoffen, daß Erdogan bei seinem Nein zu ihrem NATO-Beitritt bleibt, respektive, daß die Bedingungen, die er stellt, für die Skandinavier tatsächlich unannehmbar bleiben. Die NATO ist zum aggressivsten Militärbündnis der Welt geworden. Mit Verteidigung hat das nicht das geringste mehr zu tun. Und wenn die NATO-Militärs noch irgendetwas Richtiges tun wollen, nämlich, tatsächlich die Sicherheit ihrer jeweiligen Nationen zu garantieren, dann ziehen sie den Politschädeln endlich den Scheitel und weigern sich, deren halsbrecherisches Vabanquespiel noch länger mitzumachen, resp. die Knarre, die den Europäern von ihren eigenen “Volksvertretern” an den Schädel gehalten wird, diesen endlich aus der Hand zu nehmen.

Es gibt nach dem amerikanischen Verrat an den Europäern keine Zukunft mehr an der Seite der USA, sondern allenfalls noch eine friedliche Koexistenz bei Abwesenheit von Krieg zwischen den USA und der EU. Eine verheißungsvolle europäische Zukunft ist ohne Russland nicht zu haben. Je eher das endlich begriffen wird in Brüssel, Berlin, Paris, Stockholm und Helsinki, desto besser. Die europäische Emanzipation von den USA ist zwingend. Das ganze Sicherheitsgelaber der NATO ist nichts als Augenwischerei.

 

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