Alle für Deutschland - Foto:Shutterstock/Gergely

Auch wenn nur jeder Dreißigste arbeitet: Grüne wollen noch mehr Zuwanderung und noch schnellere Einbürgerung

Die Haupteinwanderung nach Deutschland erfolgt mehrheitlich schnurstracks direkt in die Sozialsysteme; die größten Zuwanderergruppen bilden weiterhin Flüchtlinge und Schutzsuchende, keine Arbeitsmigranten – womit alleine schon die Fachkräftelüge und das Narrativ vom “Einwanderungsland” bzw. “auf Einwanderung angewiesenen Land” wackelt. So sind im Jahr 2021 insgesamt 1,3 Millionen Menschen nach Deutschland gezogen – und von knapp 500.000 “von Ländern außerhalb Europas”, wobei im Rest auch Binnenmigranten enthalten sind, die ebenfalls ursprünglich oft aus nichteuropäischen Staaten kommen, zuvor aber temporär in einem anderen EU lebten und vor dort aus zu uns weiterreisten.

Von diesen insgesamt 1,3 Millionen Menschen erhielten gerade einmal 40.000 einen Aufenthaltstitel zur Erwerbstätigkeit – wie aus dem neuen Migrationsbericht 2021 der Bundesregierung hervorgeht, der heute im Bundeskabinett verabschiedet werden soll und über den die “Welt” trefflich titelt: “Nur ein Bruchteil der Zuwanderer kommt zu Arbeitszwecken.” Welche Überraschung! Die größten Gruppen der Arbeitsmigranten bildeten demnach Menschen aus Indien sowie Angehörige der Westbalkan-Staaten. Auch aus der Türkei, den Vereinigten Staaten und China zogen Menschen zu Erwerbszwecken nach Deutschland.

Marginal Arbeitsfähige und -willige

Innerhalb der winzigen Anteile erwerbsfähiger und vor allem -williger Zuwanderer handelt es sich dann (im Gegensatz zum überwiegend unterqualifizierten und sozial problematischen Prekariat der Mehrheitsmigration nach Deutschland) dem Bericht nach tatsächlich um ausgebildete oder gar hochqualifizierte Fachkräfte. Ihre Zahl ist freilich marginal, gemessen an der Gesamthypothek, die sich Deutschland mit seiner “Alle-rein-keiner-raus”-Migrationspolitik auferlegt. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Erwerbsmigration aus Drittstaaten 2021 sogar um rund 35 Prozent – sie lag allerdings weiterhin unter dem Niveau des Vor-Pandemie-Jahres 2019, als rund 64.000 Arbeitsmigranten von außerhalb der EU nach Deutschland kamen. Grund dafür sei laut Bericht die “Pandemie”, die zahlreiche Reisebeschränkungen auch noch im ersten Halbjahr 2021 mit sich brachte.

Natürlich finden die üblichen Migrationslobbyisten diese Entwicklung ganz dufte: “Der Zuwachs im Bereich der Erwerbsmigration ist ein positives Signal”, sagt etwa die Migrationspolitikerin Misbah Khan, die für die Grünen im Bundestags-Innenausschuss sitzt. “Doch die Zahlen zeigen uns, dass es weiterhin großen Nachholbedarf gibt.” Die Antwort für Khan und ihre Partei: Quantität statt Qualität. Nur mit einer “signifikanten Erhöhung der Zuwanderungszahlen” werde die “Transformation der Wirtschaft und die Sicherung unserer Sozialsysteme” gelingen, so Khan. Welch ein Irrsinn: Wenn unter 1,3 Millionen 40.000 “Erwerbsmigranten“ sind, dann sind es unter 13 Millionen schon 400.000! Eine tolle Sache.

Grüne Wahnsinnspläne

Auf die Idee, die restlichen 12,6 Millionen vielleicht besser draußen zu lassen und gezielt nur Arbeitsmigranten ins Land zu lassen – so wie dies bei den Gastarbeitern vor rund 60 Jahren der Fall war – kommen die Grünen nicht, beziehungsweise ignorieren sie solche Vorschläge – weil es ihnen natürlich nicht um Arbeitsmarkt und Wirtschaft geht, sondern um das, was mit dem als populistisch geschmähten, aber sehr präzisen Begriff der “Umvolkung” bezeichnet wird.

Zur Steigerung der wahllosen Quantität muss natürlich – wen wundert es noch? – den “Fach- und Arbeitskräften aus dem Ausland das Ankommen erleichtert” werden, so Khan, und dazu gehöre, “gegen rassistische Ressentiments vorzugehen, Einwanderung familienfreundlich zu gestalten und Verwaltungshürden abzubauen”. Auf solche Spinnereien können wahrlich nur Grünen-Politiker verfallen – zumal zu einem Zeitpunkt, da das Land noch unter dem Schock der Silvester-Ausschreitungen steht, die vielen Verblendeten die Augen öffneten, was sich Deutschland schon bis heute mit seiner speziellen Negativauslese von aufgenommenen Migranten für ein Ei ins Nest gelegt hat. Noch schnellere und beliebigere Einbürgerung von Menschen, von denen die wenigsten arbeiten können und es noch weniger wollen: Wohin diese Reise geht, muss jedem klar sein. (DM)

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